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Unsere Beiträge für die Region
Unsere Beiträge für die Region

Unsere Beiträge für die Region

Graubünden steht als Gebirgskanton vor vielseitigen Herausforderungen. Seine Regionen sind in besonderer Weise mit den Auswirkungen der Globalisierung, des demografischen oder auch des Klimawandels konfrontiert. Der Umgang mit neuen Konsumtrends und Technologien fordert die Menschen und Unternehmen in unserer alpinen Region zusätzlich. Mit ihren Beiträgen für die Region unterstützt die Fachhochschule Graubünden den Kanton bei solchen Herausforderungen und trägt dazu bei, seine Innovationskraft zu steigern.

Text: Luzia Schmid / Bild: Nicole Trucksess

Als einzige Fachhochschule in der Region hat die FH Graubünden für unseren Kanton eine besondere Bedeutung. Einerseits bietet sie den jungen Menschen, die hier leben, die Möglichkeit, in der Region zu studieren. Andererseits zieht sie mit ihren teilweise einzigartigen Angeboten Studierende aus anderen Regionen, Kantonen und Ländern an, die in Graubünden ein Studium absolvieren und danach den Betrieben in der Region als wichtige Fachkräfte zur Verfügung stehen. Als innovative Hochschule wollen wir vor allem auch für den Kanton Graubünden wichtige Beiträge zugunsten der Gesellschaft und der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit leisten. So unterstützen wir die Gemeinden beispielsweise bei der Gesundheitsförderung und Prävention, bei Fragen rund um das Thema Photovoltaik in der Architektur oder auch beim Schutz vor Naturgefahren.
Eine entscheidende Rolle spielt dabei oft die digitale Transformation. Dieser Veränderungsprozess erfordert permanent neue Lösungen. Die FH Graubünden steht dem Kanton hier nicht nur unterstützend und beratend zur Seite: Sie bildet ebendiese Fachkräfte aus, die für den Kanton und den Wirtschaftsstandort von grosser Bedeutung sind. Als Beispiel zeigen wir in dieser Ausgabe die Veränderungen im Baugewerbe auf: Zusammen mit einer Bauunternehmung hat ein interdisziplinäres Team der Fachhochschule ein Instrument entwickelt, mit dem abgeschätzt werden kann, wie gut Mitarbeitende im Bauhauptgewerbe die neuen Kompetenzen bereits beherrschen und wo noch Lücken bestehen. Mit unserer Forschung und unseren Studienangeboten tragen wir nicht nur dazu bei, den so genannten Braindrain – also die Abwanderung von Fachkräften aus dem Kanton – zu verhindern, sondern stärken auch unsere Rolle als «Braingain-Maschine» zur Gewinnung solcher Fachkräfte.

Um Gleitschneelawinen zu verhindern, entwickelt die FH Graubünden zusammen mit Industriepartnern eine neue Anwendung von Geotextilien. Seraina Braun (links) und Philip Crivelli (rechts) bei der Befestigung der Gleitschneefolien am Foppahang oberhalb Churwalden.

Fachkräfte für Graubünden

Bedingt durch seine Lage abseits der metropolitanen Räume und inmitten der Alpen, waren im Kanton Graubünden immer schon Pioniergeist und gelebte Solidarität gefragt. Um in diesem alpinen Umfeld bestehen zu können, war es wichtig, dass sich die Menschen aufeinander verlassen und ihre Stärken vereinen konnten. Gegenseitiges Verständnis, Hartnäckigkeit und Weitsicht spielten dabei seit jeher eine wichtige Rolle. Diese Eigenschaften sind es, welche uns Bündnerinnen und Bündner ausmachen – und natürlich unsere gelebte Mehrsprachigkeit. Als Fachhochschule in der Region leben auch wir diese Bündner Kultur und geben sie weiter. In einem unserer Beiträge spricht der Bündner Volkswirtschaftsdirektor Marcus Caduff im Interview in seiner Muttersprache Rätoromanisch über die heutigen Herausforderungen unseres Kantons und den Beitrag, den die FH Graubünden diesbezüglich leistet. Ein Porträt des Puschlavers Cristiano Sala in dessen Muttersprache Italienisch zeigt, wie die Verhinderung von Braindrain gelingen kann. Der ehemalige FHGR-Student arbeitet in Poschiavo für die international tätige Repower Gruppe.

Machen Sie sich selbst ein Bild von den Ideen und Lösungen, mit denen wir Graubünden unterstützen und weiterbringen möchten.

Beitrag von

Luzia Schmid, Redaktionsleiterin und Projektleiterin Hochschulkommunikation