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Wissensplatz
Vernetzung zwecks Weiterentwicklung
Vernetzung zwecks Weiterentwicklung

Vernetzung zwecks Weiterentwicklung

«Wir gehen gezielt und fokussiert neue Netzwerke ein. So erweitern wir unsere Kompetenzen, öffnen uns für neue Bereiche und entwickeln unsere Qualität weiter.» Basierend auf diesem in ihren Strategieprinzipien formulierten Ziel baut die Fachhochschule Graubünden ihre Vernetzung aus – sowohl intern unter den Hochschulangehörigen als auch mit externen Partner:innen aus anderen Hochschulen, der Wirtschaft und der Verwaltung.

Text: Martin Studer / Grafik: FH Graubünden / Bilder: Andrea Furger, STEMUTZ.COM 

Die Vernetzung mit anderen Hochschulen und Organisationen aus Wirtschaft und Verwaltung hat für die FH Graubünden eine grosse Bedeutung. Sie ist ein wichtiger Pfeiler für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Fachhochschule und eröffnet uns die Möglichkeit, Angebote zu schaffen, die wir allein nicht realisieren könnten. Ein Beispiel dafür ist der Masterstudiengang «Digital Communication and Creative Media Production», den wir seit Herbst 2022 in Zusammenarbeit mit der Universität Fribourg/Freiburg anbieten. Eine breite Vernetzung ermöglicht uns überdies die erfolgreiche Akquisition und Durchführung von Forschungsprojekten, die nur in Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartner:innen realisierbar sind. Indem wir unsere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, der Verwaltung und anderen Hochschulen weiter ausbauen, erhöhen wir unsere Sichtbarkeit und Anerkennung. Dies trägt massgeblich zur Reputation der FH Graubünden bei. Gleichzeitig stärkt die Kooperation mit uns auch unsere Partner:innen. Auf diese Weise leisten wir einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Wirtschaft und erfüllen gleichzeitig den Auftrag des Trägerkantons. Eine gute Vernetzung innerhalb des Kantons – insbesondere in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung – ist deshalb von entscheidender Bedeutung für die FH Graubünden.

Gut abgestützte Studienangebote

Wie erwähnt, bilden die enge Verknüpfung und die Zusammenarbeit mit unseren Wirtschaftspartner:innen eine tragende Säule für die erfolgreiche Einführung und Entwicklung von Studienangeboten an der FH Graubünden. Unsere Kooperationspartner:innen übernehmen dabei eine wichtige Rolle. Sie unterstützen uns bei der Entwicklung und Schärfung von Studienprofilen, die den Anforderungen des Marktes gerecht werden, indem sie uns aufzeigen, welche Kompetenzen sie von den zukünftigen Absolvent:innen erwarten. Bei der Akquise von Studierenden leisten sie wertvolle Unterstützung, indem sie das Studien- und Weiterbildungsangebot der FH Graubünden in ihren Unternehmen und ihrem Umfeld bekannt machen. Des Weiteren unterstützen sie die Durchführung der Studienangebote, indem sie qualifizierte Dozent:innen stellen oder als Projektpartner:innen für studentische Arbeiten zur Verfügung stehen. Und nicht zuletzt tragen sie zur Optimierung unseres Studien- und Weiterbildungsangebots bei, indem sie als Fachbeiräte oder Gutachter:innen aktiv bei dessen Weiterentwicklung mitwirken: Die Expertise und das Engagement unserer Wirtschaftspartner:innen spielen eine entscheidende Rolle für die Gewährleistung eines praxisnahen, zukunftsorientierten Lehrplans.

Eröffnung San Bernardino Lab
Eröffnung des San Bernardino Lab - Nord-Süd-Beziehungen werden belebt.

Angebote, die die Region bereichern

Doch wie gelingt es uns, eine umfassende Vernetzung zu erreichen? Eine effektive Methode zur Stärkung der Partnerschaften und zur Verankerung der FH Graubünden in der Region besteht darin, sich aktiv zu engagieren und der Bevölkerung des Kantons attraktive Angebote zu bieten. So organisieren wir beispielsweise im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Uni für alle» ein vielfältiges Spektrum an Events, insbesondere für Kinder. Hierzu zählen beispielsweise die Techniktage, die MINT-Akademie und die First Lego League.

Mit jährlich rund 75 Forschungsprojekten, die wir im Kanton Graubünden vorantreiben, verstärken wir unsere Vernetzung in den Regionen. Um die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und den regionalen Akteur:innen noch weiter auszubauen, haben wir unsere Reallabore – Zukunftsräume für eine nachhaltige Entwicklung – ins Leben gerufen. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort – der Bevölkerung, den Unternehmen und der Politik – wird an Lösungen für konkrete regionale Herausforderungen gearbeitet. Nach dem Surselva Lab in Ilanz und dem Bregaglia Lab in Stampa wurden dieses Jahr mit dem San Bernardino Lab und dem Prättigau/Davos Lab zwei weitere Reallabore eröffnet.

Für die Bevölkerung bieten wir an der Fachhochschule Graubünden zudem die Möglichkeit, als Fachhörer:innen an Veranstaltungen der Bachelorstudiengänge teilzunehmen und dadurch Einblicke in spannende Fachgebiete zu gewinnen.

Vernetzung im Inneren

Ebenso wichtig wie die Vernetzung nach aussen ist eine funktionierende Vernetzung der Hochschulangehörigen untereinander. Dabei kommt wichtiges Wissen zusammen und es entstehen neue Ideen. Dieser Austausch findet sowohl vor Ort, beispielsweise während der Kaffeepausen, als auch virtuell im Rahmen von Videokonferenzen statt. Ein entscheidender Faktor zur Förderung der internen Vernetzung wird in naher Zukunft das neue Fachhochschulzentrum sein. Durch die räumliche Zusammenführung der Mitarbeitenden und Studierenden entstehen ideale Gelegenheiten für informelle Gespräche. Den Studierenden werden im neuen Gebäude Räume zur Verfügung stehen, in denen sie unter Anwendung innovativer Lehr- und Lernformen forschungsnah und doch praxisorientiert ausgebildet werden.

Ebenso wichtig wie die Vernetzung nach aussen ist eine funktionierende Vernetzung der Hochschulangehörigen untereinander.

Ein bereits etabliertes Instrument zur internen Vernetzung innerhalb der Fachhochschule ist die Partizipation. In verschiedenen Austauschgremien treffen Hochschulangehörige zusammen, sei es als Vertreter:innen einer Anspruchsgruppe in der Mitwirkungskommission, sei es als Expert:innen in der Qualitätskonferenz oder in den jeweiligen Denk- und Handlungsräumen. Des Weiteren findet ein reger Wissensaustausch in den Gremien der Leistungsaufträge, in den Departementen sowie den verschiedenen Führungs- und Leitungsteams statt.

Und nicht zuletzt illustrieren die Beiträge in diesem «Wissensplatz» die breite Vernetzung der FH Graubünden und den Wert, den wir dadurch für uns als Institution, unsere Mitarbeitenden und Studierenden, aber auch für unsere Partner:innen aus Wirtschaft und Verwaltung generieren. Lasst uns diese Ressource künftig noch gezielter und aktiver nutzen, um nachhaltig zum Erfolg der Fachhochschule beizutragen.

Beitrag von

Prof. Martin Studer, Prorektor, Mitglied der Hochschulleitung