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Gesundheit als Gleichgewicht mehrerer Lebensbereiche
Gesundheit als Gleichgewicht mehrerer Lebensbereiche

Gesundheit als Gleichgewicht mehrerer Lebensbereiche

Text und Bild: Seraina Zinsli

«Wie geht es dir?» Oft ist das eine der ersten Fragen in einer Konversation. Und wer ehrlich zu sich selbst ist, hat bei der Antwort auf diese Frage das eine oder andere Mal geflunkert. Denn wer startet schon einen Smalltalk darüber, dass man gerade unglaublich gestresst ist, sich emotional ausgelaugt oder körperlich nicht fit fühlt? Themen rund um das eigene Wohlbefinden, die körperliche sowie die mentale Gesundheit werden – wenn überhaupt – meist ausschliesslich im engsten Freundes- und Familienkreis besprochen, da sie oft als private Angelegenheiten betrachtet werden. Trotzdem erzählen Studierende in dieser Ausgabe ganz offen, was sie persönlich für ihre körperliche und mentale Gesundheit tun und was ihnen diesbezüglich besonders wichtig ist. Die befragten Studentinnen und Studenten geben allesamt an, den Balanceakt zwischen Studium, Beruf und Privatleben gut zu meistern. Das gelingt aber längst nicht allen: Oft sehen sich Studierende im Alltag mit Überforderung, Selbstzweifeln, Motivationsmangel und Stress konfrontiert. In diesen Fällen begleitet sie die FH Graubünden bei der persönlichen Entwicklung und fördert sie in ihrer Reflektionskompetenz. Der Beitrag «Gesund und ausgeglichen durch das Studium» geht auf die Aufgaben der internen Beratungsstelle ein und liefert wertvolle Tipps für ein ausgeglichenes und gesundes Leben. 

Im Vorfeld zu dieser Ausgabe habe ich mir vertieft Gedanken zum Thema «Gesundheit» gemacht. Was verstehe ich selbst unter einem ausgeglichenen und gesunden Leben? Schnell ist mir klar geworden, dass es dabei um das Gleichgewicht mehrerer Lebensbereiche geht. Nur durch eine bewusste Lebensführung, regelmässige Selbstfürsorge und das Streben nach Balance kann man ein hohes Mass an Wohlbefinden und Gesundheit erreichen. Neben körperlicher und mentaler Gesundheit spielt auch das soziale Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Und auch das berufliche Wohlbefinden darf nicht zu kurz kommen. Umso schöner, dass insbesondere die betriebliche Gesundheitsförderung in den letzten Jahren wieder stärker in den Fokus gerückt ist. Der Beitrag «Das Wiedererwachen der betrieblichen Gesundheitsförderung» geht konkret auf diese Entwicklung ein. Ausserdem geht es in «Digitaler Fortschritt im Klinikalltag» um Themen wie Überforderung und Stress im Arbeitsalltag. Alumna Annika Baumgartner erzählt von ihrem ersten Job nach dem Studium Digital Business Management. Als Application Analyst bei der Berner Insel Gruppe ist sie für die neue Patienten-App verantwortlich und war insbesondere in der Zeit vor deren Einführung mit vielen Herausforderungen und grossem mentalem Druck konfrontiert.

So findet die Autorin ihren Ausgleich: Bei einem Spaziergang zu den Gletschermühlen auf der Alp Mora.
So findet die Autorin ihren Ausgleich: Bei einem Spaziergang zu den Gletschermühlen auf der Alp Mora.

Genauso vielschichtig und breit wie die verschiedenen Gesundheitsaspekte sind auch die Themen in dieser Ausgabe. So geht es in «Gesünder leben dank ‹guter Architektur›» etwa darum, dass Architektur nicht nur nach ökonomischen Kriterien entworfen werden sollte, sondern idealerweise auch gestalterische und gesundheitsfördernde Aspekte mit einbezieht. Denn eine gute Gestaltung kann das Wohlbefinden und die Gesundheit der Nutzenden fördern. Weitere Themen sind Roboter, die das Ziel verfolgen, dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen entgegenzuwirken, eine User-generierte Content-Plattform für die individualisierte Schlaganfall-Therapie und der Resonanztourismus als Vermittler zwischen Einheimischen und Gästen, um nur einige davon aufzuzählen. Entdecken Sie die vielen verschiedenen Aspekte und Themen rund um «Gesundheit». 

Viel Spass bei der Lektüre!

Beitrag von

Seraina Zinsli, Projektleiterin Hochschulkommunikation, Redaktionsleiterin