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Projekt
Toolset für Digitalisierung der KMU-Supply Chain
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Das Projekt des Schweizerischen Instituts für Entrepreneurship SIFE der FH Graubünden entwickelt zusammen mit fünf Wirtschaftspartnern ein cloudbasiertes Toolset für die Integration und die Digitalisierung der Supply Chain (SC) von KMU. Das Toolset besteht aus dem SC-Vorgehensmodell und den SC-Tools. Das SC-Vorgehensmodell hilft bei der Analyse der aktuellen SC, bei der Entwicklung der Ziel-SC und bei der Entwicklung und Strukturierung der Umsetzungsmassnahmen zur Zielerreichung. Die SC-Tools bestehen aus einem cloudbasierten SW-Prototyp für die Visualisierung und Steuerung des SC-Vorgehensmodells, den Schulungs- und Beratungsinstrumenten für die Anwendung des SC-Vorgehensmodells sowie einem Leitfaden für die Sensibilisierung von KMU für die Digitalisierung der SC.

Ausgangslage

Ausgangslage

Die Bedeutung des Supply Chain (SC) Managements gewinnt im industriellen Sektor zunehmend an Bedeutung und wird zum strategischen Element der Unternehmensführung. Treiber dieser Entwicklung sind:

  • Globalisierung und damit steigender Druck auf Herstellungskosten.
  • Produktmerkmale, Herstellungskosten und Innovationen als Differenzierungsmerkmale verlieren an Bedeutung und werden austauschbar bzw. vergleichbar.
  • Unternehmen konkurrieren somit zunehmend über die Performance ihrer Supply Chains untereinander (das richtige Produkt – zum richtigen Zeitpunkt – zu wettbewerbsfähigen Kosten – in der gewünschten Qualität – beim Kunden).
  • Reaktions- und Lieferzeiten, Flexibilität und kundenspezifische Lösungen gewinnen an Bedeutung und werden zur USP bzw. zum Differenzierungsmerkmal.
  • Unternehmen konzentrieren sich in der Wertschöpfungskette zunehmend auf Kernkompetenzen. Bereiche, welche nicht dazu zählen, sind Gegenstand von Make-or-Buy- bzw. Outsourcing-Entscheidungen.
  • Die SC wird somit zum aktiven Gestalter der Wertschöpfungskette – klassisches «Beschaffungsmanagement» im Sinne einer Versorgung der produzierenden Unternehmung mit Rohmaterial verliert mehr und mehr an Bedeutung.
  • Bedeutung des Managements externer Partner und Lieferanten steigt, da sie einen direkten Einfluss auf die vom Kunden wahrgenommene Performance haben (Preis/Qualität/Lieferzeit etc.).
  • Komplexität im Management der Supply Chain steigt, da ein durchgängiger Informationsfluss innerhalb des Unternehmens und zu den externen Partnern gewährleistet werden muss und somit die Anzahl der zu verarbeitenden Daten steigt.
  • Durchgehende Digitalisierung der SC ist entscheidend, um den Anforderungen an die Datenverarbeitung in Bezug auf Komplexität, Geschwindigkeit und Effizienz (Human Ressourcen) zukünftig gerecht zu werden.

Bei den KMU ist die Zusammenarbeit in der SC (Integration) und die strategische Ausrichtung der SC ungenügend. Ihnen fehlen die Ressourcen und das Wissen, um die Veränderung auszulösen und die SC-Komplexität erfolgreich zu beherrschen. Die Ressourcen, welche eigentlich für die Umsetzung von Digitalisierungspotentialen verantwortlich wären, sind bei KMU oftmals durch das operative Tagesgeschäft ausgelastet. Aus der Kombination von nicht vorhandenen Extra-Ressourcen und ungenügendem Wissen ergibt sich für KMU oft eine «do not touch»-, «do not disturb»- oder «wait and see»-Mentalität in Bezug auf Digitalisierungspotentiale. Die SC wird weiterhin als funktionales Silo geführt, obwohl eine hohe, zeitnahe und durchgängige Interaktion mit unterschiedlichen Einheiten notwendig wäre. Damit werden Chancen der Digitalisierung und der Internationalisierung durch KMU innerhalb des Unternehmens und mit externen Partnern nicht oder ungenügend genutzt. Diese Unternehmen riskieren, den Anschluss im Markt zu verlieren und Ihre Wettbewerbsfähigkeit einzubüssen.

Projektziel

Projektziel

Unser Projekt kombiniert aktuelles Wissen aus den Bereichen Supply Chain, Digitalisierung, Netzwerkorganisation und Agilität zu einem innovativen Ansatz für die Integration und Digitalisierung der SC von KMU. Insbesondere erarbeiten wir die Gestaltung der SC nach holokratischen Ansätzen, was einerseits die notwendige Integration der SC ermöglicht, andrerseits die etappenweise und ressourcenschonende Umsetzung der Digitalisierung erlaubt. 

Um diese Praxisanforderungen zu lösen, entwickeln wir ein anwendungsorientiertes Toolset für die Integration und Digitalisierung der SC. Das Toolset befähigt die KMU, ihre SC aus einer nicht-integrierten Position in eine integrierte und digitalisierte Position zu transformieren, wie folgende Grafik zeigt.

Team

Team

Dozent, Institutsleiter
Weiterführende Information

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