Jahresbericht 2021
13. Juni 2022
In ihrem Jahresbericht 2021 blickt die Fachhochschule Graubünden auf ein erfolgreiches wie auch herausforderndes Jahr zurück. So starteten über 600 Neustudierende im Herbst 2021 ein Bachelor- oder Masterstudium. Die COVID-19-Pandemie führte jedoch weiterhin zu erschwerten Bedingungen in der Forschung und im Alltag der Studierenden, Lehrbeauftragten und Mitarbeitenden.
Ein Studium an der FH Graubünden erwies sich auch im zweiten Corona-Jahr als beliebt: 604 Studentinnen und Studenten nahmen im September 2021 ihr Bachelor- oder Masterstudium an der Bündner Hochschule in Angriff. Damit ist die Anzahl Neustudierender im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas tiefer, doch im mehrjährigen Vergleich handelt es sich um eine der besten Anmeldezahlen. Total waren im vergangenen Jahr über 2400 Studierende für eine Aus- oder Weiterbildung an der FH Graubünden eingeschrieben.
Aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie entwickelte sich der Umsatz in der Forschung hingegen schleppend: Der Gesamtumsatz, den die FH Graubünden im Jahr 2021 mit Forschungs- und Dienstleistungsprojekten erzielte, sank im Vergleich zu 2020 um 1,9 Prozent auf CHF 10,4 Millionen. Einen guten Überblick über die Forschungstätigkeiten der FH Graubünden zeigt der vor kurzem publizierte Bericht «Einblicke in die Forschung – Ausgabe Mai 2022» auf.
Attraktive Arbeitgeberin
Insgesamt schliesst die FH Graubünden das Jahr 2021 mit einem Gewinn von CHF 0,39 Mio. ab (2020: CHF 9’450). Die Personalkosten wie auch der Sach- und Dienstleistungsaufwand sind in der Summe unterproportional zu den Erträgen angestiegen und haben den Ertragsüberschuss ermöglicht. So kann auf der Ertragsseite ein Wachstum von CHF 2,72 Mio. gegenüber dem Vorjahr festgestellt werden. Angesichts der COVID-19-Pandemie ist das ein erfreuliches Ergebnis.
Im vergangenen Jahr waren 312 Arbeitnehmende (Hochschulleitung, Mitarbeitende in der Aus- und Weiterbildung, Forschung, Dienstleistung und Verwaltung sowie Lernende) an der FH Graubünden fest angestellt. Bereits seit dem Jahr 2004 bildet die Hochschule auch Berufslernende aus, aktuell sechs Lernende in fünf Berufen. Zusätzlich waren 426 Lehrbeauftragte sowie 536 Gastdozierende und Hilfskräfte an der FH Graubünden tätig, was ein Total von 1274 Personen für das Jahr 2021 ergibt.
Beitrag zur Regionalentwicklung
Zeitgleich mit dem Regierungsprogramm 2021-2024 des Kantons Graubünden hat die FH Graubünden ihre neue Strategieperiode gestartet. Stand im Jahr 2021 der strategische Entwicklungsschwerpunkt «Innovatives Lebenslanges Lernen» mit innovativen Lehr- und Lernformaten im Fokus, lautet das Fokusthema im Jahr 2022 «Beitrag zur Regionalentwicklung». Nebst einem Beitrag zur Gestaltung des Wirtschaftsstandortes Graubünden möchte die Hochschule Wertschöpfungspotenziale im Kanton erschliessen.
So soll beispielsweise das ab 2022 angebotene zweistufige Zertifizierungsprogramm, das in Kooperation mit der Graubündner Kantonalbank und der MINT-Academy entwickelt wurde, Mitarbeitende aller Branchen in Graubünden auf die Veränderungen durch die Digitalisierung vorbereiten.
Ein ebenso wichtiger Part spielt das Konzept der Reallabore. Sie bieten den Rahmen, die Herausforderungen und Themen der Region unter Einbezug aller Akteure anzugehen, um gemeinsame, zukunftsfähige Lösungen zu finden. Bereits eröffnet sind Standorte in der Surselva und im Bergell. Die weiteren Entwicklungsschwerpunkte in dieser Strategieperiode widmen sich dem Fachhochschulzentrum, der Technik sowie der Gesundheit.
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Fachhochschule Graubünden
Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2200 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.