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Vom Nebenbau zum Nullenergie-Kindergarten
Vom Nebenbau zum Nullenergie-Kindergarten

Vom Nebenbau zum Nullenergie-Kindergarten

Gleichzeitig mit der Rezertifizierung als «Energiestadt» wurde der Nullenergie-Kindergarten Calanda der Stadt Chur Ende September 2015 eingeweiht.

Text: Flurina Simeon / Bild: Pfleger + Stöckli Architektur

Bei diesem Kindergarten handelt es sich um die schweizweit erste Nullenergie-Sanierung einer städtischen Liegenschaft. Die Pläne für diesen Kindergarten stammen vom Architekturbüro Pfleger + Stöckli. Patrick Pfleger ist Dozent am Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR; die energetische Dokumentation des Kindergartens war Thema seiner Diplomarbeit für den MAS in nachhaltigem Bauen, welche mit der Bestnote 6.0 belohnt wurde. Im Auftrag des Hochbauamts der Stadt Chur erarbeitete Pfleger die Transformation eines Getränkelagers in einen Nullenergie-Kindergarten mit eingebundener Tagesstruktur durch Umnutzung sowie energetische Sanierung. Durch Massnahmen wie eine energetisch sehr gute Gebäudehülle, Fenster und innere Gebäudeoberflächen, die für eine effiziente Nutzung von solarer Direktstrahlung und Personenabwärme optimiert wurden, konnte der Energiebedarf massgeblich gesenkt werden. Die angestrebte Nullenergiebilanz wird mit Hilfe des angebauten 3-Familien-Wohnhauses erreicht, indem die Überschüsse der thermischen Solaranlage an das Wohnhaus abgegeben werden und im Gegenzug der nicht gedeckte Bedarf des Umbaus durch die bestehende Gasheizung ausgeglichen wird.

Beitrag von

Flurina Simeon

Kommunikationsbeauftragte der FH Graubünden