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Studie zu Arbeitsbedürfnissen im Bündner Tourismus

Neue Studie zu Arbeitsbedürfnissen im Bündner Tourismus

15. November 2023

Die Tourismusallianz Graubünden engagiert sich gemeinsam mit den Gewerkschaften und dem Kanton gegen den Fachkräftemangel. Erstmals zeigt nun eine Studie des Instituts für Tourismus und Freizeit der FH Graubünden die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und Arbeitgebenden auf: ein Gesamtpaket mit mehr individuellem Spielraum.

Der Fach- und Arbeitskräftemangel ist ein sehr aktuelles Thema, das auch den Bündner Tourismus in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen wird. Die nun vorliegende Studie zu den Bedürfnissen der Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden der
touristischen Leitbranchen in Graubünden, liefert wertvolle Erkenntnisse zur konkreten Situation im Bündner Tourismus. So konnte u.a. aufgezeigt werden, dass die Arbeitnehmenden grundsätzlich zufrieden mit ihrer Arbeit im Bündner Tourismus sind. Die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden sind aber sehr individuell, wie auch die Voraussetzungen der einzelnen Betriebe, womit sich auch die Bedürfnisse der Arbeitgebenden sehr individuell gestalten. Es zeigte sich, dass das oft als «schwierig» bewertete Thema «Arbeitszeiten» von den meisten Mitarbeitenden als eher unproblematisch eingeschätzt wird. Allerdings sind die Mitarbeitenden nicht bereit noch mehr zu arbeiten, tendenziell wünschen sie sich zukünftig eher weniger Arbeitsstunden zu leisten. Durchweg zeigte sich, dass Mitarbeitende der Bergbahnen am positivsten eingestellt sind, gefolgt von Gastronomieangestellten. Dagegen zeigten sich Mitarbeitende der Hotellerie oft kritisch. Handlungsbedarf wurde im Bereich der Entwicklung von individuellen Arbeitszeitmodellen (Baukastensysteme), der innerbetrieblichen Verbesserung und Weiterentwicklung, sowie der Optimierung verschiedener übergeordneter Rahmenbedingungen identifiziert. 

Die Studie wurde im Auftrag des Amtes für Wirtschaft und Tourismus Graubünden in Zusammenarbeit mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden durchgeführt. Die Arbeitgebenden wurden durch die Tourismusallianz Graubünden vertreten, das Kooperations-Netzwerk von GastroGraubünden, HotellerieSuisse Graubünden und Bergbahnen Graubünden. Die Arbeitnehmenden waren mit dem Gewerkschaftsbund Graubünden, der Dachorganisation der Bündner Gewerkschaften, beteiligt.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden. 

Weitere Auskünfte

Dozentin
Dr. rer. soc Lena Pescia