Partnerschaften als wichtige Erfolgsbasis der FH Graubünden
Das Erfolgsmodell der FH Graubünden basiert auf Innovation und unternehmerischem Handeln. Und es ist auch der Interdisziplinarität zu verdanken, weil sie Kooperationen schafft – sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Hochschule.
Text: Prof. Jürg Kessler / Bild: Yvonne Bollhalder
Als Fachhochschule profiliert sich die FH Graubünden durch ihre Aus- und Weiterbildungsstudienangebote, aber auch als wissenschaftliche Institution, welche anwendungsorientierte Lösungen im Rahmen ihrer Forschung und Dienstleistung erarbeitet. Damit greift die FH Graubünden aktuelle, relevante Themen aus der Gesellschaft und Wirtschaft auf. Die Herausforderungen können in der Regel nur von mehreren Fachdisziplinen und Branchen gemeinsam gemeistert werden. Dies bedingt interdisziplinäres Arbeiten innerhalb der FH Graubünden, aber auch Kooperationen mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung.
Die FH Graubünden finanziert sich zu rund einem Viertel durch den Kanton Graubünden, zu einem weiteren Viertel durch die Kantone, aus denen ihre Studierenden stammen, einem Viertel durch den Bund und etwas mehr als einem Viertel über eigene Projekte und die Studiengebühren in der Weiterbildung. Mit anderen Worten: Die Politik ist für die Sicherstellung der Finanzierung eine zentrale Partnerin. Es freut mich deshalb besonders, dass in dieser Ausgabe die Sicht des verantwortlichen Regierungsrats Martin Jäger in Bezug auf diese Partnerschaft dargelegt wird.
Mit unserer Mission «Wir pflegen ein aktives Netzwerk und wertschätzende Partnerschaften» verpflichten wir uns gegenüber unseren Kooperationspartnern innerhalb und ausserhalb der FH Graubünden: Es sind dies vor allem unsere Projektpartner aus Wirtschaft, Bildung und Verwaltung sowie die Behörden. Die FH Graubünden hat neben ihren Mitarbeitenden sowie ihrem Leistungsangebot in Lehre und Forschung auch die Partnerschaften als einen bedeutenden Erfolgsfaktor für ihre Weiterentwicklung anerkannt. Bei der Partnerschaft mit Behörden geht es um die langfristige Sicherstellung optimaler Rahmenbedingungen. Bei der Zusammenarbeit mit Projektpartnern aus Wirtschaft, Verwaltung und Hochschulwesen sollen zukunftsorientierte und relevante Angebote entwickelt und damit die Reputation der FH Graubünden gefördert werden.
Steht am Anfang einer internen oder externen Partnerschaft die Wertschätzung, wird sie im Rahmen der Zusammenarbeit langfristig durch gegenseitiges Vertrauen und zunehmenden Enthusiasmus untermauert. Voraussetzung dafür ist, dass von Beginn an verpflichtende Ziele festgelegt werden und dass das gegenseitige Vertrauen aufgrund der erzielten Resultate wächst. Starke Partnerschaften lassen auch Misserfolge zu, wenn damit die Basis für einen erfolgreichen neuen Weg gelegt werden kann. Die FH Graubünden ist aus diesem Gedankengut heraus entstanden – es ist dasselbe Gedankengut, das vor 55 Jahren zur Gründung ihrer Vorgängerinstitution, dem Abendtechnikum, geführt hat. Ihr heutiger Erfolg mit annähernd 1’700 Bachelor- und Masterstudierenden und einem Forschungsvolumen von CHF 9,7 Millionen wäre ohne Partnerschaften nicht möglich. Ohne gezielte und dynamische Partnerschaften und Kooperationen wäre eine erfolgreiche Zukunft für die FH Graubünden unvorstellbar.