Kick-Off Interview mit Sara Dolf-Metzler
In #diversityFHGR_meinBeitrag treten Angehörige der FH Graubünden zu Themen im Bereich von Chancengleichheit, Inklusion und Diversität auf. Lesen Sie mehr im Interview mit Sara Dolf-Metzler, Leiterin der Fachstelle Diversity.
Im Aktionsplan «Diversität und Chancengleichheit» FH Graubünden 2021-2024 sieht die Fachstelle Diversity der Fachhochschule Graubünden unter dem Themenschwerpunkt «Organisationsentwicklung: Chancengleichheit, Vielfalt und Inklusion als Ressource» eine gezielte Kommunikation über Diversity- und Chancengleichheitsthemen vor.
Die Kampagne #diversityFHGR_meinBeitrag soll einen Beitrag an die Kultur einer Ausbildungs- und Arbeitsstätte leisten, welche die Chance einer vielfältigen Hochschule erkennt und den respektvollen Umgang miteinander lebt und fördert.
Das übergeordnete Ziel ist, Chancengleichheit und Diversität als Governance-Thema, welches sich quer durch die Hochschule mit all ihren Leistungsbereichen zieht, sichtbar zu machen. Weiter soll die Fachstelle Diversity und deren Dienstleistungen bekannt gemacht und etabliert werden. Chancengleichheit und Diversity sollen so an Sichtbarkeit gewinnen. Die Themen sollen als wichtige Faktoren der nachhaltigen Entwicklung und der UN Sustainable Development Goals (SDG) erkennbar und das Commitment der FH Graubünden zu Chancengleichheit- und Diversity-Themen gegen innen und aussen verstärkt kommuniziert werden.
In #diversityFHGR_meinBeitrag treten Angehörige der FH Graubünden zu den Themenbereichen von Diversität, Inklusion und Chancengleichheit auf. Die Statements sollen aufzeigen, was die Personen in ihren jeweiligen Wirkungsfeldern im Bereich Chancengleichheit und Diversität tun, bzw. gedenken zu tun und was deren Beitrag zu Chancengleichheit, Inklusion und Diversität an der FH Graubünden ist. Um der Vielfalt an Themen und Dimensionen mehr Gewicht zu verleihen, werden die Social Media Posts an Tagen veröffentlicht, welche im Kontext von Chancengleichheit und Diversity von nationaler oder internationaler Bedeutung sind. Neben den Posts wird jeweils das gesamte Interview mit Hintergrundinformationen zum jeweiligen inter-/nationalen Tag auf dem Intranet nachzulesen sein.
Im Kick-Off Interview berichtet Sara Dolf-Metzler als Leiterin der Fachstelle Diversity über ihren Beitrag zu Chancengleichheit, Inklusion und Diversität an der FH Graubünden.
Was bedeuten Diversity, Chancengleichheit und Inklusion für dich und warum sind sie wichtig für das Studieren und Arbeiten an der FH Graubünden?
Als zukunftsorientierte Institution weiss die FH Graubünden, wie bedeutsam die Vielfalt ihrer Mitarbeitenden und Studierenden für eine erfolgreiche institutionelle Weiterentwicklung ist. Die FH Graubünden hat auch in ihren Werten im Leitbildsatz festgehalten, dass «wir wertschätzend und fair miteinander umgehen und so die Vielfalt unserer Hochschule nutzen.» Chancengleichheit & Inklusion sind eine Chance zur Förderung von Innovation und Perspektivenvielfalt, was für eine Hochschule sehr zentral ist und zur Teilhabe und Ansprache vielfältiger Studierenden und Mitarbeitenden beiträgt.
Wie wird Diversity an der FH Graubünden umgesetzt? Welche Instrumente werden dazu verwendet?
Ein zentrales Instrument ist der Aktionsplan Chancengleichheit, welcher über vier Jahre geht und mit der Strategieperiode übereinstimmt. Darin sind die wichtigsten Erkenntnisse in Bezug auf den Ist-Zustand und bisher verzeichnete Meilensteine und Erfolge sowie Wirkungsziele, welche mit entsprechenden Massnahmen erreicht werden sollen, zusammengefasst. In der Diversity Policy der FH Graubünden sind die Grundsätze und Zielgruppen von Chancengleichheit und Diversität an der Hochschule verankert.
Ein weiteres wichtiges Instrument sind Analysen und Audits, wie u. a. das UND-Audit zur Weiterentwicklung hinsichtlich vereinbarkeits- und familienfreundlicher Rahmenbedingungen.
Dann sind übergeordnete, strategische Ziele wichtig für die Arbeit im Bereich Chancengleichheit an der Hochschule. Momentan besteht das Strategieziel zur Vielfalt in Dozierenden- und Führungspositionen, in welchen die Vielfalt bezüglich Geschlechter erhöht werden soll. Zudem werden laufend weitere zentrale und bereichsspezifische Ziele definiert. Denn es ist wichtig, dass in den verschiedenen Leistungsbereichen der Hochschule stetig Ziele gesetzt und Massnahmen umgesetzt werden, da Chancengleichheit ein breites querschnittliches Governance Thema ist, das in allen Leistungsbereichen verankert sein soll.
Weiter sind Grundlagen wie der Sprach- und Bildleitfaden «Geschlechtergerechte Sprache und vielfältige visuelle Kommunikation» zentrale Instrumente, welche den Mitarbeitenden und auch den Studierenden für ihre Arbeiten, Konzepte oder Kampagnen zur Verfügung stehen.
Auch Strukturen wie die Vertrauensstellen für Mitarbeitende und Studierende z.B. in Fällen von Diskriminierung, Mobbing, Belästigung sowie die Anlaufstelle für Nachteilsausgleich für Studierende mit Einschränkungen oder chronischen Krankheiten sind wichtig, um Chancengleichheit zu fördern und zu gewährleisten.
Wo können sich interessierte Personen über Diversity-Themen informieren oder Unterstützung erhalten?
Ein guter Einstiegspunkt ist sicherlich unsere Webseite www.fhgr.ch/diversity. Dort sind neben Kontaktangaben zu den verschiedenen Ansprechstellen die wichtigsten Angebote und Themen zu finden, an welchen die FH Graubünden und die Fachstelle Diversity aktuell arbeiten.
Weiter können Mitarbeitende und immatrikulierte Studierende auf dem Intranet weiterführende Informationen zu bestimmten Themen finden wie u. a. Kontaktangaben zu den Anlaufstellen für Nachteilsausgleich und für Fälle von Diskriminierung, Mobbing, Belästigung inkl. Richtlinien oder auch zur Kostenbeteiligung an den Kinderbetreuungskosten für Studierende.
Was ist dein Beitrag 2022 in dieser Funktion, damit die FH Graubünden eine chancengleiche und vielfaltsfördernde Hochschule ist?
Als Leiterin der Fachstelle Diversity begleite und berate ich die Hochschule in ihrem Auftrag zur Chancengleichheit und auf dem Weg zu einer vielfältigen und chancengleichen Hochschule. Die Fachstelle Diversity der FH Graubünden, bestehend aus der Fachstellenleitung und der Projektleitung (Andrea Zeller) unterstützt und begleitet die Hochschule in der Umsetzung des Auftrags zur Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen und Männern gemäss Hochschulförderungsgesetz HFKG unter dem Qualitätsstandardpunkt Governance 2.5. Weiter vernetzt und koordiniert sie Aktivitäten im Gremium ExpertInnen Chancengleichheit von swissuniversities und setzt Kooperationsprojekte aus dem Programm P7 von swissuniversities zu Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung in Kooperation mit anderen Hochschulen um.
Geführt hat das Interview Andrea Zeller, Projektleiterin der Fachstelle Diversity an der FH Graubünden.