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Profis für die digitale Kommunikation ausbilden

Universität Freiburg und Fachhochschule Graubünden starten einzigartigen Masterstudiengang

20. April 2023

Die Digitalisierung schreitet in hohem Tempo voran. Gerade im Bereich Medien und Kommunikation sind neue Fähigkeiten gefragt. Nun bietet die Fachhochschule Graubünden zusammen mit der Universität Freiburg ein entsprechendes Studium an. Der Masterabschluss in «Digital Communication and Creative Media Production» rüstet Kommunikationsfachkräfte für die digitale Arbeitswelt von morgen – eine einzigartige Kooperation in der Deutschschweiz.

Beim Studiengang «Digital Communication and Creative Media Production» handelt es sich um einen Joint-Master der Universität Freiburg und der FH Graubünden. Die Kompetenzen beider Bildungsstätten können so zugunsten der Studierenden genutzt werden. Dabei werden kommunikationswissenschaftliches Wissen und medientechnische Umsetzungen anwendungsorientiert miteinander vereint. Die Kombination der universitären mit der Fachhochschulausbildung ermöglicht ein einzigartiges Profil, in dem wissenschaftlich-theoretische Fundierung mit praktischem Know-how zusammenfliesst, ein Novum in der Deutschschweiz.

Eigens entwickeltes didaktisches Konzept

Unterrichtet wird blockweise ab Herbstsemester 2023 in Chur, Freiburg oder Zürich auf Deutsch und Englisch. Das Masterstudium dauert im Hauptfach in der Regel vier Semester. Das speziell für den Studiengang entwickelte didaktische Konzept ermöglicht fallbezogenes Lernen, Teamarbeit, eine individuelle Zeit- und eine inhaltliche Mitgestaltung. «Die Bedürfnisse der Studierenden liegen uns besonders am Herzen», sagt Bianca Baerlocher, Studienleiterin und Professorin am Institut für Multimedia Production an der FH Graubünden. «Wir begleiten studentische Projekte individuell und auf Augenhöhe.»

Das Studium bietet ein fundiertes Wissen in Sozial- und Kommunikationswissenschaften und vermittelt technisch-informatische Fähigkeiten für kreative Medienproduktionen – mit Film, Text, Grafik und Audio als Ausdrucksmittel sowie deren Verknüpfung in digitalen Applikationen, interaktiven Websites, Serious Games sowie Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen. «Damit lernen die Studierenden nicht nur aktuelle Erkenntnisse aus der Medienforschung kennen, sondern sie erwerben auch technisches Know-how», unterstreicht Manuel Puppis, Professor am Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Freiburg. «Diese Kompetenzen qualifizieren sie für den heutigen und zukünftigen Arbeitsmarkt.»

Universität und Fachhochschule bündeln Know-how für eine Ausbildung mit Zukunft

Nach der Ausbildung verfügen die Absolventinnen und Absolventen über Expertise in der Anwendung von Informatik-basierten Tools, welche sie für die Leitung, Strategie- und Weiterentwicklung sowie Beratung in den Bereichen Medien und Kommunikation einsetzen können. Auch für die Gründung aussichtsreicher Start-ups sowie die Mitarbeit bei Nichtregierungsorganisationen sind sie bestens qualifiziert.

Den neuen Studiengang schätzen besonders auch Praxispartnerinnen und -partner, die für fallorientiertes Lernen in konkreten Projekten einbezogen werden. «Der Master zeigt in besonderer Weise die Innovationsfähigkeit beider Hochschulen, denn junge Menschen werden am Puls der Zeit und mit kreativen Lernmethoden ausgebildet», zeigt sich Susanne Lebrument, Delegierte des Verwaltungsrates von Somedia AG, begeistert. Auch seitens der Leitungsorgane geniesst das innovative Projekt grosse Unterstützung. «Dank der Komplementarität der Institutionen können wir ein attraktives Studienprogramm für die gesamte Deutschschweiz anbieten», freut sich Astrid Epiney, Rektorin der Universität Freiburg. Jürg Kessler, Rektor der FH Graubünden, ergänzt dazu: «Das Zusammenspiel von Praxis und Theorie zeichnet dieses Studium aus und liegt perfekt in der Ausrichtung unserer Institution».

Am Puls der konvergenten Medienwelt

Am Institut für Multimedia Production der FH Graubünden dreht sich alles um die konvergente Medienwelt. Bereits heute bildet das Institut Kommunikationsspezialistinnen und -spezialisten aus, die multimedial und interaktiv produzieren können. In der angewandten Forschung und Entwicklung wird die konvergierende Medienwelt analysiert und deren Zukunft aktiv mitgestaltet.

Das Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Freiburg beschäftigt sich mit der Erforschung und Reflexion der vielfältigen Phänomene, Prozesse und Strukturen medienvermittelter öffentlicher Kommunikation in der Schweiz sowie im internationalen Vergleich. Studierenden bietet es eine akademisch-wissenschaftliche Ausbildung, die sich mit der Erforschung der Rolle von Medien und Kommunikation in der Gesellschaft beschäftigt. Ergänzend erlauben die Studiengänge Einblicke in die Medienpraxis.

Weitere Details

  • Joint-Masterprogramm «Digital Communication and Creative Media Production»: fhgr.ch/dccmp

Weitere Auskünfte

  • Prof. Dr. Bianca Baerlocher, Studienleiterin, Institut für Multimedia Production der Fachhochschule Graubünden, +41 81 286 36 31, bianca.baerlocher@fhgr.ch
  • Prof. Dr. Manuel Puppis, Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Unifr, +41 26 300 84 25, manuel.puppis@unifr.ch

Fachhochschule Graubünden
Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics, Service Innovation and Design sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei. fhgr.ch

Universität Freiburg
Die Universität Freiburg ist eine Volluniversität mit über 10'000 Studierenden. Aufgrund ihrer geographischen Lage bildet die zweisprachige Institution eine Brücke zwischen dem Verwaltungszentrum Bern und dem Wirtschaftsraum des arc lémanique. An der 1889 gegründeten Bildungsstätte wird an fünf Fakultäten studiert, gelehrt und geforscht. Es sind dies die Theologische, die Rechtswissenschaftliche, die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche, die Philosophische sowie die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät. Als interdisziplinär ausgerichtete Bildungs- und Forschungsstätte ist sie überzeugt, dass Zukunftsfragen im Zusammenwirken von Geistes-, Gesellschafts- und Naturwissenschaften bearbeitet werden müssen. Rund ¾ ihrer Studierenden stammen von ausserhalb des Kantons. Mit über 100 Nationalitäten in der Universitätsgemeinschaft und dank zahlreichen Kooperationen in- und ausserhalb des EU-Raumes ist die Universität international stark vernetzt. unifr.ch

Die Freude über den neuen Joint-Masterstudiengang «Digital Communication and Creative Media Production» ist bei der Universität Freiburg und der Fachhochschule Graubünden gross. Abgebildet sind (v.l.n.r.): Jürg Kessler, Rektor FH Graubünden; Regula Haenggli, Professorin am Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (DCM) Unifr; Thomas Hodel, Co-Leiter des Instituts für Multimedia Production FH Graubünden; Astrid Epiney, Rektorin Unifr; Bianca Bärlocher, Professorin am Institut für Multimedia Production und Studienleiterin des Joint Masters FH Graubünden; Manuel Puppis, Professor am DCM Unifr; Thierry Madiès, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät Unifr. (Bild: STEMUTZ.COM)