Auf einen Blick
Der vom ZWF jährlich organisierte Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik stellt eine Diskussionsplattform zu einem aktuellen wirtschaftspolitischen Thema dar. Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Wirtschaftspolitik durchgeführt, mit jeweils einem öffentlichen Teil für das breite Publikum und dem eigentlichen Gesprächskreis in einer kleineren Runde.
Vergangene Veranstaltungen
17. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 30.10.2024
Die Prognose einer Zehn-Millionen-Schweiz im Jahr 2040 führt vielerorts zu kontroversen Diskussionen. Gleichzeitig wird gemäss einer Studie des Bundesamts für Statistik die Zahl der Personen im Alter von 65+ im Jahr 2050 auf 2.7 Millionen steigen. Dies ist ein Zuwachs von 68% gegenüber 2019. Zuwanderung und Überalterung werden somit die Bevölkerung unseres Landes grundlegend verändern.
Der 17. Gesprächskreise zur Wirtschaftspolitik an der Fachhochschule Graubünden, der am 30.Oktober 2024 an der Fachhochschule Graubünden stattfand, beschäftigte sich daher mit den Herausforderungen des demographischen Wandels. Namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften und Unternehmensverbänden diskutierten Erwartungen, Bedürfnisse und Befürchtungen, welche sich mit den tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen verbinden.
Im Rahmen des öffentlichen Anlasses, welcher am Abend stattfand, sprachen Regierungsrat Marcus Caduff, der Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds, Daniel Lampert, und der Chefökonom von Economiesuisse, Prof. Dr. Rudolf Minsch über die konkreten Herausforderungen für die Bewohner Graubündens sowie die kantonale und nationale Wirtschaft. Bereichert wurde die Debatte durch einen persönlichen Erfahrungsbericht von Frau Anita Baralija, welche selbst vor ein paar Jahren in die Schweiz gezogen ist. Nach einer intensiven Diskussionsrunde unter Einbezug des Publikums wurde das spannende Thema weiter beim abschliessenden Apero erörtert.
Expertenrunde
Am Nachmittag fand eine Expertenrunde statt, bei der der Arbeitsökonom Michael Siegenthaler von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) an der ETH Zürich, der Migrationsforscherin Anita Manatschal von der Universität Neuchâtel und der Verhaltensökonom Andreas Nicklisch von der Fachhochschule Graubünden zusammen mit dem Publikum über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Migration und Überalterung diskutierten.
Dieser Anlass wurde unterstützt durch den GKB BEITRAGSFONDS und durch den FÖRDERKREIS WIRTSCHAFTSPOLITIK
16. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 10.05.2023
Thomas Jordan, der Präsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), referierte am 10. Mai 2023 über die aktuellen Herausforderungen der SNB an der Fachhochschule Graubünden und stellte sich der Diskussion in der voll besetzten Aula.
Die Aula der FH Graubünden war bis auf den letzten Platz besetzt, als der Nationalbankpräsident Thomas Jordan in klaren Worten die Herausforderung der Geldpolitik angesichts der gestiegenen Inflation erläuterte und erklärte, welchen Beitrag die SNB geleistet hat, um die Finanzstabilität in Anbetracht der Credit Suisse- Krise zu sichern.
Er wies darauf hin, dass die SNB den Auftrag habe, primär die Preisstabilität zu gewährleisten, aber dabei die konjunkturelle Entwicklung berücksichtigen muss und zur Stabilität des Finanzsystems beizutragen hat. Mit den verschiedenen Liquiditätshilfen für die Credit Suisse sei die SNB an den Rand des gesetzlichen Möglichen gegangen.
Nach der Einschätzung der SNB liegt die Inflation in der Schweiz zurzeit über dem preisstabilen Bereich. Aber dank der Aufwertung des Schweizer Franken ist sie deutlich tiefer als im Ausland. Der Inflationsdruck dürfte vorerst erhöht bleiben. Zudem müsse die SNB Zweitrundeneffekten entgegenwirken. Deshalb sei nicht auszuschliessen, dass die SNB den Zins weiter erhöhe.
Expertenrunde
Die vorgängige Expertenrunde wurde eröffnet durch zwei Referate. Dirk Niepelt von der Universität Bern legte dar, dass für den Anstieg des Preisniveaus (Inflation) letztlich immer die Zentralbanken verantwortlich sind. Hingegen führen beispielsweise Energieverknappungen, Lieferkettenprobleme oder der Arbeitskräftemangel zu Veränderungen der relativen Preise. Durch eine vorausschauende Geldpolitik können die Zentralbanken aber ein Überspringen dieser Effekte auf die Inflationsrate verhindern. Jedoch ist Niepelt skeptisch, ob alle Zentralbanken diese Aufgabe wirksam und zeitnah umsetzen.
Stefan Legge von der Universität St.Gallen vertrat die Ansicht, dass wir möglicherweise im Übergang zu einem neuen Regime stehen mit dauerhaft höheren Inflationsraten. Verschiedene Faktoren, etwa die Demografie, Klimawandel und geopolitische Konflikte erschweren es der amerikanischen und europäischen Zentralbank, die Inflation wieder auf 2% zu senken. Und eine dauerhaft höhere Inflation in der Eurozone und im Dollarraum beeinflusst auch die Schweiz. Nur mit einer ständigen nominalen Aufwertung des Schweizer Frankens könne die Inflation dauerhaft im preisstabilen Bereich gehalten werden.
In einer von Monika Engler geleiteten Podiumsdiskussion mit Martina Müller-Kamp (Graubündner Kantonalbank) und mit Andreas Züllig (Hotelier Suisse) wurde konkret besprochen, wie sich die höhere Inflation und die gestiegenen Zinsen auf die Geschäftstätigkeiten im Bankbereich und im Tourismus auswirken.
Dieser Anlass wurde unterstützt durch den GKB BEITRAGSFONDS und durch den FÖRDERKREIS WIRTSCHAFTSPOLITIK
15. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik – 22.08.2022
Der 15. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik widmete sich dem Thema Regionalpolitik und der Entwicklung alpiner Regionen.
Thema
Der Alpenraum mit seinen teils strukturschwachen Regionen abseits der Zentren wurde durch die verschiedenen Krisen (Corona-Pandemie, Euro-Krise mit Aufwertung des Schweizer Frankens) in den letzten Jahren gehörig durchgerüttelt. Diese Regionen sind zudem in besonderer Weise mit den Auswirkungen der Globalisierung, des Klimawandels und des demographischen Wandels konfrontiert. Der Umgang mit neuen Konsumtrends und neuen Technologien fordert die Menschen und Organisationen in den alpinen Regionen zusätzlich.
Der 15. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik an der Fachhochschule Graubünden nahm sich dieser Herausforderung an und brachte Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft für einen vertieften Austausch zusammen. Das ist zurzeit besonders relevant, weil der Bund dabei ist, die Regionalpolitik neu zu adjustieren. Bundesrat Guy Parmelin zeigte auf, was sich mit der Neuen Regionalpolitik 2024+ ändert und welche Perspektiven sich für Graubünden und den alpinen Raum der Schweiz daraus ergeben.
Programm
Der Anlass bestand aus zwei Teilen:
Als erstes fand eine Expertenrunde von (16:00 – 18:10 Uhr) statt mit Inputs aus der Wissenschaft und Beispielen aus der Praxis.
Inputreferate aus der Wissenschaft:
- Prof. Dr. Heike Mayer, Universität Bern, «Neue Theorien und Ansätze für die Regionalpolitik und Nachhaltige Entwicklung»
- Prof. Dr. Stephan Brunow, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Schwerin, «Agglomerations- und Dispersionskräfte als Treiber der Regionalentwicklung»
Praxisbeispiele:
- Prof. Dr. Werner Hediger, FH Graubünden, «Agro+Tourismus Graubünden: Stärkung von Wertschöpfungsketten durch Netzwerkanalysen und Kreativprozesse»
- Peter Niederer, Vizedirektor Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für das Berggebiet, «Pilotmassnahme Smart Villages – Smart Regions»
- Rudolf Büchi, Regionalentwickler Surselva, «Das Surselva Impact Lab»
Im Anschluss fand der öffentliche Anlass mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft von (18:30 – 19:40) statt. Dieser begann mit einem Inputreferat von Bundesrat Guy Parmelin zur Zukunft der Regionalpolitik (NRP24+)
Weiter folgte unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Moser, FH Graubünden eine Podiumsdiskussion mit Bundesrat Guy Parmelin, Regierungspräsident Marcus Caduff und Jan Koch vom Bündner Gewerbeverband über die Bedeutung und Weiterentwicklung der Regionalpolitik.
14. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 29.09.2021
Der 14. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik widmet sich der Gesundheitsversorgung in ländlich-peripheren Regionen und insbesondere in den Bündner Tälern.
Thema
Das Gesundheitswesen ist in vielerlei Hinsicht herausgefordert: durch die steigende Zahl älterer, chronisch oder mehrfach erkrankter Menschen, durch den medizinischen Fortschritt, der vieles ermöglicht, aber auch hohe Ansprüche an spezialisierte Fachkräfte und Einrichtungen stellt, durch steigende Gesundheitskosten und die Frage nach deren Finanzierung.
Besonders herausgefordert sind ländliche, peripher gelegene Regionen. Die gewohnte Versorgung mit wohnortnahen, umfassenden und rund um die Uhr verfügbaren Leistungen stösst zusehends an ihre Grenzen. So geraten kleinere Spitäler personell wie finanziell vermehrt unter Druck und müssen Leistungen abbauen. Gleichzeitig finden Hausärzte oftmals keine Nachfolger und müssen immer grössere Lasten tragen. Leistungsanbieter und Politik sind entsprechend gefordert, die bisherigen Strukturen und Leistungsangebote zu überdenken: Wie müssen diese angepasst werden, damit die Qualität, der allgemeine Zugang und die Finanzierbarkeit der Gesundheitsversorgung in Zukunft sichergestellt sind?
Programm
Der Anlass bestand aus zwei Teilen:
Zunächst fand eine Expertenrunde (16:00–17:30 Uhr, Standort A, Raum: SIL) mit Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft statt. Im kleineren Kreis bildeten kurze Inputreferate die Diskussionsgrundlage für einen fachspezifischen Austausch zu möglichen Lösungsbeiträgen, welche sich durch die Digitalisierung ergeben. Es präsentierten:
- Prof. Dr. Adele Diederich, Jacobs University Bremen (D), «Wie setzen sich Menschen mit Knappheit im Gesundheitswesen auseinander?»
- Dr. oec. Arnold Bachmann, Präsident Verein eSANITA, «Digitale Patientendaten und Telemedizin in Graubünden: Bereits genutzte Möglichkeiten und vorhandene Potenziale»
- Prof. Dr. med. Thomas Krech, CEO MiSANTO, «Entschärft die Telemedizin den HausärztInnen-Mangel in ländlichen Regionen?»
Der öffentliche Anlass (ab 18:00 Uhr, Standort A, Raum: SIL) begann mit einer Keynote von Yvonne Gilli, Präsidentin der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH, zum Thema: «Zukunft der Gesundheitsversorgung abseits der Zentren – welche Wege versprechen Erfolg?». Zur Videoaufnahme
Anschliessend folgte eine Podiums- und Publikumsdiskussion über die zukünftige Sicherstellung der gesundheitlichen Grundversorgung in ländlichen Gebieten, den Beitrag von integrierten Gesundheitsmodellen sowie möglichen Massnahmen von Bund, Kantonen und Regionen. Mit dem Publikum diskutierten:
- Peter Peyer, Vorsteher Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit
- Heidi Jörimann, Präsidentin Bündner Ärzteverein
- Felix Sennhauser, Verwaltungsratspräsident St. Galler Spitalverbunde
13. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 25./28.05. 2020
Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Krise auf die Schweiz und Graubünden
Webinar 1
Im ersten Teil der Webinar-Serie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise stand die nationale Perspektive im Vordergrund.
Mit kurzen Eingangsreferaten referierten:
- Prof. Dr. Carlos Lenz, Leiter Volkswirtschaft bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB)
- Prof. Dr. Rudolf Minsch, Chefökonom bei Economiesuisse.
Im Zentrum des Anlasses standen folgende Fragen:
- Welches sind die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Schweiz 2020/2021?
- Wovon hängt das Ausmass der Wirtschaftskrise ab?
- Genügen die bisherigen Massnahmen des Bundes und der SNB oder braucht es weitere Schritte?
Webinar 2
Im zweiten Teil der Webinar-Serie standen die Folgen für den Kanton Graubünden und die Bündner Wirtschaft im Vordergrund.
Mit kurzen Eingangsreferaten referierten:
- Dr. Martina Müller-Kamp, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Graubündner Kantonalbank und Leiterin Marktleistungen
- Jürg Schmid, Präsident Graubünden Ferien
Im Zentrum des Anlasses standen folgende Fragen:
- Wie stark ist Graubünden betroffen und was kommt noch auf den Kanton zu?
- Wie funktioniert der Zugang zu den Überbrückungskrediten?
- Was erwartet die Tourismusbranche?
- Wie bereitet sich die Tourismusbranche auf die nächsten 12 Monate vor?
Im Anschluss der Eingangsreferate (je ca. 15 Minuten) fand eine öffentliche Diskussion mit den Teilnehmenden statt. Der Anlass wurde von Prof. Dr. Peter Moser, Professor für Volkswirtschaftslehre am Zentrum für Wirtschaftspolitik (ZWF) an der FH Graubünden, moderiert.
12. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 02.04.2019
Digitale Transformation als Chance für Graubünden?
Der 12. Gesprächskreis stand ganz im Zeichen der digitalen Transformation. Der öffentliche Anlass eröffnete Patrick Warnking, Country Director von Google Schweiz, mit seinem Referat zu «Graubünden: Mensch und Natur im Mittelpunkt der digitalen Transformation» in einer bis auf den letzten Platz besetzten Aula. Das Podium wurde durch hochkarätige, bekannte Persönlichkeiten aus der regionalen Politik, der Industrie sowie aus Forschung und Lehre ergänzt und diskutierte angeregt zu den Chancen und Risiken der digitalen Transformation für Graubünden.
Es diskutierten:
- Patrick Warnking, Country Director von Google Switzerland
- Marcus Caduff, Regierungsrat des Kantons Graubünden
- Rudolf Minsch, Chefökonom, Economiesuisse
- Urs Müller, Leiter GRITEC AG
- Lilian Ladner, Initiatorin MINT-Camps GR, PH Graubünden
11. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 03.05.2018
Agrarpolitik und neue Freihandelsabkommen
Am gut besuchten 11. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik an der FH Graubünden erläuterte der Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft die geplante Weiterentwicklung der Agrarpolitik. In einer Expertenrunde sowie einer öffentlichen Podiumsdiskussion diskutierten namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaftskreisen, Verwaltung, Politik, Forschung und Landwirtschaft über die Chancen und Risiken der Marktöffnung sowie die Folgen neuer Freihandelsabkommen für die Schweizer Agrarwirtschaft.
Es diskutierten:
- Rudolf Minsch, Chefökonom Economiesuisse
- Thomas Roffler, Präsident Bündner Bauernverband
- Christian-Erik Thöny, CEO CEDES
- Jürg Maurer, stellvertretender Leiter Wirtschaftspolitik, Migros Genossenschaftsbund
10. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 27.09.2017
Die Energiewende und das Berggebiet
Der 10. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik widmete sich dem Thema «Herausforderungen und Chancen der Energiewende für das Berggebiet». Im kleineren Kreis wurde zuerst über «Arbeitsplätze durch die Energiewende» und «die soziale Verantwortung und Gouvernanz von Wasserkraftunternehmen» diskutiert. Die anschliessende Podiumsdiskussion war der Frage «Zukunft Wasserschloss – vom Goldesel zum Kieselstein?» gewidmet.
Es diskutierten:
- Mario Cavigelli, Regierungsrat Kanton Graubünden
- Kurt Rohrbach, Präsident Schweizerischer Energierat
- Hannes Weigt, Professor für Energieökonomie, Universität Basel
9. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 02.06.2016
An diesem hochkarätig besetzten Anlass des Zentrums für wirtschaftspolitische Forschung (ZWF) an der FH Graubünden wurde deutlich, dass ein Wegfall der bilateralen Verträge einschliesslich einer Einschränkung der Personenfreizügigkeit zu spürbaren Wohlfahrtseinbussen für die Schweiz führen würde. Davon wäre das Rheintal als grenzüberschreitende Region besonders betroffen. Im Zentrum der Referate und Diskussionen stand die Frage, welche Bedeutung die bilateralen Verträge für die Unternehmen in der Schweiz und für die Wohlfahrt unseres Landes haben. Das Thema ist seit Annahme der Masseneinwanderungsinitiative äusserst aktuell. Denn die Bundespolitik ist gefordert, eine Anpassung der Freizügigkeitsabkommen mit der EU auszuhandeln. Würde die Schweiz das Freizügigkeitsabkommen ausser Kraft setzen, würden automatisch auch alle bilateralen Abkommen I wegfallen, d. h. auch die Vereinbarungen über technische Handelshemmnisse, das öffentliche Beschaffungswesen, den Land- und Luftverkehr, die Landwirtschaft und die Forschung.
Es diskutierten:
- Florian Schwab, Journalist bei der Weltwoche
- Patrik Schellenbauer, Avenir Suisse
- Heinrich Spoerry, Präsident des Verwaltungsrates der SFS Group
- Martin Eichler, Chefökonom BAK Economics AG (ehemals BAK Basel)
- Jean-Philippe Kohl, Leiter Wirtschaftspolitik von Swissmem, dem Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
8. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 07.05.2015
Ansätze zur Überwindung des Fachkräftemangels in der Schweiz
Das Ziel des achten Gesprächskreises bestand darin, verschiedene Perspektiven zur Überwindung des Fachkräftemangels in der Schweiz aufzuzeigen und zu diskutieren. Dabei wurde der Fokus zum einen auf das Potenzial der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und zum anderen auf die Berufswahl und Ausbildung der Jungen gerichtet.
Referentinnen und Referenten:
- Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Bern
- Margrit Stamm, Direktorin des Forschungsinstituts Swiss Education, Prof. em. für Erziehungswissenschaft, Universität Freiburg
- Claudia Züllig, Gastgeberin des Hotels Schweizerhof, Lenzerheide
7. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 02./03.10.2014
Der 7. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik bestand aus einem öffentlichen Teil mit Referaten und Podiumsdiskussion sowie einem geschlossenen Experten-Workshop. Das Ziel des Gesprächskreises bestand darin, der Frage der Notwendigkeit und Dringlichkeit von Haushaltskorrekturen nachzugehen sowie das beste Vorgehen bzw. die Vermeidbarkeit von Staatsdefiziten und -verschuldung zu diskutieren.
Referentinnen und Referenten:
- Christoph Schaltegger, Professor für Politische Ökonomie an der Universität Luzern
- Urs Marti, Stadtpräsident Chur
- Urs Brasser, Finanzsekretär des Kantons Graubünden
- Marco Salvi, Projektleiter und Steuerexperte bei Avenir Suisse
- Monika Engler, Projektleiterin und Dozentin FH Graubünden
6. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 24./25.05.2013
Energiewende – Herausforderungen für Wirtschaft und Wirtschaftspolitik
Das Ziel des sechsten Gesprächskreises bestand darin, eine Gesamtsicht auf die mit der Energiewende verbundenen Herausforderungen für die Wirtschaft und die Wirtschaftspolitik zu vermitteln und einen Beitrag zu einem lösungsorientierten Umgang mit diesen Herausforderungen zu leisten. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie Schlüsselakteure und Expertinnen/Experten diese Herausforderungen und möglichen Ansätze beurteilen und wie damit im privat- und volkswirtschaftlichen Sinn optimal umzugehen wäre.
Referenten:
- Matthias Gysler, Chefökonom und Leiter Energiepolitik des Bundesamts für Energie
- Jean-Philippe Kohl, Leiter Wirtschaftspolitik von Swissmem, dem Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
- Kurt Frei, Geschäftsführer von Flumroc, Flums
5. Gesprächskreis zur Wirtschaftspolitik - 04.05.2012
Frankenstärke – Wie gehen Unternehmen damit um?
Das Ziel des fünften Gesprächskreises bestand darin, die vielfältigen Herausforderungen aufzuzeigen und die Möglichkeiten im Umgang mit der Frankenstärke zu diskutieren. Dieser Austausch von Ideen, Erfahrungen und Perspektiven sollte den Teilnehmenden helfen, Strategien für einen erfolgreichen Umgang mit einem immer stärker werdenden Franken zu entwickeln.
Referenten:
- Rudolf Minsch, Chefökonom / Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik & Bildung bei Economiesuisse
- Thomas Röthlisberger, CEO Schöb AG, Gams
- Boris Zürcher, Direktor und Chefökonom BAK Economics AG (ehemals BAK Basel)