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FHGR-Projekt gewinnt Swiss Olympic Science Award

Siegerprojekt «AI-Racer»

01. November 2024

Mit einem Projekt rund um die Entwicklung des «AI-Racers» setzt sich ein Team mit Forschenden der FH Graubünden durch und gewinnt den Swiss Olympic Science Award. Das Siegerprojekt trägt unter anderem dazu bei, die optimale Fahrlinie bei Skirennen zu bestimmen und die Trainings-Effektivität der Athletinnen und Athleten zu erhöhen.

Neue Technologien, wie Künstliche Intelligenz (KI) und Virtual Reality (VR), bieten grosses Potenzial für den Elite-Skisport – sowohl im Wettkampf als auch im Training und in der Ausbildung. Das haben KI-, Geomatik- und VR-Spezialistnnen und -Spezialisten der FH Graubünden und zwei weiteren Hochschulen erkannt und gemeinsam mit Swiss-Ski den AI-Racer entwickelt. Dieser ermöglicht – weltweit einmalig – die optimale Fahrlinie und damit die optimale Renn-Strategie für alpine Skirennen zu identifizieren. Seit 2022 wird der AI-Racer bei Weltcup- und WM-Rennen eingesetzt und soll in Zukunft zusätzlich in Training und Ausbildung helfen Verletzungen zu vermeiden und die Trainings-Effektivität zu erhöhen. Jetzt wurde das Projekt mit dem Swiss Olympic Science Award ausgezeichnet. «Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie macht die Relevanz sichtbar, die unsere Forschung für den Spitzensport haben kann», sagt Prof. Dr. Martin Bünner, der am Institut für Data Analysis, Artificial Intelligence, Visualization und Simulation unter anderem im Bereich der Sport-Technologie forscht. «Gerade der Bereich wo sich Leistungssport und Data Science berühren ist hoch-interessant und lässt auch für die Zukunft spannende Innovationen erwarten.» Der AI-Racer – dessen Entwicklung bereits im Jahr 2016 begann – ermögliche nicht nur eine effektive und gezielte Rennvorbereitung bei alpinen Skirennen, sondern könne auch Rennzeiten sekundengenau vorhersagen, was für Athletinnen und Athleten sehr wertvoll sei.

Mehr Sichtbarkeit für Wissenschaftliche Projekte 

Mit dem Swiss Olympic Science Award will Swiss Olympic Verbänden, Organisationen und Personen, die in die angewandte Sportwissenschaft und damit den Leistungssport investieren, eine Plattform geben und ihnen und ihren Projekten Visibilität verschaffen. In diesem Jahr wurden 17 Projekte im Bereich der angewandten Wissenschaften mit Bezug zum Schweizer Spitzen- und Nachwuchsleistungssport eingereicht. Eine Jury aus wissenschaftlichen Mitarbeitenden von Swiss Olympic hat alle Poster nach ihrem wissenschaftlichen Charakter und ihrer praktischen Relevanz für Trainerinnen und Trainer bewertet. Neu in diesem Jahr war die Einführung einer Finaljury, welche die intrinsische Qualität stärker gewichtete. Diese Jury bestand aus der Chefin Sportwissenschaft von Swiss Olympic, einem Vertreter der Trainerbildung Schweiz sowie einem Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Sportwissenschaft.

Das Projekt um den AI-Racer entstand in Zusammenarbeit mit Swiss-Ski, der Ostschweizer Fachhochschule und der Haute École d'Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud. 

Weitere Details

Institut für Data Analysis, Artificial Intelligence, Visualization und Simulation (DAViS): fhgr.ch/davis

Samuel Schwyn (links) von der Haute École d'Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud und Martin Bünner (rechts) von der FH Graubünden nehmen den Swiss Olympc Science Award entgegen.
Samuel Schwyn (links) von der Haute École d'Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud und Martin Bünner (rechts) von der FH Graubünden nehmen den Swiss Olympc Science Award entgegen. (Bildquelle: Swiss Olympic und Bundesamt für Sport BASPO)

Weitere Auskünfte

Dozent
Prof. Dr. Martin Bünner