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Projekt
Weiterentwickeln mit qualifizierten Verfahren
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Wie können sich die kleinen Gemeinden im Zeitalter des Dichtestresses entwickeln? Meist können durch eine gute Planung der Bautätigkeiten und eine gezielte Kommunikation ein Einklang zwischen der Erhaltung historischer Werte und der Entstehung neuer Bauten erzielt werden. Bei der Bearbeitung von Ortsbildern sind die Gesamtansichten und die Quartierqualitäten zu beachten, denn Baukultur entsteht im Zusammenspiel von Einzelbauten. Eine besondere Verantwortung trägt dabei die öffentliche Hand. Bei öffentlichen Gebäuden ist die Qualitätssicherung bezüglich Gestaltung und Funktion in Verbindung mit der Siedlungsstruktur unerlässlich.

Qualifizierte Verfahren und Machbarkeitsstudien

Architekturwettbewerbe und Studienaufträge ermöglichen durch die Konkurrenzsituation eine hohe Baukultur. Die Vorbereitung und Durchführung von Konkurrenz- und Dialogverfahren bedarf häufig der Unterstützung von Experten, die sich im Vorfeld mit dem Ort und seiner gebauten Umgebung auseinandersetzen, um die Aufgabenstellung entsprechend der lokalen Gegebenheiten zu formulieren. Als kompetente und objektive Begleitung der Bauherrschaft kann das Forschungsfeld Siedlungsplanung und Ortsbildentwicklung des IBAR die Machbarkeit einer Bauaufgabe abklären, geeignete Verfahren vorschlagen und die Durchführung sowie Jurierung begleiten. Variantenstudien im Rahmen von studentischen Semesterarbeiten können im Vorfeld zusätzliche Möglichkeiten für die Lösungsfindung bieten.

Für verschiedene Gemeinden wurden diverse Machbarkeitsstudien und Wettbewerbsbegleitungen durchgeführt. So wurde in der Gemeinde Jenins die Umnutzbarkeit eines ortsbildprägenden Gebäudes überprüft, in Disentis die bauliche Gestaltung des Bahnhofareals anhand eines Variantenstudiums geprüft. In Grabs wurden verschiedene Projekte im Zusammenhang mit neuem Schulraum begleitet.

Variantenstudien im Rahmen von studentischen Semesterarbeiten
Machbarkeitsstudie für eine Umnutzung eines ortsbildprägenden Gebäudes im Dorfzentrum

Beispiel Fläsch

Ein Ort ohne Vision lebt in der Vergangenheit. Besteht eine Vision, so gilt es, diese schrittweise zu verwirklichen. Oftmals hat dies bauliche Auswirkungen. In Fläsch beispielsweise konnte mit einer klugen Ortsplanrevision ein neues Wohnquartier geschaffen werden, das seit rund zehn Jahren Wohnraum für viele junge Familien bietet. Diese gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung erlaubt es heute, den bestehenden Kindergarten zu erweitern und einen neuen Gemeindesaal zu bauen. Das Forschungsteam Siedlungsplanung und Ortsbildentwicklung begleitete die Gemeinde kontinuierlich bei der Entwicklung im Sinne der damals erarbeiteten Vision. 2017 konnte das IBAR den Studienauftrag für die Erweiterung des Kindergartens in Verbindung mit einem neuen Gemeindesaal vorbereiten und durchführen. Im Folgejahr konnte die Planung und Realisierung initiiert werden.

Team

Team

Dozent
Prof. Christian Wagner-Jecklin

Folgende ehemalige Mitarbeiterin hat im Projektteam mitgewirkt:

  • Tanya Kalberer

Zudem wurde das Projekt durch Reto Gmür (studentische Mitarbeit) unterstützt.

Weiterführende Information

Weiterführende Information

In den Medien

Beteiligte

Das Projekt wurde durch das Institut für Bauen im alpinen Raum (IBAR) im Auftrag der Gemeinde Fläsch umgesetzt.