Übersicht
Lokal verankert, national anerkannt, international wahrgenommen
Die FH Graubünden ist ein innovatives Know-how-Reservoir und somit eine zuverlässige Problemlöserin für Betriebe und Verwaltung. Damit die FH Graubünden in der Region wirksam agieren kann, sind nationale und internationale Erfahrungen entscheidend. So hat die Fachhochschule aus Graubünden in den vergangenen Jahren rund 300 Forschungsprojekte bearbeitet. Damit kann sie Wissen und Erfahrungen in den Kanton Graubünden übertragen – ganz im Sinne ihrer Antennenfunktion, die ihr dabei zukommt. Die Erkenntnisse aus der angewandten Forschung fliessen zudem in die Studienangebote ein und stellen damit die Aktualität und somit Qualität des Studiums sicher.
Die FH Graubünden bietet grosse Chancen für die Jugend Graubündens. Mit einer speziellen Teilzeitstruktur in den Studienangeboten ermöglichen wir, dass die Studierenden in ihren Tälern arbeiten und leben können und zeitlich kompakt mit zwei Präsenztagen in Chur trotzdem ein Studium absolvieren können. Zudem besteht die Möglichkeit, vielfältige Weiterbildungsangebote wie beispielsweise den für Bündner Bedürfnisse konzipierten Zertifikatskurs Digitale Transformation zu besuchen.
Durch ihre Lage abseits der metropolitanen Räume und inmitten der Alpen war die FH Graubünden immer schon gefordert, in den Ideen und Umsetzungen ihrer Angebote inhaltlich innovativer zu sein. Die Hochschule erachtet es als Privileg, für den Erfolg «frechere» Ideen zu entwickeln. Neben diesem Pioniergeist mussten sich alpine Gesellschaften bereits in der Vergangenheit aufeinander verlassen können und zusammenarbeiten, um in diesem Umfeld zu bestehen. Die gelebte Solidarität und die Kultur mit den drei Sprachen Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch sind zentrale Eigenschaften der Bündner DNA.
Die FH Graubünden trägt zur Wettbewerbsfähigkeit der Region bei und stiftet grenzüberschreitenden Nutzen, indem sie mit ihren Studienangeboten und als Arbeitgeberin einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des Fachkräftemangels leistet und zur Steigerung der Innovationskraft beiträgt. Die Fachhochschule motiviert Menschen, nach Graubünden zu ziehen und leistet so einen Beitrag, um den drohenden «Brain Drain» zu stoppen. Ein Fünftel der FHGR-Studierenden stammt aus Graubünden und ein Fünftel aller Absolvent:innen bleibt nach Studienabschluss in Bündner Betrieben.
Der FH Graubünden liegt auch die Förderung der jungen Bündnerinnen und Bündner am Herzen. Entsprechend engagiert sie sich in verschiedenen Projekten für den (Forschungs-)Nachwuchs.
Dass sich die Hochschulbildung und -forschung, zusätzlich zu ihren direkten Werten für eine Region als Standortfaktor, für die Volkswirtschaft auch zu einer hoch wertschöpfenden eigenen Branche entwickeln kann, zeigt die volkswirtschaftliche Bedeutung der FH Graubünden für den Kanton, bei dem für einen investierten Franken des Kantons gemäss Zahlen aus einer Studie aus dem Jahr 2022 CHF 4.30 brutto in den Kanton Graubünden zurückkommen.
Leistungsauftrag des Kantons Graubünden
Leistungsauftrag der Regierung des Kantons Graubünden mit Globalbeitrag an die FH Graubünden für die Periode 2021 bis 2024.
Hochschul- und Forschungsstrategie des Kantons Graubünden
In den sechs Profilfeldern Tourismus & Wirtschaft, Ressourcen & Naturgefahren, Schlüsseltechnologien, Kultur & Vielfalt, Life Science und Computational Science bietet die FH Graubünden Studien- und Weiterbildungsangebote an und setzt Forschungs- und Dienstleistungsprojekte gemäss der Hochschul- und Forschungsstrategie des Kantons Graubünden um. Vor allem in den Themen Tourismus & Wirtschaft, Schlüsseltechnologien und Computational Science ist die FH Graubünden stark tätig, in den Profilfeldern Ressourcen & Naturgefahren, Kultur & Vielfalt sowie Life Science sind wir unterstützend tätig.
Zusätzliche Aufträge vom Kanton Graubünden
Neben den im Leistungsauftrag definierten Zielen erfüllt die FH Graubünden zusätzliche Aufträge für den Kanton. Dazu gehören:
Studium und Weiterbildung
Das Studium als Perspektive
Die FH Graubünden bietet zukunftsorientierte Studienangebote in Management und Tourismus, Computational Science sowie ausgewählten Schlüsseltechnologien (z. B. Photonics, Data Visualization, User Experience Design, Multimedia Production) an. Mit ihren Studienangeboten hat die FH Graubünden in den vergangenen Jahren immer wieder erfolgreiche Studienkonzepte auf den Markt gebracht, welche die Bedürfnisse der regionalen Unternehmen erfüllen, der Abwanderung junger Bündnerinnen und Bündner entgegenwirken können sowie als einzigartige Angebote schweizweit konkurrenzlos dastehen. Trotz demografischem Rückgang gelingt es der FH Graubünden, immer mehr junge Bündnerinnen und Bündner auszubilden. Über 65 Bachelor- und Masterarbeiten befassen sich jährlich mit einem Thema aus dem Kanton Graubünden und auch zusätzliche Studierendenprojekte oder die Innovators Challenge bringen regionale Betriebe weiter.
Die FH Graubünden setzt konsequent auf innovatives und lebenslanges Lernen und ermöglicht den Bachelorabsolventinnen und -absolventen passende Master- oder Weiterbildungsangebote zu besuchen. Für alle Studierenden und Mitarbeitenden gibt es – neben weiteren Sprachen – die Möglichkeit, sich in den Kantonssprachen Rätoromanisch und Italienisch weiterzubilden.
Eine Weiterbildung an der FH Graubünden ist praxisnah. Da die Bündner Fachhochschule eng mit der Wirtschaft respektive der jeweiligen Branche zusammenarbeitet, vermittelt sie das Wissen, das Berufsleute in der Praxis benötigen. Das Weiterbildungsprogramm bringt Berufspraktikerinnen und Berufspraktiker in ihrer beruflichen Entwicklung zielgerichtet weiter. Alle Weiterbildungen werden berufsbegleitend angeboten. Bei den Weiterbildungsangeboten handelt es sich um Abschlüsse mit den Titeln Executive Master of Business Administration (EMBA), den Master of Advanced Studies (MAS), das Diploma of Advanced Studies (DAS), das Certificate of Advanced Studies (CAS) sowie Fachausweise und Kurse.
Forschung und Innovation für Graubünden
Die FH Graubünden leistet einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und nachhaltigen Entwicklung im Kanton Graubünden. Rund 65 Forschungsprojekte für Betriebe aus Graubünden und 12 Forschungsprojekte in der Kantonalen Verwaltung realisiert sie jährlich. Zudem hat sie erste Reallabore initiiert, um die Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule und den Regionen weiter zu stärken.
Der FH Graubünden ist es aber auch ein Anliegen, die für den Kanton bezüglich der Wertschöpfung wichtigen Tourismus-Unternehmen zu stärken. Die Pandemie wirkte beschleunigend für den unvermeidlichen digitalen Wandel, dem sich die Branche stellen muss, um das lokale Angebot und die internationale Nachfrageverteilung zu optimieren.
Das DAViS-Zentrum (High-Performance-Computing-Zentrum) und der Anschluss ans nationale Hochleistungsrechenzentrum CSCS in Lugano ist eine wichtige Infrastruktur für die Bündner Hochschul- und Forschungslandschaft. Das regionale Kompetenzzentrum der FH Graubünden bündelt und unterstützt zusammen mit dem Swiss Institut of Allergy and Asthma Research (SIAF) in Davos die Forschung, Industrie und Lehre in den Bereichen Datenanalyse und wissenschaftliches Rechnen – dies im Auftrag des Kantons Graubünden und einer entsprechenden Sonderprofessur.
Die FH Graubünden setzt viele Forschungsprojekte für den Kanton Graubünden um oder realisiert diese zusammen mit kantonalen Partnern.
Die FH Graubünden setzt viele Forschungsprojekte für den Kanton Graubünden um oder realisiert diese zusammen mit kantonalen Partner:innen.
Projekte
Dienstleistungen für Graubünden
Die FH Graubünden unterstützt Betriebe und Institutionen mit ihrem Fachwissen und ihrer Expertise und stellt auch die notwendige Infrastruktur zur Verfügung. Das Dienstleistungsangebot umfasst neben Beratungen auch viel Infrastruktur mit unseren Laboren. Das KMU-Zentrum Graubünden unterstützt und berät KMU, Start-ups und Jungunternehmen bei betriebswirtschaftlichen Fragestellungen rund um Unternehmensgründung und -wachstum, Finanzierung, Strategisches Management, Innovation und Internationalisierung.
Dienstleistungsangebote für regionale Betriebe
Arbeitgeberin
Bedeutende Arbeitgeberin für den Kanton
Die FH Graubünden beschäftigt insgesamt rund 700 Mitarbeitende, davon sind über 300 festangestellt. In den letzten Jahren wurden über 200 Stellen neu geschaffen. Neben den neugeschaffenen Festanstellungen bietet die Hochschule zahlreichen Spezialistinnen und Spezialisten aus Bündner Betrieben die Möglichkeit, in den Aus- und Weiterbildungsangeboten als Lehrbeauftragte ihr aktuelles Wissen aus der Praxis an die Studierenden weiterzugeben.
Zudem bietet die FH Graubünden seit 2004 Lehrstellen in verschiedenen Bereichen an. Die Lernenden absolvieren eine interessante und vielseitige Ausbildung in den fünf Berufen Architekturmodellbauer/in, Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt (Fachrichtung Hausdienst), Fachfrau/-mann Information und Dokumentation, Informatiker/in (Fachrichtung Betriebsinformatik) und Kauffrau/Kaufmann.
Lehrstellen an der FH Graubünden
Kooperationen
Zusammenarbeit auf kantonaler Ebene
Die FH Graubünden hat neben ihren Mitarbeitenden sowie ihrem Leistungsangebot in Studium und Forschung auch die Partnerschaften als einen bedeutenden Erfolgsfaktor anerkannt. Bei der Partnerschaft mit Behörden geht es um die langfristige Sicherstellung optimaler Rahmenbedingungen. Bei der Zusammenarbeit mit Projektpartnern aus Wirtschaft, Verwaltung und Hochschulwesen sollen zukunftsorientierte und relevante Angebote entwickelt werden.
Ausgewählte Kooperationen Forschungs- und Bildungslandschaft Graubünden
Academia Engiadina
Die Academia Engiadina ist eine Ausbildungsstätte in Samedan im Oberengadin im Kanton Graubünden. Das Campus-Angebot der Academia Engiadina umfasst die Mittelschule, die Höhere Fachschule für Tourismus Graubünden, das Zentrum für angewandte Glaziologie und das regionale Weiterbildungszentrum.
Academia Raetica
Die Academia Raetica ist Dachorganisation und Ansprechpartnerin für universitäre Forschung und Lehre in Graubünden. Sie vereint 24 hochqualifizierte medizinische, technische, natur-, geistes- und sozialwissenschaftliche Institutionen. Ihr Ziel ist es, die Entwicklung des Forschungsplatzes Graubünden zu stärken, die Zusammenarbeit ihrer Institutionen untereinander und mit der Wirtschaft zu fördern sowie die Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit zu informieren
AlpEnForCe
Die Stiftung Alpines Energieforschungscenter AlpEnForCe ist eine Anfang April 2016 gegründete, nicht profitorientierte Forschungsinstitution mit Sitz und Domizil in Disentis/Mustér (GR), die – anfänglich im Kanton Graubünden – die interdisziplinäre Energieforschung zum Nutzen der Gebirgskantone und weiterer alpiner Regionen fördert.
Sie befasst sich u. a. mit technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Fragen rund um die Thematik Energie im Alpenraum und arbeitet sowohl mit nationalen und internationalen Forschungsinstitutionen als auch mit Partnern aus der Praxis zusammen.
Amt für Höhere Bildung
Das Amt für Höhere Bildung (AHB) ist eine Dienststelle des Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements des Kantons Graubünden. Das AHB ist zuständig für die Mittelschulen und für den Tertiärbereich. Dieser umfasst die Hochschulen, die Höhere Berufsbildung mit den Höheren Fachschulen und den Forschungsbereich.
Bildung Graubünden
Bildungs- und Forschungseinrichtungen von hoher Qualität gelten als Schlüsselfaktoren, um sich im wirtschaftlichen Wettbewerb positionieren und behaupten zu können.
Ansprechpartner und Koordinator für den gesamten Studien- und Forschungsbereich ist das Amt für Höhere Bildung.
Campus Chur
Am Standort Chur bildet der Campus Chur die gemeinsame Plattform folgender weiterer Hochschulen:
Campus Tourismus - Bildung und Forschung
Im Bereich Tourismus bildet der Campus Tourismus - Bildung und Forschung die gemeinsame Plattform folgender Bildungspartner:
Graduate School Graubünden
Die Graduate School Graubünden ist eine Institution der Academia Raetica und bezweckt die Förderung der in Graubünden tätigen Doktorierenden und Post-Doktorierenden. Sie engagiert sich für die Aus- und Weiterbildung, die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen und die Vernetzung der jungen Forscherinnen und Forscher mit den Schweizer Universitäten. Zudem fördert sie die Bekanntmachung und Anerkennung der Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses Graubündens in der Öffentlichkeit.
ibW Höhere Fachschule Südostschweiz
Die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ist eine der schweizweit herausragenden Höheren Fachschulen für die Weiterbildung von handlungsorientierten Fach- und Führungspersonen. Damit unsere Studierenden fit für die Zukunft sind, investieren wir laufend in die Optimierung der Lerninhalte, der Unterrichtsmethoden, der Kompetenzentwicklung und des Praxistransfers.
PH Graubünden
Die Pädagogische Hochschule Graubünden bildet Lehrpersonen für die Volksschule aus. Sie fördert zudem die berufliche Weiterentwicklung der Lehrpersonen unter Einbezug der fachlichen und fachdidaktischen Forschung und Entwicklung. Die PH Graubünden forscht entlang der Schwerpunktthemen «Mehrsprachigkeit», «Schule alpin» sowie «Schule und Technik». Diese Forschungsschwerpunkte sind bezeichnend für die Einzigartigkeit der Hochschule.
TH Chur
Als universitäre Institution in kirchlicher Trägerschaft ist die Theologische Hochschule Chur (TH Chur) hochwertiger Forschung und Lehre verpflichtet. Sie betreibt zeitsensible und lebensweltlich verankerte akademische Theologie. Die TH Chur ist ein Lernort wissenschaftlicher Reflexion und theologischer Bildung, der Studierende für einen pastoralen Auftrag befähigt und Kompetenzen für theologisch verantwortetes Wirken in Kirche und Gesellschaft vermittelt. Als Forschungsträgerin unterstützt sie die freie Entfaltung wissenschaftlicher Interessen, führt Nachwuchskräfte zu wissenschaftlicher Qualifikation und engagiert sich für theologischen Wissenschaftstransfer in Kirche und Gesellschaft.
THIM
THIM ist eine kleine Hochschule im Bündnerland, die sich voll und ganz der Physiotherapie verschrieben hat. Sie wurde 1990 als Zweigstelle der internationalen Hochschule für Physiotherapie Thim van der Laan in den Niederlanden gegründet und war die erste Schweizer Schule, die den Bachelor im Bereich Physiotherapie angeboten hat.
Ausgewählte Kooperationen mit kantonalen Betrieben und Verwaltungen
Veranstaltungen
Die FH Graubünden übernimmt im Rahmen des Wissens- und Technologietransfers eine Antennenfunktion, indem sie wissenschaftliche Erkenntnisse von ausserhalb aufnimmt und diese aufbereitet der regionalen Wirtschaft und Verwaltung sowie der breiten Bevölkerung zukommen lässt. So können diese von diversen Veranstaltungen profitieren: