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Tourismusstudierende erweitern ihre Horizonte
Tourismusstudierende erweitern ihre Horizonte

Tourismusstudierende erweitern ihre Horizonte

Das International Office unterstützt Studierende der FH Graubünden bei der Planung eines Auslandsemesters und betreut die ausländischen Studierenden an der Fachhochschule in Graubünden. Ein Auslandsemester ist eine ausserordentliche Erfahrung. Die FH Graubünden pflegt ein aktives Netzwerk von Partnerhochschulen in 18 Ländern. Seit 2003 hat sie knapp 300 ausländische Studierende empfangen; über 400 FH Graubünden-Studierende haben bereits ein Austauschsemester absolviert. «Wissensplatz» interviewt zwei Tourismusstudierende, die ihre Studienzeit mit einem Auslandsaufenthalt bereichert haben. www.fhgr.ch/auslandsemester

Text: Anne-Marie Jäger-Stevenson / Bild: Myrthe Schaepkens, Maxwell Oskar Struch, Ivy Nicole Wood / Film: Anne-Marie Jäger-Stevenson, Jessica Kessler,  Maxwell Oskar Struch

Grüezi Hongkong!

Name: Maxwell Oskar Struch
Alter: 28
Studium: Bachelorstudium Tourismus an der FH Graubünden
Auslandsemester an der: Hong Kong Polytechnic University (PolyU)

Warum hast du dich für ein Auslandsemester in Hongkong beworben?
Für mich war von Anfang an klar, dass ich während meines Studiums alles geben würde, um ein Austauschsemester absolvieren zu können. Ich wollte einen intensiven Austausch mit Menschen aus aller Welt, wollte Fremdes entdecken und einen total neuen Unterricht besuchen. Als grosser Asien-Fan war mein Interesse stark auf die Partneruniversitäten im asiatischen Raum fokussiert.

Was waren deine ersten Eindrücke vom Land?
Da ich Hongkong bereits kannte und wusste, wie sehr ich diese Metropole mag, war meine Vorfreude riesig. Das Transportsystem ist genial, die Stadt sehr kompakt und die Kulinarik spitze. Hier trifft Westen auf Osten und man hat sich als Europäer sehr schnell eingelebt. Nach zwei Monaten merkte ich langsam aber sicher, dass es eine Sieben-Millionen-Stadt ist und es oft an Platz mangelt.

Wie unterscheidet sich deine Gasthochschule von der FH Graubünden?
Es herrschen gewaltige Unterschiede. Hier lebe ich auf einem riesigen Campus mit ca. 30’000 Studierenden. Ein Campus fehlt ganz klar in Chur. Ausserdem ist der Unterricht äusserst intensiv. Die Arbeitsbelastung ist extrem hoch während dieser Zeitspanne und man muss sich gut organisieren.

Wie sieht es mit der Integration aus?
Mit «Locals» kommt man hier am meisten während des Unterrichts in Kontakt. Besser gesagt in den Gruppenprojekten. Im sonstigen Alltag kaum. Es ist interessant zu erkennen, dass es eine Gruppenbildung gibt: einerseits die «Locals», andererseits die «Foreigners». Es ist aber immer wieder schön, wie die Einheimischen versuchen, Kontakt mit uns zu knüpfen. Dies mag ich sehr und bin auch sehr offen dafür.

Maxwell unterwegs mit seinen Studienkolleginnen und -kollegen in Hongkong.
Maxwell unterwegs mit seinen Studienkolleginnen und -kollegen in Hongkong.
Maxwell auf dem Campus der Hong Kong Polytechnic University.

Was nimmst du für dein Tourismusstudium mit?
Hier an der PolyU in Hongkong sieht man vieles aus einer anderen Perspektive. Anders formuliert: aus einer sehr asiatischen Perspektive. Diese kennengelernt zu haben, hat mein Toleranzvermögen und mein Verständnis für andere Kulturen und deren Mentalität extrem erhöht. Im Tourismusbereich ist das sehr wertvoll.

Wie wichtig sind diese internationalen Erfahrungen für deinen weiteren Berufsweg?
Die Welt wird immer vernetzter. Internationales Denken und Menschenkenntnis sind wichtige Eigenschaften, um mithalten zu können. Der Austauschsemester-Ausweis an der renommierten PolyU bedeutet mir viel. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dieser auszahlen wird, sobald ich mich in der internationalen Arbeitswelt zurechtfinden werde.

In welche Richtung möchtest du dich beruflich weiterentwickeln?
Die Leidenschaft für das Fliegen hat mich vor gut neun Jahren gepackt und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich in der Aviatik-Branche weiterentwickeln werde. Nach meinem Abschluss strebe ich eine Praktikumsstelle im Ausland an. Hauptsächlich ziele ich dabei natürlich … auf Asien und den Pazifikraum.

Hello Chur!

Name: Ivy Nicole Wood
Age: 30
Nationality: American
Home University: San Diego State University (SDSU)
Degree Program at FH Graubünden: Bachelor’s degree programme in Tourism

What motivated you to study abroad? Why did you choose to study in Switzerland?
When you’re in hospitality and tourism, you always want to be able to empathize with your guests. Therefore, I was motivated to study abroad to help me empathize with guests, through better understanding their experience in a foreign environment. Switzerland is a world leader in innovation. Therefore, I wanted to be where bright minds continue to develop. FH Graubünden is culturally diverse because it is home to students from all over the world, but classes are still taught in English. Learning first hand from other students’ experiences around the globe is enlightening.

What were your first impressions of our country?
My first impressions of Switzerland began with public transportation, and I was very impressed with how impeccably clean everything is and how fancy the trains are. My second impression was how friendly people are and how safe I felt. I appreciate that I can speak English to just about everyone I encounter. That said, what I find difficult is trying to communicate in Swiss German!

What are the main differences between San Diego State University and FH Graubünden?
The main differences between SDSU and FH Graubünden are campus and class sizes, with over 30,000 students at SDSU with some online or lecture classes holding 200+ students – compared to FH Graubünden with 1,600 students totally and class sizes of roughly 20 students.

Which subjects do you find particularly interesting?
Sustainability Empowerment is a class I feel everyone should take, because we learn ways to improve life quality through the triple-bottom line (environment, economic, and social) and how to engage others to participate in creating innovative alternatives.

Ivy in one of the libraries of the FH Graubünden.
Ivy in front of one of the FH Graubünden buildings.

How well have you been able to integrate?
Through FH Graubünden’s Buddy Program I was connected with another student who assisted me in all concerns I had before arrival and upon arrival. And now that I am here we have become true best friends! Through the Exchange Student Network (ESN) I have also attended numerous social events.

What are the main benefits of this experience for your future?
The main benefit are people I have built relationships with. I have had the opportunity to network with people from numerous backgrounds and nations including China, Australia, Peru, Africa, Germany, the Netherlands, Finland, Spain, Italy, Russia, and Ukraine, just to name a few.

What are your future career goals?
My future career goal is to work in hotel management. My goal is to be a life-long learner by attending conventions, reading up on new trends, being part of organizations, and sharing the knowledge with others.