Ein zentrales Thema im alpinen Raum sind die Herausforderungen in der Raumplanung, der Siedlungsentwicklung sowie der damit verbundenen Veränderungen des Ortsbildes. Eine grosse Problematik bis heute sind nicht fehlende Instrumente oder das bekannte Vollzugsdefizit, sondern die fehlende ganzheitliche Betrachtung, welche gestalterische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragestellungen und Lösungen einbezieht. Die Betrachtung der Gesamt- und Wirkungszusammenhänge ist ein Ansatz, der dringend für nachhaltige Lösungen indiziert ist. Umso mehr, da die Siedlungsentwicklung zunehmend unter Druck steht sich zuspitzender Disparitäten anzunehmen, denen unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen: Vom Siedlungsdruck in urbanen Räumen bis hin zu Abwanderungen und Verödung von ganzen Dorfkernen in ländlichen oder strukturschwachen Regionen.

Das Arbeitsspektrum des Forschungsschwerpunktes umfasst entsprechend sowohl raumplanerische regionale als auch kommunale Ebenen. Forschungsprojekte beinhalten struktur- und gesellschaftsrelevante Fragestellungen, wie beispielsweise die Kartographierung von Lebensbedingungen und die dadurch entstehenden Identitäten. Die Betrachtung geht von der Gestaltung einzelner, strategisch bedeutender Einzelbauten bis zur Weiterentwicklung ganzer Ortsbilder. Die Qualität des Raumes hat einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden. Es dient der Befriedigung kognitiver, emotionaler, sozialer sowie kultureller Bedürfnisse und beeinflusst somit die physische Gesundheit.

Wir analysieren, wie lebenswerte, beliebte Städte und Dörfer entstehen und entwickeln Methoden, wie diese spezifisch und nachhaltig weiterentwickelt werden können. Gleichzeitig gehen wir der Frage nach, wie eine hohe Qualität für alle Aspekte des Planens und Bauens sichergestellt werden können.

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