Projekte Digitale Transformation im Tourismus

An der Schnittstelle zu Sprache und Kultur besteht touristisches Potenzial. Die Fachhochschule Graubünden setzt mit dem Projekt «Missiun» auf einen spielerischen Ansatz: Eine hybride, interaktive Spielebox, die digitale und physische Elemente kombiniert, um die rätoromanische Sprache und Kultur für Jugendliche in Gruppenunterkünften, Schullagern und Themenwegen erlebbar zu machen.

Seit einigen Jahren sehen sich touristische Leistungsträger in alpinen Winterdestinationen mit Unsicherheit bezüglich der Stabilität ihres Geschäftsmodells konfrontiert. TranStat zielt darauf ab, Winterdestinationen dazu anzuregen, über den zukünftigen (Klima-)Wandel und dessen Auswirkungen nachzudenken.

Das Projekt Resilient Tourismus treibt die Digitalisierung im Tourismus durch den Aufbau einer nationalen Dateninfrastruktur, der Entwicklung innovativer Dienstleistungen und der Schaffung eines datengesteuerten Netzwerks voran. Dies führt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sowie der Resilienz.

Basierend auf Analysen von Über- und Unterkapazitäten zu gewissen Zeitpunkten an unterschiedlichen Standorten werden Prognosemodelle erstellt und die Kapazität entsprechend gesteuert. Dadurch sollen der Ertrag für touristische Leistungsträger sowie das Gästeerlebnis gesteigert werden.

Mittels Rapid Prototyping entwickeln und testen Tourismusorganisationen bestehende Projektideen live am Markt und eignen sich gleichzeitig die notwendigen methodischen Fähigkeiten an. Am Projektende steht Schweizer Tourismusunternehmen ein Leitfaden für diese Vorgehensweise zur Verfügung.

Um das Tourismuspotenzial natürlicher alpiner Heilressourcen auszuschöpfen, werden in Pilotregionen naturbasierte Gesundheitstourismusangebote umgesetzt und anschliessend auf den Erfahrungen in den Pilotregionen Unterstützungstools zur Entwicklung solcher naturbasierten Angebote für politische Entscheidungsträger, Regionalentwickler, Destinationen und KMU erstellt.

Projekt «Augmented Swiss Heritage» - In Zusammenarbeit mit dem Kirchner Museum und dem Heimatmuseum Davos wird im Rahmen der Ausstellung Europa auf Kur das Davoser Kulturerbe auf immersive Weise augmentiert.

Aufgrund ungewisser Finanzierung ist für die regionale Tourismusorganisation im Prättigau ein Neustart geplant. Das Institut für Tourismus und Freizeit der Fachhochschule Graubünden hat die involvierten Gemeinden bei der Erarbeitung einer Anschlusslösung begleitet.

Das Institut für Photonics und Robotics (IPR) und das Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) der FH Graubünden entwickeln mit der Weisse Arena Gruppe einen Forschungsprototyp für die Personalallokation und -planung für das Immobilienmanagement im Tourismus (PIT) mittels Methoden der Künstlichen Intelligenz.

Graubünden Ferien (GRF) betreibt die Open-Innovation-Plattform «Inno-Lab» und lanciert auf dieser regelmässig Crowdsourcing-Projekte. Die dafür generierten Ideen werden zu Ideenkonzepten weiterentwickelt; darauf basierend werden Lösungen erarbeitet und in Form von Prototypen umgesetzt.

Erholung in der Natur wird für einen gesunden Lebensstil immer wichtiger und bietet einen Ausgleich zum urbanen Leben. Das Projekt HEALPS erhöht das Bewusstsein für das gesundheitsfördernde Potenzial des Alpenraums und liefert eine gemeinsame Grundlage für dessen erfolgreiche Positionierung.

Die Alp Flix ist ein beliebtes Freizeitgebiet im regionalen Naturpark Parc Ela. Gleichzeitig ist die Moorlandschaft auf der Alp Flix von nationaler Bedeutung. Das Projekt What’s Flix will herausfinden, wie verschiedene Nutzergruppen die Alp Flix sehen und erleben.

Das Service-Design-Projekt des ITF im Gesundheitswesen hatte zum Ziel, humanzentrierte Dienstleistungen für ein Spital zu entwickeln, basierend auf qualitativen und quantitativen Daten.

Die FH Graubünden führt im Rahmen des kantonalen Leistungsauftrags «Gästebefragung/Marktforschung» jährlich Erhebungen bei unterschiedlichen Gästegruppen und touristischen Leistungsträgern durch. Das Amt für Wirtschaft und Tourismus (AWT) bringt damit Forschung und Praxis näher zusammen.

Nach Abschluss des durch Innosuisse und Graubünden Ferien finanzierten interdisziplinären For-schungsprojekts wurde das Nutzungsverhalten des Online-Buchungstools für Gruppenreisen ana-lysiert. Basierend auf den Erkenntnissen erfolgte eine kundenzentrierte Weiterentwicklung des Buchungstools.

Der Tourismusverein Tschiertschen-Praden hat das ITF beauftragt, ein neues Entwicklungskonzept mit mittel- und langfristigen Zielen zu definieren sowie eine Marketingstrategie für die Destination mit deren Leistungsträgern zu entwickeln.

Die FH Graubünden hat in einem interdisziplinären Forschungsprojekt ein Online-Buchungstool für (Vereins-)Gruppenreisen entwickelt. Das Ziel war, die Auslastung von Hotels, Restaurants und weiteren Betrieben in Graubünden zu erhöhen. Das Projekt finanziert haben Innosuisse und Graubünden Ferien.

Die FH Graubünden befragte im Auftrag der Lenzerheide Marketing und Support AG die Zweitwohnungsbesitzer der Destination zu ihrem Verhalten und ihrer Einstellung bezüglich Themen wie Aktivitäten, Angebote, Partizipation, Wertschätzung sowie Vermietungs- und Renovierungsbereitschaft.

Bei diesem Projekt geht es um die Entwicklung von Lösungen zum Aufbau einer Innovation Community für Graubünden Ferien, basierend auf Stakeholder-Bedürfnissen. Das Projekt soll die destinationsübergreifende und kollaborative Zusammenarbeit im Bereich Innovationsmanagement fördern und Branchenvertreterin-nen und -vertreter zur aktiven Teilnahme motivieren.

Im Rahmen des vom Tourismusprogramm Graubünden 2014–2021 geförderten Forschungsprojekts China Inbound Service bereiten sich die Destinationen Davos Klosters und Engadin St. Moritz mit Hilfe der FH Graubünden auf die FIT-Gäste aus China vor.

Das ITF analysierte die Tourismusstrukturen in Wil und entwickelte mit verschiedenen lokalen Akteuren eine an die heutigen Gegebenheiten angepasste Organisationsstruktur im Bereich Tourismus – im Doppel zwischen der Stadt Wil und dem Verein Wil Tourismus.

Nach dem negativen Abstimmungsentscheid zum Bauvorhaben eines Klanghauses am Schwendisee im Obertoggenburg wurde die Chance zur Überprüfung des Vorhabens genutzt. Die FH Graubünden erstellte eine Situationsanalyse und zeigte Optimierungspotenziale auf.

Die FH Graubünden erarbeitete zusammen mit der Küng Pluskom GmbH einen Business Case für die Erweiterung des Heididorfs Maienfeld. Das touristische Potenzial des Themas «Heidi» sollte noch besser genutzt und dessen anhaltender Erfolg gesichert werden.

Die FH Graubünden befragte im Rahmen des Kantonsprojekts graubündenBIKE im Jahr 2015 knapp 3000 Bündner Mountainbike-Gäste. Abgefragt wurden demografische Daten, Motive, Buchungsverhalten, Zufriedenheit, Konflikte mit anderen Nutzergruppen, Ausgaben etc.

Im Auftrag von Graubünden Ferien führt das Institut für Tourismus Freizeit (ITF) der Fachhochschule Graubünden eine Bedarfsanalyse für touristische Angebote im Kanton Graubünden für Angehörige der Armee durch.

Die Ziele einer Schweizer Restaurantkette sind die Steigerung der Kundenzufriedenheit, die Stärkung der Kundenloyalität und das Verhindern der Kundenabwanderung. Dabei wurde auf den Service Design Ansatz des ITFs gesetzt, der quantitative Daten mit qualitativen Methoden des Service Design Thinkings kombiniert.