Studium auf einen Blick
Weit über 3000 Informationen prasseln täglich auf uns ein – meist über Web-Seiten, E-Mails, Newsletter und Posts auf Social Media. In diesen Datenfluten fällt es immer schwerer, die Übersicht zu behalten und die relevanten, wichtigen Infos von den unwichtigen zu unterscheiden. Information Science befasst sich mit dem professionellen Management von Daten und Information. Das zugehörige Studienangebot an der FH Graubünden bereitet Sie auf eine Karriere als Information Professional an der Schnittstelle zwischen Information, Mensch und Technologie vor.
Das Schweizerische Institut für Informationswissenschaft SII gehört dem Verbund der international renommierten iSchools (Information Schools) an – als einzige Schweizer Hochschule – und bietet daher eine international anerkannte, hochwertige Ausbildung.
Studiumsinhalte
- Informations- und Datenmanagement
- Medien- und Sozialwissenschaft
- Human Computer Interaction
- Information Research
Studienbroschüre
Abschluss
Bachelor of Science FHGR in Information ScienceVertiefungen
ArchivierungBibliotheksmanagementWeb- und Usability-EngineeringDatenmanagementInformations- und MedienmanagementStudienmodell
Voll- und TeilzeitstudiumStudiendauer
3 Jahre im Vollzeitstudium
4 Jahre im TeilzeitstudiumStudienort
Chur, Zürich, Auslandssemester möglichStudienbeginn
SeptemberStudienleitung
Bekavac Bernard Mehr über Bekavac BernardAnmeldeschluss
30. April Jetzt anmelden!
Zukunftsperspektiven
Wenn Sie das Studium Information Science erfolgreich abgeschlossen haben, sind Sie in allen Unternehmen gefragt, wo ein professioneller Umgang mit Wissen und Information und Daten gepflegt wird. Die Möglichkeiten sind enorm: So arbeiten Sie in Bibliotheken, im Marketing, als Beraterin oder Berater, in Archiven, als Information Architect, als Frontend Engineer oder als Datenmanagerin bzw. Datenmanager.
Archivierung
Mit einem Profil in Archivierung sind Sie Spezialistin oder Spezialist für digitale Langzeitarchivierung und können z. B. als Datenmanagerin oder Datenmanager bzw. als Records- und Informationsmanagerin/-manager arbeiten. Auch besteht die Möglichkeit, dass Sie als Spezialistin oder Spezialist für die Archivierung von speziellen Informationsträgern wie Fotografien, Videos oder Datenbanken eingesetzt werden.
Bibliotheksmanagement
Mit einem Profil in Bibliotheksmanagement können Sie als Projektarbeiterin/Projektarbeiter in Bibliotheksverbünden, als Bibliothekarin/Bibliothekar in einer wissenschaftlichen oder öffentlichen Bibliothek, als Systembibliothekarin/-bibliothekar oder als Data Librarian arbeiten.
Datenmanagement
Wenn Sie sich für den Schwerpunkt Datenmanagement entschieden haben, dann werden Sie eine Spezialistin oder ein Spezialist für Data-Life-Cycle-Management. Damit stehen Ihnen zahlreiche Tätigkeitsfelder offen, zum Beispiel als Datenmanager, Datenanalystin, Experte für Datenvisualisierung oder Spezialistin für Informationssicherheit. Aber auch in Verbindung mit den anderen Schwerpunkten ergeben sich attraktive Berufsbilder, wie zum Beispiel Data Librarian oder Forschungsdatenmanagerin bzw. -manager.
Informations- und Medienmanagement
Als Absolventin beziehungsweise Absolvent der Vertiefung Informations- und Medienmanagement arbeiten Sie als Informations- und Medienberaterin/-berater. Ferner können Sie als Informationsmanagerin/-manager in den Bereichen Recordsmanagement, Wissensmanagement oder Datenmanagement eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Arbeit im Informationsmarketing, wo Ihnen Berufe wie Informationsbrokerin/-broker, Informationswirtin/-wirt oder Expertin/Experte in Business Intelligence zur Auswahl stehen.
Web- und Usability-Engineering
Mit dem Schwerpunkt in Web- und Usability Engineering sind Sie als Usability-Expertin und -Experte gefragt. Zudem können Sie als User Experience Designer, Information Architect und Frontend Engineer arbeiten.
Masterstudium
Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums Information Science haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen in den verschiedenen Masterstudienrichtungen an der FH Graubünden zu vertiefen:
Zudem haben Sie die Chance, für ein Masterstudium an einer anderen Schweizer Fachhochschule aufgenommen zu werden.
Studieninhalte
In den Pflichtmodulen erwarten Sie interdisziplinäre Grundlagen aus den Bereichen Information (z.B. Information Retrieval), Mensch (z.B. Psychologie) und Technologie (z.B. Digitalisierung). Praxisnah erhalten Sie Einblick in informationsverarbeitende Organisationen wie zum Beispiel Google, Ebay, die Credit Suisse, die ETH-Bibliothek oder das Stadtarchiv Zürich. Zudem beschäftigen sich mit Datenquellen der Zukunft.
Das Projekt- und Selbststudium nimmt laufend zu. Ihr Fokus liegt auf spezifischem Fachwissen sowie Fallstudien und Projekten. Vor dem letzten Jahr machen Sie ein achtwöchiges Fachpraktikum. Teilzeitstudierende können dies als berufspraktisches Projekt in die berufliche Tätigkeit integrieren.
Ziel des Bachelorstudiums ist es, Ihnen vertiefte Kompetenzen zu vermitteln, die Sie für eine Anstellung als Information Professional befähigen.
Im letzten Semester wird die Bachelor Thesis ausgearbeitet. Sie befasst sich mit einer praktischen oder theoretischen Fragestellung, die im Auftrag einer Organisation oder im Rahmen eines Forschungsprojekts bearbeitet wird.
Einen Eindruck möglicher Themen für die Bachelor Thesis finden Sie in der Publikationsdatenbank.
Sie sind ein Unternehmen und möchten eine Bachelor Thesis in Auftrag geben? Informieren Sie sich über die Möglichkeiten.
Schwerpunkte
Archivierung
Einst wurden Unterlagen in Lagerräumen oder in Kellern physisch archiviert und kaum mehr genutzt. Heute werden Dokumente digital erstellt und in der Cloud gespeichert. Damit die Daten nutzbar und unverändert bleiben, müssen sie bereits bei der Erstellung richtig organisiert werden. Hier fliesst das Informationsmanagement in den Archivierungsprozess ein. Für dieses Archivmanagement braucht es Information Professionals.
Vermittelt werden die zugehörigen Kompetenzen im Schwerpunkt Archivierung. Sie lernen, Systeme für eine optimale Nutzung zu designen und verfügen über das Fachwissen, um analoge Medien zu digitalisieren und neue Medientypen zu nutzen.
Bibliotheksmanagement
Angesichts der rasanten Entwicklungen brauchen Bibliotheken Information Professionals, die Angebote und Dienstleistungen konzipieren können, die für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken sinnvoll sind. E-Journals, E-Books oder Social Media spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Zukunftsorientierte Bibliotheken benötigen medienversierte Informationsfachleute sowie Organisation und Management, die eine professionelle und effiziente Führung ermöglichen.
Das vermittelte Wissen baut auf den Grundlagen der Bibliothekswissenschaft auf. Sie werden durch Praxisprojekte, Projektkurse und Seminare auf den Beruf vorbereitet. Sie lernen Bibliotheksräume neu zu gestalten, moderne Konzepte wie Makerspaces zu entwickeln oder Veranstaltungen, z.B. zur Leseförderung, zu planen.
Datenmanagement
Daten werden als das Öl des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Ihre Auf- und Zubereitung ist vielfältig und anspruchsvoll. Im öffentlichen Raum und im privatwirtschaftlichen Sektor dreht sich fast alles um Daten. Leider landen sie oft ungeordnet in Silos von File- oder Mailservern, was die strukturierte und sinnvolle Weiterverarbeitung erschwert oder verunmöglicht. Um das Potenzial perfekt zu nutzen, sind klare Prozesse zur Analyse und Dokumenntation erforderlich. Daten von Verwaltungen und Unternehmen müssen verstanden und die Verfahren zur Dokumentation und Metadatenerstellung koordiniert werden (Data Literacy). Dazu kommen Datenschutz und -sicherheit, die heute wichtiger sind denn je.
Der Schwerpunkt Datenmanagement fokussiert alle Bereiche des Data-Life-Cycle-Managements: die Datenentstehung, die Datenbeschreibung anhand von Metadatenstandards sowie die Wahl von geeigneten Speichersystemen – von relationalen Datenbanken bis zu Systemen für Big Data. Dazu kommen die Themen Datenqualität und Informationssicherheit sowie Datenanalyse und -visualisierung.
Informations- und Medienmanagement
Informationsmanagerinnen und Medienmanager sind gefragt, weil Unternehmen und Verwaltungen beim Erstellen von Produkten sowie deren Vermarktung und Kommunikation auf Information angewiesen sind. Sie muss gefunden, gesammelt, verarbeitet und weitergeleitet werden. Kernaufgabe des Informationsmanagements ist es, die Information zur richtigen Zeit im richtigen Format an Abteilungen/Personen innerhalb einer Organisation weiterzuleiten. Modernes Medienmanagement setzt auf zielgerichtete Mediennutzung und Kommunikation: als Instrument der Unternehmensführung und Mittel für effizientes Marketing – vor allem im Onlinebereich.
Im praxisorientierten Studium werden Sie darauf vorbereitet, als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter an der Umsetzung von Projekten und Massnahmen teilzunehmen, die sich mit dem Informations- und Medienmanagement befassen.
Web- und Usability-Engineering
Wer hat nicht schon Apps und Websites erlebt, die aufgrund schlechter Menüführung kaum zu nutzen waren? Und das, obwohl das Niveau der angebotenen Produkte und Dienstleistungen top war. «Usability» steht für die Bedienqualität von digitalen Benutzeroberflächen und ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines (Informations-) Produkts. Die Zahl der Besuchenden einer Website und der Umsatz hängen stark von der Benutzerfreundlichkeit ab. Die Softwareentwicklung setzt hier auf «Usability Engineering». Dabei wird eine benutzerorientierte Begleitforschung betrieben. Diese umfasst u.a. die Definition der Zielgruppe, das Erstellen von Prototypen und die Bewertung des fertigen Produkts durch reale Benutzende.
Das Usability Team des SII betreibt das «Schweizer Kompetenzzentrum für die Evaluation von Online-Angeboten (CHeval)». Es kann auf jahrelange Erfahrung im Bereich User Research zurückgreifen. Ihnen steht ein Usability-Labor mit Eye-Tracking Systemen samt idealen Bedingungen für Ihre Ausbildung in diesem Bereich zur Verfügung.
Studienplan
In den Pflichtmodulen vermitteln wir Ihnen informationswissenschaftliche und interdisziplinäre Grundlagen mit einem Überblick über sämtliche Teilbereiche der Informationswissenschaft. Um sich ein Bild über die verschiedenen Berufsbilder der Informationsbranche zu verschaffen, besuchen Sie mehrere Firmen und Organisationen und lernen deren Informationsprofis kennen. Ab dem dritten Semester vertiefen Sie Ihr Wissen in den von Ihnen gewählten Modulen.
Das Bachelorstudium ist in Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlmodule aufgeteilt. Die Pflichtmodule beinhalten Grundlagen sowie auch bereits Module mit berufsbefähigenden Ausgangskompetenzen. Im Verlauf des Studiums eignen Sie sich über Wahlpflicht- und Wahlmodule spezifische Fachkompetenzen an und vertiefen Ihr Wissen in Praxisprojekten.
Wahlpflichtmodule
Mit Wahlpflicht- und Wahlmodulen können Sie Ihre individuellen Interessen vertiefen und Ihr Profil schärfen. Die Wahlpflichtmodule können aus folgenden Schwerpunkten gewählt werden:
Archivierung
- Digitalisieren
- Lebenszyklusmanagement
- Medienkonservierung
Bibliotheksmanagement
- Bestand, Benutzung und Wissenschaftskommunikation
- Bibliotheksmanagement
- Evidence-Based Library and Information Practice / Standards und Regelwerke
Datenmanagement
- Datenanalyse
- Datenmanagement
- Information Security
Informations- und Medienmanagement
- Informationsprozessmanagement
- Strategisches Informations- und Medienmanagement
- Strategisches Informations- und Medienmarketing
Web- and Usability Engineering
- Frontend Development
- Human Computer Interaction
- Konzeption und Prototyping
Mit der Selektion Ihrer Wahlpflichtmodule bestimmen Sie Ihren persönlichen Studienschwerpunkt. Falls Ihre Wahl den Vorgaben für eine Vertiefung entspricht, wird die Vertiefung im Diplom ausgewiesen. Wahlmodule sind frei wählbar und können Module anderer Bachelorangebote oder interdisziplinäre, allgemeine Wahlmodule der FH Graubünden (z. B. Young Innovators Challenge) sein. Sie können aber auch Wahlmodule aus externen Bildungsangeboten in Betracht ziehen, sofern bei diesen der Umfang und die erbrachte Leistung nachgewiesen werden können. Dies können z. B. Module anderer Hochschulen, Summer-School-Kurse, MOOC oder ähnliche Angebote sein.
Studienplan Vollzeitstudium (6 Semester / 3 Jahre)*
*Änderungen vorbehalten
Dozierende
Interne Dozierende (Auswahl)
- Prof. Dr. Bernard Bekavac
Promotion in Informationswissenschaft an der Universität Konstanz
Module: Grundlagen der Informationswissenschaft, Information Research
- Prof. Dr. Urs Dahinden
Promotion und Habilitation in Kommunikationswissenschaft an der Universität Zürich
Module: Grundlagen Kommunikations-/Medienwissenschaft, Markt- und Sozialforschung
- Dr. Caroline Dalmus
Promotion in politische Kommunikation und Wahlkampfstrategien an der Universität Fribourg
Module: Angewandte Statistik, Datenanalyse
- Prof. Dr. Vera Husfeldt
Promotion in quantitativer, empirischer Bildungsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin
Module: Wissenschaftliches Arbeiten, Seminar Informationsorganisation
- Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler
Promotion in Geschichte an der Universität Zürich
Module: Grundlagen der Informationswissenschaft, Bibliotheksmanagement
- Prof. Dr. Edzard Schade
Promotion in Geschichte und Soziologie an der Universität Zürich
Module: Wissens- und Informationsmanagement, Strategisches Informationsmanagement
- Prof. Dr. Alexandra Weissgerber
Promotion in Geschäftsprozessmanagement und Geschäftsprozessmodellierung an der Universität Saarbrücken
Module: Wirtschaftsinformatik, Architektur von Informationssystemen
Externe Dozierende
- Chantal Bertazzo, PHOS19 GmbH
Module: Digitales Publizieren und Multimediasysteme
- Graziella Borrelli, Staatsarchiv Graubünden
Module: Grundlagen der Informationswissenschaft
- Ilona Klama, Coworking Graubünden
Module: Wissensmanagement
- Isabel Koelreuter, Schürch & Koellreuter Kulturwissenschaft und Geschichte
Module: Quellenkunde
- Daniel Köhler, Freiberuflicher Rechtsanwalt
Module: Informations- und Medienrecht
- Pavel Kraus, AHT intermediation GmbH
Module: Strategisches Informations- und Medienmanagement, Informationsprozessmanagement
- Felix Lohmeier, GbR-Open Culture Consulting
Modul: Bibliotheks- und Archivinformatik
- Harmut Michels, m-sight, Organization & Information Consultants GmbH
Modul: Information Consulting
- Schürch Franziska, Schürch & Koellreuter Kulturwissenschaft und Geschichte
Modul: Quellenkunde
- Wenk Rea, LGT Private Banking and Asset Management
Modul: Records-, Informations- und Wissensmanagement
Sie möchten mehr über den Aufbau und die Inhalte des Studiums erfahren? Im Studiumsprofil sowie der Modulübersicht finden Sie weitere Information.
Praxisnaher Unterricht
Die FH Graubünden setzt auf einen engen Praxisbezug. Mit Exkursionen, Blockwochen und Veranstaltungen wird die Nähe zur Praxis gefördert. Die Dozierenden stammen direkt aus der Praxis oder forschen an der FH Graubünden.
Die abschliessende Bachelor Thesis zeigt, dass Sie fähig sind, komplexe Themen zu verstehen, zu analysieren, zu interpretieren und mit wissenschaftlicher Methodik zu bearbeiten. Möglichen Themen finden Sie in der Publikationsdatenbank.
Sie sind ein Unternehmen und möchten eine Bachelor Thesis in Auftrag geben? Informieren Sie sich über die Möglichkeiten.
Eye-Tracking
Im Usability-Labor können Sie Webauftritte und Applikationen evaluieren und hinsichtlich der Bedürfnisse der Endanwender optimieren. Mittels Eye-Tracking können die einzelnen Elemente von Websites oder Apps getestet und geprüft werden, um so die ideale, nutzerfreundliche Anwendung zu konzipieren und zu programmieren.
3D-Panoramafotografie
Studierende haben eine 3D-Panoramafotografie eines Bauernhauses aus dem 17. Jahrhundert im Freilichtmuseum Ballenberg erstellt. Dadurch kann das Bauernhaus im Internet dreidimensional betrachtet werden und die Räume sind interaktiv erlebbar. Die Technik erlaubt die interaktive Navigation um die senkrechte und waagrechte Achse sowie die Kontrolle der Zoomstufe. So entsteht der Eindruck eines dreidimensionalen Raumes.
Makerspace
Ein Makerspace zeichnet sich dadurch aus, dass man über das Experimentieren und Probieren und über das Machen und Gestalten neues Wissen erwerben oder generieren kann. Es ist keine neue Erkenntnis, dass wir durch körperliche Aktivität und eine aktive Problemlösung mehr und besser lernen als durch passives Zuhören, Zusehen oder Lesen. Dieses Konzept bildet auch die didaktische Grundlage des LibraryLab an der FH Graubünden: Sie sollen kreative Problemlösungen finden, Prototypen umsetzen und sich dadurch mit neuen Technologien vertraut machen.
iSchools
Die FH Graubünden bzw. das Schweizerische Institut für Informationswissenschaft SII ist die bisher einzige Schweizer Hochschule im Verbund der international renommierten iSchools, die 2005 von mehreren US-amerikanischen Hochschulen gegründet wurden. Heute gehören über 100 Universitäten, Colleges und Institute weltweit dazu.
Sogenannte «Information Professionals» arbeiten in all jenen Bereichen, die aus der neuen, digital getriebenen Informations- und Wissensökonomie entstanden sind. Weil die strukturierte Aufbereitung von Information und Wissen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft eine immer wichtigere Rolle spielt, ist die Berufsgruppe gefragter denn je.
Zulassungsbedingungen
Falls Sie Fragen zu den Zulassungsbedingungen haben, kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Für die Zulassung zum Bachelorstudium Information Science an der FH Graubünden müssen Sie beide der nachfolgenden Bedingungen erfüllen:
Sie sind Inhaberin oder Inhaber eines der folgenden Diplome
- Eidgenössisch anerkannte Berufs-, Gymnasial- oder Fachmaturität
- Vergleichbarer Ausweis; die allgemeine Hochschulreife (Abitur) und die fachgebundene Hochschulreife entsprechen der Gymnasialmaturität. Die Fachhochschulreife (Fachabitur) ist der Berufsmaturität gleichzusetzen.
Sie verfügen über Berufspraxis
- Eine Berufslehre oder ein Jahr Berufspraxis in Bereichen, die mit professioneller Informationsverarbeitung zu tun haben, z. B. Information und Dokumentation, Buchhandel, Informatik, Mediamatik oder Wirtschaft und Dienstleistung
Berufspraxis
Die geforderte Berufspraxis beträgt bei 100%-Anstellung ein Jahr. Bei Reduktion der Anstellung verlängert sich die Dauer entsprechend. Die Berufspraxis muss vor dem Studienbeginn abgeschlossen sein. Die Berufspraxis kann sich aus mehreren Einsätzen für verschiedene Arbeitgebende zusammensetzen. Die Studienleitung entscheidet, welche beruflichen Erfahrungen in welchem Umfang an die Berufspraxis angerechnet werden. Diese setzen sich aus berufspraktischen und berufstheoretischen Erfahrungen zusammen. Sie sind verpflichtet, Ihre Berufspraxis durch eine Arbeitsbestätigung nachzuweisen. Aus der Bestätigung müssen die Dauer der Berufspraxis sowie die von Ihnen ausgeübten fachspezifischen Tätigkeiten ersichtlich sein.
Ausnahmefälle
Sie erfüllen die oben genannten Zulassungsbedingungen zum Studium nicht, können jedoch eine jahrelange Berufspraxis und eine kontinuierliche Berufsentwicklung vorweisen? Dann haben Sie die Möglichkeit, eine Aufnahme «sur dossier» zu beantragen. Das Prorektorat und die Studienleitung entscheiden individuell über die Aufnahme.
Hochschulwechsel
Übertritte aus anderen (Fach-)Hochschulen und Höheren Fachschulen erfordern die Kontaktaufnahme mit der Studienleitung. Über die Anrechnung von bereits besuchten Modulen entscheidet die Studienleitung.
Organisatorisches
Studieren an der FH Graubünden
Die FH Graubünden hilft den Studierenden, die Studienzeit möglichst einfach und angenehm zu gestalten. So bieten wir verschiedene Dienstleistungen an, wie zwei Mensen und Bibliotheken, ein Sportprogramm, Beratungsstellen, Career Center sowie Sprachkurse, verschiedene Studierendenvereinigungen, einen Chor und vieles mehr. Jetzt entdecken
Erfahren Sie mehr zu unseren Dienstleistungen für Studierende, zum Leben in Chur, der Natur und Freizeit und nutzen Sie unsere Wohnungsbörse.
Studienkosten und -finanzierung
Die einmalige Einschreibegebühr beträgt CHF 300 und wird an die Studiengebühr des ersten Semesters angerechnet. Falls Sie das Studium nicht antreten, bleibt diese geschuldet und wird nicht zurückerstattet.
Die Studiengebühr beträgt CHF 960 pro Semester für Personen, die die Staatsbürgerschaft der Schweiz oder des Fürstentums Liechtenstein besitzen. Die Studiengebühr beträgt CHF 1550 pro Semester für alle anderen Studierenden.
Für ausländische Studierende, die vor Studienbeginn mindestens zwei Jahre ihren Wohnsitz in der Schweiz hatten, finanziell unabhängig und nicht in Ausbildung waren, besteht die Möglichkeit, von der reduzierten Studiengebühr von CHF 960 zu profitieren. Die reduzierte Studiengebühr muss im Voraus von der FH Graubünden unter Einreichung von Dokumenten überprüft und bewilligt werden.
Von Studierenden ausserhalb von CH/FL/EU/EFTA erhebt die FH Graubünden ein Depot von CHF 3000.
In den Studiengebühren nicht inbegriffen sind unter anderem Lehrmittel, (fachspezifische) Software, Reisen, Verpflegung und Unterkunft im Rahmen von Exkursionen, Blockwochen und der Bachelor Thesis.
Sie benötigen ein eigenes, leistungsfähiges Notebook. Prüfen Sie diesbezüglich die Empfehlung der Studienleitung.
Informieren Sie sich über Finanzierungsmöglichkeiten für Ihr Studium wie Stipendien oder Fördergelder.
Studiendauer und Unterrichtstage
Das Bachelorstudium dauert drei Jahre im Vollzeitstudium und vier Jahre im Teilzeitstudium. Studienbeginn ist im September (KW 38). Vor dem offiziellen Studienbeginn findet die erste Blockwoche statt. Ein Studienjahr besteht aus zwei Semestern, welche in der Regel je 14 Wochen umfassen. Hinzu kommen die Prüfungs- und Blockwochen.
Die genauen Daten und Details entnehmen Sie dem Hochschulkalender.
Sie haben die Möglichkeit, in Chur oder Zürich zu studieren. In Chur bieten wir das Vollzeit- und Teilzeitstudium an, in Zürich ausschliesslich das Teilzeitstudium. Zusätzlich finden pro Jahr vier Blockwochen für alle Studierenden statt. Die Blockwochen und einzelne Module (z. B. Wahl- oder Wahlpflichtmodule) können auch am jeweils anderen Studienort stattfinden.
Der Kontaktunterricht im Vollzeitstudium findet an vier Tagen statt, beim Teilzeitstudium in Chur an zwei Tagen und beim Teilzeitstudium in Zürich an einem Tag sowie einem Abend.
Arbeitspensum neben dem Studium
Teilzeitstudierenden empfehlen wir ein maximales Arbeitspensum von 60% bezogen auf die Jahresarbeitszeit neben dem Studium.
Abschluss
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Information Science erhalten den Titel «Bachelor of Science FHGR in Information Science».
Auslandssemester
Ein Auslandssemester ist eine Bereicherung. Es bietet die Gelegenheit, während des Studiums in eine andere Umgebung einzutauchen. Diese Erfahrung fördert nicht nur die sozialen Kompetenzen, sondern erweitert auch den Horizont und hilft, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Das Erlebnis Auslandssemester wird deshalb von den bisherigen Austauschstudierenden sehr empfohlen. Nicht zuletzt erhöhen sich dadurch Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte frühzeitig die Studienleitung und das International Office der FH Graubünden.
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Partnerhochschulen vom Bachelorstudium Information Science, an welchen Sie ein Auslandssemester absolvieren können.
ECTS-Punkte und Reglemente
Der Studien- und Prüfungsbetrieb wird durch das allgemeine Rahmenreglement sowie die studienangebotspezifische Studien- und Prüfungsordnung und die Modultabelle geregelt.
European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS)
Das Europäisches System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen (European Credit Transfer and Accumulation System, ECTS) schafft einen standardisierten Bildungsraum in Europa. In dem können sich die Studierenden frei bewegen und ihre erbrachte Studienleistungen europaweit anerkennen lassen.
Die Studierenden erhalten für ihre Lernergebnisse ECTS-Punkte, berechnet aus dem Arbeitsaufwand und anderen Rahmenbedingungen der einzelnen Module. Ein ECTS-Punkt entspricht einem durchschnittlichen Arbeitsaufwand – Workload – von 25-30 Stunden. Der studentische Arbeitsaufwand beinhaltet neben dem Besuch des Unterrichts auch die investierte Zeit für das Vor- und Nachbereiten der Lerninhalte, der Prüfungen und für das Selbststudium. An der FH Graubünden umfasst das Bachelorstudium 180 ECTS-Punkte, ein konsekutives Masterstudium 90 ECTS-Punkte.
Nachteilsausgleich und Dienstverschiebung
Es liegt uns viel daran, Ihnen das Studium an der FH Graubünden zu ermöglichen. Dabei unterstützen wir Sie in individuellen organisatorischen Angelegenheiten. Müssen Sie militärdienstliche Verpflichtungen koordinieren? Oder erschweren Ihnen gesundheitliche, strukturelle oder kulturelle Bedingungen das Studium? Wir stehen Ihnen bei der Organisation Ihres Studiums zur Verfügung.
Nachteilsausgleich
Wenn Sie mit einer studienerschwerenden Behinderung oder chronischen Krankheit leben, können Sie einen Nachteilsausgleich für Leistungsnachweise beantragen. Weitere Details finden Sie auf der Webseite der Anlaufstelle für Nachteilsausgleich.
Dienstverschiebung
Hier erfahren Sie alles über Dienstverschiebungsgesuche.
Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium
Die FH Graubünden möchte Spitzensportlerinnen und -sportlern die Möglichkeit geben, ihr Studium an der FH Graubünden in Kombination mit ihrer Sportkarriere absolvieren zu können. Weitere Details finden Sie in der Weisung zur Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium.
Anmeldung und Beratung
Anmeldung
Wenn Sie sich für das Studium anmelden möchten, füllen Sie das Onlineanmeldeformular aus und laden Sie die erforderlichen Dokumente hoch.
Anmeldeschluss
Anmeldeschluss ist der 30. April des Jahres, in dem Sie Ihr Studium antreten. Die Studienplätze werden nach Eingangsdatum der Anmeldeunterlagen vergeben. Anmeldungen werden auch noch nach Anmeldeschluss berücksichtigt, sofern freie Studienplätze verfügbar sind. Auskunft erteilt die Administration.
Beratung
Sie haben inhaltliche oder administrative Fragen? Sie möchten eine Studienberatung? Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Fachhochschule Graubünden
Pulvermühlestrasse 57
7000 Chur
Schweiz
Telefon +41 81 286 24 51
E-Mail informationscience@clutterfhgr.ch
Studienleitung
Administration
Infoanlässe
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