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Projekt
Methodenentwicklung für die Erarbeitung digitaler Strategien
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Die 10. Ausschreibung der Präventionsstiftung der Kantonalen Gebäudeversicherungen fokussiert sich inhaltlich auf die digitale Transformation im Kontext des Gebäudeschutzes vor Naturgefahren. Es sollen Lösungen aufgezeigt werden, wie die Prävention gegen Gebäudeschäden, die durch Naturgefahren verursacht werden, mittels digitaler und strategischer Massnahmen künftig erfolgreich und effizient umgesetzt werden können. In dem daraus resultierten Projekt «Methodenentwicklung für die Erarbeitung digitaler Strategien» wurden von der Fachhochschule Graubünden und der Fachhochschule Nordwestschweiz die Grundlagen hinsichtlich der digitalen Transformation im Kontext des Gebäudeschutzes vor Naturgefahren geschaffen sowie eine massgeschneiderte Methodik zur Entwicklung digitaler Strategieoptionen entworfen.

Ausgangslage und Projektziel

Ausgangslage und Projektziel

Die 10. Ausschreibung der Präventionsstiftung der Kantonalen Gebäudeversicherungen fokussiert sich inhaltlich auf die digitale Transformation im Kontext des Gebäudeschutzes vor Naturgefahren. Es sollen Lösungen aufgezeigt werden, wie die Prävention gegen Gebäudeschäden, die durch Naturgefahren verursacht werden, mittels digitaler und strategischer Massnahmen künftig erfolgreich und effizient umgesetzt werden können. Das vorliegende Projekt fokussiert sich auf das Ziel der Entwicklung einer Vorgehensweise und eines Methodensets, welche die Anwender befähigt, eigenständig die Entwicklung digitaler Strategieoptionen und Massnahmen zur Realisierung vorzunehmen.

Umsetzung

Umsetzung

Das vorliegende Projekt umfasst mehrere Forschungsmethoden. Erstens wurden anhand einer Literaturanalyse und Experteninterviews die relevanten Dimensionen, Vorgehen und Methoden für eine digitale Strategie erarbeitet. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Identifizierung möglicher Technologien und Trends, sowie der wesentlichen Faktoren des New Work. Zweitens wurden anhand von zwei Fallstudien (Graubünden & Appenzell Ausserrhoden) die Inhalte aus der Literaturanalyse weiter detailliert und auf Anwendbarkeit überprüft. Drittens wurden anhand einer Fokus-Gruppe, bestehend aus weiteren Kantonalen Gebäudeversicherungen, die Ergebnisse überprüft, um zu verstehen, wie die Inhalte anzupassen sind, um die unterschiedlichen Anforderungen der Gebäudeversicherungen zu berücksichtigen. Ergebnis dieser drei Phasen ist eine Vorgehensweise bestehend aus drei Phasen und ein Werkzeugkasten an Methoden, welche zur eigenständigen Erarbeitung digitaler Strategien eingesetzt werden können.

Im Projekt wurden drei methodische Ansätze berücksichtigt:

  1. Soziotechnische Perspektive, welche ein integrativer Ansatz aus Sicht Mensch, Technik und Organisation (MTO) bedingt.
  2. Design-Thinking Methoden, welche die Herausforderungen und Bedürfnisse der Menschen (z.B. Kundschaft, Mitarbeitende) ins Zentrum stellt.
  3. Der «Strategy by Design» Ansatz, bei welchem durch kontinuierliche Überprüfung von Use-Cases die Strategie entwickelt wird. Letzteres hat den Vorteil, dass technologische Entwicklungen fortlaufend integriert werden können, während bei Top-Down definierten, langfristigen Strategien, Anpassungen vielfach schwerer fallen.
Resultate

Resultate

Das Ergebnis des Projekts ist ein Vorgehensmodell zur eigenständigen Erarbeitung digitaler Strategieoptionen. Das Vorgehensmodell besteht im Kern aus den drei Schritten:

  1. Analyse der Ausgangslage und technologische Möglichkeiten
  2. Gestaltung digitaler Strategieoptionen
  3. Organisationale Integration (der iterativen Strategieerarbeitung)

Die Erarbeitung der digitalen Strategie stellt kein einmaliges und isoliertes Ereignis dar. Vielmehr liefert das Vorgehensmodell einen dynamischen, vernetzten und ganzheitlichen Prozess: Die Erreichung der Zukunft erfolgt durch Zielbilder, welche einen konkreten Zustand in der Zukunft darstellen. Massnahmen zur Erreichung des Zielbilds werden laufend mittels Use Cases (Anwendungsfällen) in einem iterativen Prozess getestet. So entstehen stetig digitale Strategieoptionen. Der dritte Schritt, die organisationale Integration, beinhaltet die Überprüfung der digitalen Strategieoptionen und findet in monatlichen Abstimmungs-Meetings statt. Anhand dieser Meetings wird der Fortschritt der digitalen Strategieoptionen überprüft, Korrekturmassnahmen abgeleitet, neue Massnahmen und Projekte integriert sowie Budget freigegeben. Dafür werden Personen im Unternehmen bestimmt, welche verschiedene Rollen beim Strategieerarbeitungsprozess einnehmen. Weiteres Ergebnis des Projekts ist die Identifizierung von Strategieoptionen, Use Cases und konkreten Massnahmen für die Gebäudeversicherung Graubünden und Appenzell Ausserrhoden.

Weiterführende Information

Weiterführende Information

Beteiligte

Das Projekt wurde vom Schweizerischen Institut für Entrepreneurship (SIFE) in Zusammenarbeit mit Unternehmens-Partner:innen umgesetzt.