Institut und Professur für digitale Kommunikation und Medieninnovation startet im Februar
23. Januar 2024
Mit Beginn des Frühlingssemesters 2024 entsteht das Institut für digitale Kommunikation und Medieninnovation. Es vereint die Stärken in diesem Bereich der Universität Freiburg und der Fachhochschule Graubünden. Eine Besonderheit des Instituts ist die kooperative Direktion. Sie setzt sich zusammen aus Sina Blassnig, die die neu geschaffene Professur an der Universität Freiburg antreten wird, und Bianca Baerlocher von der Fachhochschule Graubünden, welche den neuen dazugehörigen Masterstudiengang leitet.
Ein Semester nach dem erfolgreichen Start des gemeinsamen Masterstudiengangs «Digital Communication and Creative Media Production» steht die Gründung des interdisziplinären Instituts für digitale Kommunikation und Medieninnovation (IDCMI) unmittelbar bevor. Das Institut kombiniert sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden mit medientechnischem Know-how in Forschung und Lehre. Mit dieser Kombination strebt das Institut danach, Lösungen für branchenspezifische und gesellschaftliche Herausforderungen im Medien- und Kommunikationsbereich zu entwickeln. Dabei legt es besonderen Fokus auf die Schaffung neuer Forschungswege und -werkzeuge, während im begleitenden Masterstudiengang notwendiges Wissen und Fähigkeiten mit neuen und innovativen Lernmethoden vermittelt werden, um die Entwicklungen in der heutigen digitalen Gesellschaft kritisch zu verstehen und mitzugestalten.
Es handelt sich um eine Kooperation der Universität Freiburg mit der Fachhochschule Graubünden. Besonders eng wird das IDCMI mit dem Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (DCM) der Universität Freiburg und dem Institut für Multimedia Production (IMP) der FH Graubünden zusammenarbeiten, was sich auch in der Direktion des IDCMI spiegelt.
Operatives Direktionsteam komplett
Geleitet wird das neue Institut von Prof. Dr. Sina Blassnig vom DCM und Prof. Dr. Bianca Baerlocher vom IMP. Durch die kooperative Direktion soll sich das neue Institut durch eine enge Verknüpfung von Forschung, Lehre und praxisorientierter Umsetzung sowie durch die Verbindung der beiden Hochschulkulturen auszeichnen. Sina Blassnig übernimmt ab Februar 2024 die Professur für Digitale Kommunikation und Datafizierung am DCM der Universität Freiburg. Als Direktorin des IDCMI ist sie insbesondere für die Forschung des neuen Instituts verantwortlich.
Sina Blassnig hat Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Zürich studiert und dort zum Thema populistische Online-Kommunikation promoviert. Danach war sie Oberassistentin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IKMZ) der Universität Zürich und Gastwissenschaftlerin an den Universitäten in Jerusalem und Amsterdam. In ihrer Forschung beschäftigt sich Sina Blassnig hauptsächlich mit dem Einsatz neuer Technologien und künstlicher Intelligenz in der Produktion und Verbreitung von Medieninhalten und wie sich dies auf das Nutzungsverhalten von Bürger:innen auswirkt. Ferner forscht sie auch zum Thema, wie politische Akteure digitale Plattformen nutzen.
Prof. Dr. Bianca Baerlocher ist als assoziierte Direktorin insbesondere für die Verbindungen zur Forschung an der FH Graubünden sowie für die Lehre verantwortlich. Sie leitet den gemeinsam angebotenen Masterstudiengang «Digital Communication and Creative Media Production». Bianca Baerlocher war zuvor die Leiterin der Weiterbildung am IMP. Neben der Konzipierung innovativer Bildungsformate und als Expertin für agile Didaktik ist sie in Lehre und Forschung an der FH Graubünden engagiert. Sie besitzt ein Lizentiat in Soziologie, Medienwissenschaften und hat ausserdem in der Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Basel promoviert. Sie hat eine Ausbildung zur Mediatorin und ist in verschiedenen Arbeitsgruppen und Gremien für eine nachhaltige Entwicklung tätig.
Strategische Begleitung mit Vertreter:innen beider Institutionen
Die strategische Ausrichtung des IDCMI und des Joint-Masterprogramms wird durch einen sechsköpfigen Institutsrat mitgestaltet. Dieser setzt sich aus je drei Mitgliedern der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg sowie drei Mitgliedern der FH Graubünden zusammen.
Weitere Details
- Website des Instituts für digitale Kommunikation und Medieninnovation (IDCMI)
- Statuten des IDCMI
- Joint-Masterprogramm Digital Communication and Creative Media Production: fhgr.ch/dccmp
Weitere Auskünfte
Prof. Dr. Sina Blassnig
Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Freiburg
s.blassnig@clutterikmz.uzh.ch
+41 44 634 46 91
Prof. Dr. Bianca Baerlocher
Institut für Multimedia Production der Fachhochschule Graubünden
bianca.baerlocher@clutterfhgr.ch
+41 81 286 36 31
Fachhochschule Graubünden
Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Artificial Intelligence in Software Engineering, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei. fhgr.ch
Universität Freiburg
Die Universität Freiburg ist eine Volluniversität mit über 10'000 Studierenden. Aufgrund ihrer geographischen Lage bildet die zweisprachige Institution eine Brücke zwischen dem Verwaltungszentrum Bern und dem Wirtschaftsraum des arc lémanique. An der 1889 gegründeten Bildungsstätte wird an fünf Fakultäten studiert, gelehrt und geforscht. Es sind dies die Theologische, die Rechtswissenschaftliche, die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche, die Philosophische sowie die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät. Als interdisziplinär ausgerichtete Bildungs- und Forschungsstätte ist sie überzeugt, dass Zukunftsfragen im Zusammenwirken von Geistes-, Gesellschafts- und Naturwissenschaften bearbeitet werden müssen. Rund ¾ ihrer Studierenden stammen von ausserhalb des Kantons. Mit über 100 Nationalitäten in der Universitätsgemeinschaft und dank zahlreichen Kooperationen in- und ausserhalb des EU-Raumes ist die Universität international stark vernetzt. unifr.ch