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Projekt
Resilient Tourism
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Das vom Schweizer Innovationsförderer Innosuisse unterstützte Flagship-Projekt Resilient Tourismus zielt darauf ab, die Digitalisierung der Schweizer Reisebranche, vor allem im Bereich Datennutzung voranzutreiben, um resiliente, digital unterstützte Services, Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle zu schaffen.

Das Projekt gliedert sich in vier eigenständige, jedoch miteinander verbundene Teilprojekte und verfolgt die folgenden Ziele:

  • Errichtung einer Nationalen Dateninfrastruktur für den Tourismus (NaDIT), um Datenproduzenten und -anbieter mit Datennutzern zu vernetzen.
  • Entwicklung innovativer Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und Prozesse.
  • Gestaltung widerstandsfähiger Tourismussysteme im Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung.
  • Koordination, Orchestrierung und Kommunikation bestehender Erfahrungen, um aktuelles Wissen unter allen touristischen Akteuren in der Schweiz zu nutzen und gemeinsames Wissen zu produzieren. Dies dient der Generierung datengetriebenen Mehrwerts, um die Wettbewerbsfähigkeit von KMUs zu stärken.
Ausgangslage

Ausgangslage

Tourismus hängt von individuellen Entscheidungen der Touristen ab, die sich auf aggregierter Ebene als "Besucherströme" zeigen. Anders als bei Konsum- oder Gebrauchsgütern werden Dienstleistungen im Tourismus nicht nur individuell beworben, verkauft oder vertrieben, sondern reisende Individuen und Besucherströme lösen unterschiedliche Dienstleistungskonfigurationen aus und gestalten so ihre individuellen Erfahrungen gemeinsam mit einer Vielzahl von Dienstleistern.

Obwohl ein beträchtlicher Teil der touristischen Dienstleistungen von kleinen Unternehmen (KMU) erbracht wird, ermöglichen verschiedene weltweite Informations-, Vertriebs- und Verkaufsplattformen wie OTAs (Online Travel Agencies) – wie z. B. Booking.com und ähnliche – vielen KMUs einen effektiven Marktzugang. Diese Struktur führt jedoch zu mehreren Nachteilen für die Tourismusakteure in der Schweiz:

  • Mangelnde Skalierbarkeit und damit unbefriedigende Produktivität in der Leistungserbringung.
  • Einnahmeverluste aufgrund mangelnder Integration in das Ökosystem.
  • Fehlende personelle und finanzielle Ressourcen für die Umsetzung einer systematischen Innovationspolitik.
  • Fehlende strategische Voraussicht und Planung in Bezug auf kritische Themen wie die digitale Transformation oder die SDGs.
  • Mangel an Umsetzungs-Know-how in Bezug auf digitale Tools.
  • Mangel an digitaler Zusammenarbeit im Tourismus-Ökosystem aufgrund fehlender Ressourcen und Fähigkeiten, Infrastruktur oder der notwendigen Mentalität zur Organisation solcher Kooperationen.
Projektziel

Projektziel

Dieses Projekt soll:

  1. dazu beitragen, dass der Schweizer Tourismus die Kontrolle über eigene nutzbare Daten erlangen, als wichtige Grundlage für künftige datengestützte, besucherorientierte Entscheidungen.
  2. zu einer verbesserten Vernetzung der verschiedenen touristischen Leistungserbringer beitragen, um die Nachfrage zu steigern und die Ertragsorientierung zu fördern, was zu einer erhöhten Produktivität in diesem Sektor führt.
  3. die Sustainable Development Goals (SDGs) als grundlegende strategische Ziele für die Akteure im Tourismussystem einbeziehen, um die Resilienz der Reiseindustrie durch die Entwicklung und Anwendung von Risikomodellen zu stärken.
  4. ein systemweites, datengesteuertes Netzwerk verschiedener touristischer Leistungsanbieter entlang der Customer Journey aufbauen, um unterschiedliche Projekte miteinander zu vernetzen sowie innovative Projekte zu entwickeln bzw. zu fördern.
Team

Team

Dozent, Forschungsleiter
Wissenschaftlicher Projektleiter
Weiterführende Information

Weiterführende Information

Beteiligte

Das von Innosuisse unterstützte Projekt wurde vom Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Data Analysis, Artificial Intelligence, Visualization und Simulation (DAViS), der HES-SO Valais-Wallis, der Hochschule Luzern (HSLU), ICARE, der Universität St. Gallen (UNISG) und der EHL Hospitality Business School (EHL) umgsetzt.