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Projekt
Entwicklung nachhaltiger Communities in Destinationen in Bergregionen
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Gezieltes Community-Building steigert die Attraktivität einer Destination und die Verbundenheit der Ein- & Zweitheimischen, Gäste sowie Arbeitnehmenden & -gebenden mit der Destination. Dies wirkt sich u.a. auf die ganzjährige Belebung der Destination und damit positiv auf deren wirtschaftliche Entwicklung aus. Das Projekt zeigt auf, wie Communities (weiter)entwickelt und zum Nutzen der Destination eingesetzt werden können.

Ausgangslage

Ausgangslage

Schweizer Destinationen in Bergregionen stehen – sowohl auf der Ebene des Tourismus- als auch des Lebensraumes – vor der Herausforderung, ihre Gemeinden ganzjährig zu beleben. Kürzere Aufenthalte, niedrige nebensaisonale Auslastungsraten in Zweit- und Ferienwohnungen sowie Hotels oder auch Abwanderungstendenzen von (einheimischen) Fachkräften sind Beispiele für diese Herausforderung. Ein Ansatz, um die ganzjährige Belebung der Destinationen zu fördern und gleichzeitig Tourismus- sowie Lebensraum zu verbinden, stellt das «Community Building» dar. «Communities» werden hierbei als Netzwerke verstanden, die sich in Destinationen (in Bergregionen) aus Einheimischen, Zweitheimischen, Gästen sowie Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden zusammensetzen. Denn erst durch die Begegnungen und Interaktionen der verschiedenen Community-Mitglieder lebt eine Destination resp. eine Gemeinde. Dies bildet die Grundlage für eine individuelle Ausstrahlung mit entsprechend positiver Auswirkung auf die Attraktivität des Lebens- und Tourismusraumes. Es liegen noch keine Studien dazu vor, welche Arten von Communities sich in Destinationen in Bergregionen bilden, wie sich diese entwickeln, wie sie miteinander interagieren, was sie ausmacht, wie sie bewertet und wahrgenommen werden, wie sie sich verändern, was es braucht, um sie aufrecht zu erhalten oder wie sie eine für die Destination positive Ausstrahlung gewinnen (was einen Wettbewerbsvorteil aufgrund Alleinstellungsmerkmal darstellen kann). 

Projektziel

Projektziel

Das Projekt hat zum Ziel, die ganzheitlich verstandenen Communities in Destinationen in Bergregionen genauer zu analysieren und daraus ein praxisorientiertes Handbuch abzuleiten. Letzteres soll insbesondere für Destinationen von Bedeutung sein, welche dabei sind Communities aufzubauen oder noch über keine nennenswerten Communities verfügen, damit eine gezielte (Weiter-)Entwicklung stattfinden und ein Mehrwert für alle Anspruchsgruppen generiert werden kann.

Projektpartner
Das gemeinsame Projekt von Bregaglia Engadin Turismo, Andermatt Swiss Alps und dem Institut für Tourismus und Freizeit der Fachhochschule Graubünden, wird von Innotour gefördert und läuft von 2023 – 2025. Die Unterschiedlichkeit der Pilotregionen ist für das Projektsetting sehr wertvoll. Einerseits werden Erkenntnisse in einer kleinen und feinen Destination gesammelt, in welcher insbesondere die Verbindung und Förderung von lokaler Kultur und Tourismus im Vordergrund stehen. Andererseits wird eine grosse Destination untersucht, die viel (touristische) Infrastruktur bietet und bei welcher das Miteinander von Zweitheimischen und Einheimischen einen besonderen Stellenwert einnimmt.

Team

Team

Dozentin
Dr. rer. soc Lena Pescia
Wissenschaftliche Projektleiterin
Onna Rageth
Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin
Lynn Suter
Wissenschaftlicher Projektleiter
Dr. rer. nat Frieder Voll

Beteiligte

Das Projekt wird vom Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) umgesetzt zusammen mit Bregaglia Engadin Turismo und Andermatt Swiss Alps.