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Projekt
Trade Compliance-Management der digitalisierten Wertschöpfungskette
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Im Rahmen des Projekts des Schweizerischen Instituts für Entrepreneurship SIFE der FH Graubünden wurde eine Untersuchung über Herausforderungen im Bereich der Trade Compliance und Exportkontrolle im Zusammenhang mit digitalen Exporten durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit sieben Wirtschaftspartnern wurden ein Methodenset, ein Software-Prototyp und ein Leitfaden entwickelt. Diese Instrumente unterstützen die Analyse, Gestaltung, Einführung und Schulung des Compliance-Managements für digitalisierte Wertschöpfungsketten.

Ausgangslage

Ausgangslage

Um Dual-Use-Güter, die sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden können, exportieren zu können, müssen Unternehmen die gesetzlichen Bestimmungen zur Exportkontrolle erfüllen und gegebenenfalls Exportbewilligungen einholen. Immer häufiger exportieren Unternehmen aber nicht Maschinen, sondern Software, Technologien und Dienstleistungen. Diese immateriellen Exporte unterstehen genau gleich der Exportkontrolle wie physische Güter. Datentransfers über Clouds und das Internet sind firmenintern und durch den Gesetzgeber viel schwieriger zu kontrollieren als der Export von Maschinen und Geräten.

Um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Unternehmen sicherstellen, dass der Umgang mit digitalen Angeboten und Dienstleistungen im Rahmen der geltenden Gesetzgebung erfolgt. Neben den Exportkontrollbestimmungen der Schweiz können auch Verordnungen der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten oder anderer Drittländer relevant sein und müssen entsprechend berücksichtigt werden.

Projektziel

Projektziel

Die Ziele bestehen darin, ein Methodenset/Instrumentarium für die Analyse, Gestaltung, Einführung und Schulung der Exportkontrolle von digitalen Produkten zu entwickeln, einen Funktionsprototypen einer Softwarekomponente für die Exportkontrolle von digitalen Produkten zu erstellen und einen Leitfaden bereitzustellen, der Informationen, Aufklärung, Sensibilisierung und praktische Hilfestellungen für die Exportkontrolle von digitalen Produkten enthält.

Damit werden Unternehmen im Wandel vom produktzentrierten zum datenzentrierten Geschäftsmodell unterstützt. Sie können ihr Compliance-Management in der digitalisierten Wertschöpfungskette analysieren, gestalten, einführen und entsprechende Schulungen durchführen.

Umsetzung

Umsetzung

Eine schweizweite repräsentative Digital Trade Compliance Studie wurde durchgeführt. In der Studie wurde die Bedeutung digitaler Angebote und Kanäle für Schweizer Unternehmen erforscht sowie die Gestaltung grenzüberschreitender digitaler Transaktionen und mögliche handelsrechtliche Einschränkungen untersucht. Basierend auf den Ergebnissen der Studie und detaillierten Analysen der digitalen Wertschöpfungsketten bei den Anwendungspartnern wurde eine umfassende digitale Value Chain Map entwickelt. Mithilfe dieser Methode wurden digitale Transaktionsketten in Unternehmen analysiert und visualisiert, um mögliche Verstösse gegen das Handelsrecht aufzudecken.

Resultate

Resultate

Basierend auf den grundlegenden Arbeiten wurden ein umfassendes Methodenset, eine leistungsstarke Softwarekomponente und ein detaillierter Leitfaden zur Durchführung digitaler Exporte entwickelt.

Team

Team

Dozent, Institutsleiter
Prof. Urs Jenni
Dozent, Projektleiter
Prof. Dr. Christian Hauser
Studienleiter
Prof. Dieter Conzelmann
Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin
Oksana Crameri
Wissenschaftliche Projektleiterin
Jeanine Bretti Rainalter
Dozentin
Prof. Ruth Nieffer
Weiterführende Information

Weiterführende Information

Beteiligte

Das Projekt wurde vom Schweizerischen Institut für Entrepreneurship (SIFE) in Zusammenarbeit mit Unternehmens-Partnern umgesetzt.