Die FH Graubünden hat eine lange Tradition bei der Ausbildung von Fachkräften im Bereich Technik. Als sie vor bald 60 Jahren gegründet wurde, bestand ein riesiger Mangel solcher Berufsleute. Mehr denn je trägt sie heute mit ihrem Studienangebot und der Forschung dazu bei, den Braindrain im Kanton zu verhindern.

Die technischen Errungenschaften der letzten Jahre haben unser Leben verändert wie nie zuvor. Technik bestimmt, wie wir leben, uns fortbewegen und kommunizieren. Die Innovationsgeschwindigkeit im Hinblick auf die Entwicklung neuer Technologien ist höher denn je. Die FH Graubünden übernimmt im Kanton eine Schlüsselrolle in diesem Bereich.

Die Bergung verletzter Alpinisten aus Felswänden ist eine herausfordernde Aufgabe. Oft wird sie per Seilrettung mit dem Helikopter durchgeführt. Forschende der FH Graubünden entwickeln derzeit einen Prototyp für ein Rettungs-Assistenzsystem für solche Einsätze. Eingebunden wurden auch Photonics-Studierende.

Die Digitalisierung nutzen, um die rätoromanische Sprache national zu stärken – das ist die Motivation hinter «Translatur-ia». In diesem Forschungsprojekt zeigt die Fachhochschule Graubünden Potenziale und Herausforderungen auf, die während der Entwicklung von Sprach-Tools entstehen.

Seit Kurzem herrscht noch mehr Betrieb an der FH Graubünden: Die ersten Studierenden haben das technische Bachelorstudium «Computational and Data Science» in Angriff genommen, in dessen Verlauf sie die Datenanalyse und -simulation in sehr unterschiedlichen Bereichen kennenlernen werden.

Das Gehirn fasziniert und birgt noch manche Geheimnisse. Um einigen davon auf die Spur zu kommen, werden bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie eingesetzt. Das Institut für Multimedia Production hat mit der Universität und der ETH Zürich einen virtuellen Raum geschaffen, der einen Blick in ein MR-Zentrum ermöglicht.

Bei Lawinen- und Steinschlagverbauungen kommen oft Fels- und Bodenanker zum Einsatz. Geotextilsäcke verhindern dabei den Mörtelverlust. Ein Forschungsteam der FH Graubünden hat die Wirksamkeit dieser Säcke getestet und erstellt daraus eine Praxishilfe für die Baubranche.

Touristiker gehen davon aus, dass ihnen der gläserne Kunde die Information liefert, die es ihnen ermöglicht, automatisiert neue und massgeschneiderte Dienstleistungen zu entwickeln. Data Scientists können dabei wichtige Information generieren. Die FH Graubünden unterstützt den Tourismus dabei in verschiedenen Bereichen.

Im Zuge der digitalen Transformation verändern sich ganze Tätigkeitsfelder verschiedenster Berufe. Ein Team der FH Graubünden hat ein Instrument entwickelt, das aufzeigt, welche Tätigkeiten in einem Beruf künftig gefragt sind und wie gut die Mitarbeitenden auf die neuen Anforderungen vorbereitet sind.

Digitalisierung, Lieferketten und Nachhaltigkeit sind hohe Prioritäten für Unternehmen und Regierungen weltweit. Andrew Lahy, Solutions Director bei DSV - Global Transport and Logistic und Gastreferent an der FH Graubünden spricht über die Herausforderungen bei der Gestaltung künftiger Supply Chains.

Die Entscheidung, ob und weshalb jemand eine neue Technologie anwendet, beschäftigt seit Längerem verschiedene Forschungsdisziplinen. Warum werden bestimmte Technologien angenommen und andere nicht? Wie laufen solche Entscheidungen auf Unternehmensebene ab? Ein Blick in die Forschung kann Einblicke geben.

Die Rolle der Unternehmen als Arbeitgeber und ihr Einfluss auf das politische Engagement der Mitarbeitenden in Milizämtern wurde bisher kaum wissenschaftlich analysiert. Das Forschungsprojekt «PoliWork» der FH Graubünden untersucht dies erstmals und leitet über 50 Praxismassnahmen ab, die in einem Online-Tool aufbereitet werden.

Jürg Kessler hat ein Ingenieurstudium an der ETH Zürich absolviert und später an der Universität Zürich noch Wirtschaftswissenschaften studiert. Noch heute löst er Aufgaben oft mit Ingenieuransätzen, welche ihm in verschiedenen Bereichen weiterhelfen. Weshalb das so ist, beschreibt der Rektor in einer persönlichen und anekdotischen Reflexion.

Schon als Kind besuchte Plácido Pérez mit seinem Vater spannende Bauwerke in der Schweiz und in Spanien und lernte die Faszination von Tragwerken kennen. Dass auch sein Weg zum Bauingenieur führen würde, war schnell klar. Heute ist der 55-Jährige Studienleiter des Bachelorstudiums Bauingenieurwesen an der FH Graubünden.

Seit mehr als drei Jahren setzen sich die Macherinnen und Macher der MINT-Academy für die MINT-Spezialistinnen und -Spezialisten der Zukunft ein. Dank stufengerechtem Wissen sollen die Kids bereits früh ihr Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technologie erkennen.