Projekt auf einen Blick
Die Digitale Transformation hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Angebote, die Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle der Schweizer Unternehmen. Die Produkte werden zunehmend digitaler. Vermehrt basieren ganze Geschäftsmodelle auf einem digitalen Angebot, welches über eine digitale Plattform abgewickelt wird. Apps und/oder Web-Seiten ermöglichen den Zugriff auf cloud- und datenbasierte Dienstleistungen. Es findet ein Paradigmenwechsel von produktzentrierten zu datenzentrierten Geschäftsmodellen statt. Das manifestiert sich in datenzentrierten Angeboten, bei denen nicht mehr das physische Produkt, sondern die durch das Produkt generierten Daten der eigentliche Wertträger sind. Zudem werden die stattfindenden Transaktionen zwischen Anbieter und Abnehmer zunehmend automatisiert, d.h. ohne menschliches Zutun, abgewickelt (e-commerce, I4.0) und sie passieren zu einem grossen Teil im digitalen Raum, dessen geografische Verortung und damit die geltende Jurisdiktion über Ländergrenzen hinweg verschwimmt. Der beschriebene Wandel fordert von den Unternehmen Veränderungen in ihrem Trade Compliance-Management, da die klassische Abwicklung von physischen Export-Transaktionen bei digitalen Angeboten nicht mehr funktioniert.
Es ist das Ziel des Projekts, ein Instrumentarium zu entwickeln, das die Unternehmen befähigt, ihre Trade Compliance-Strukturen und -Prozesse an die neuen digitalen Wertschöpfungsketten anzupassen.
Vor diesem Hintergrund verfolgt das Projekt drei konkrete Ziele mit den entsprechenden Lieferobjekten:
- Die Entwicklung eines Methodensets für die Analyse, Gestaltung, Einführung und Schulung der Exportkontrolle von digitalen Produkten.
- Die Entwicklung eines Funktionsprototypen einer Softwarekomponente für die Exportkontrolle von digitalen Produkten.
- Die Entwicklung eines Leitfadens zur Information, Aufklärung, Sensibilisierung und praktischen Hilfestellung für die Exportkontrolle von digitalen Produkten.
Um diese Ziele zu erreichen, werden mithilfe der am Projekt beteiligten Wirtschaftspartner Grundlagen erarbeitet und die Studie «Digital Trade Compliance» bei Schweizer Unternehmen durchgeführt.
Projekt
Digital Trade Compliance-Management der digitalisierten WertschöpfungsketteLead
Schweizerisches Institut für Entrepreneurship (SIFE) Mehr über Schweizerisches Institut für Entrepreneurship (SIFE)Projektleitung
Jenni Urs Mehr über Jenni UrsBeteiligte
Service Innovation Lab (SIL)
PRME Business Integrity Action Center (BIAC) Mehr zu den BeteiligtenTeam
Hauser Christian Mehr über Hauser ChristianForschungsfelder
Innovation Mehr über Innovation Digitale Strategien Mehr über Digitale Strategien Internationalisierung und Supply Chain Mehr über Internationalisierung und Supply Chain Corporate Responsibility Mehr über Corporate ResponsibilityAuftrag/Finanzierung
InnosuisseDauer
Mai 2020 – Mai 2022
Team
Weiterführende Information
Forschungsfelder
Beteiligte
Das Projekt wurde vom Schweizerischen Institut für Entrepeneurship (SIFE) in Zusammenarbeit mit dem Service Innovation Lab (SIL) und dem PRME Business Integrity Action Center umgesetzt.