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Projekt
Umgang mit Baudruck bei schützenswertem Ortsbild
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Gemeinden mit einem starken Bevölkerungswachstum stehen unter grossem Baudruck. Da Siedlungserweiterungen heutzutage aber kaum noch möglich sind, wird die Innenentwicklung gefördert. Besitzt das Dorf ein schützenswertes Ortsbild, ist die Herausforderung einer sorgfältigen Verdichtung entsprechend anspruchsvoll.

Ausgangslage

Ausgangslage

Mels hat in den letzten Jahrzehnten ein überdurchschnittliches Wachstum erlebt und sich vom ehemaligen Bauerndorf zu einer Gemeinde mit rund 8500 Einwohnerinnen und Einwohnern entwickelt. Mit einem weiterhin starken Wachstum wird auch während der kommenden Jahre gerechnet. Mit einem Ortsbild von nationaler Bedeutung (ISOS) steht die Gemeinde Mels vor der Herausforderung, trotz starker baulicher Entwicklung und Verdichtung die entscheidenden Merkmale des Ortsbildes zu berücksichtigen und diese auch in neue Bebauungen mit einfliessen zu lassen. Mels soll seine Identität bewahren.

Projektziel

Projektziel

Um nicht nur den historischen Ortskern, sondern auch den Charakter der anschliessenden Strassenzüge zu wahren bzw. zu entwickeln, gilt es, dass bereits 2014 erstellte Baumemorandum Dorfkern Mels um die Merkmale von weiteren entwicklungsstrategisch wichtigen Bereichen zu erweitern. Das Instrument Baumemorandum soll anhand dieses Praxisbeispiels für Bereiche ausserhalb der historischen Kernzonen weiterentwickelt werden und insbesondere zukünftige Qualitäten aufzeigen.

Umsetzung

Umsetzung

Zusätzliche Strassenzüge werden photogrammetrisch aufgenommen und als Fassadenabwicklungen dargestellt. Wiederkehrende Merkmale und Rhythmen in der Fassadengestaltung und der Gebäudevolumetrie werden analysiert und aufgezeigt. Zusätzlich zur plangrafischen Darstellung der Fassaden werden die Merkmale der Fassaden und Vorbereiche beschrieben; der Charakter der einzelnen Strassenzüge wird anhand von verschiedenen Kriterien analysiert.

Resultate

Resultate

Das Baumemorandum Mels wurde neu strukturiert. Neben den massstäblichen Fassadenabwicklungsplänen enthält es einen umfangreichen Gestaltungsleitfaden, der sich in zwei Bereiche gliedert: ein Strassenraum-Memorandum und ein Fassaden-Memorandum. Diese Arbeitsinstrumente dienen Bauherren, Planerinnen/Planern und Behörden als Orientierungshilfe für die zukünftige Gestaltung und ermöglichen eine authentische, nachhaltige Weiterentwicklung des Ortsbildes.

Team

Team

Dozent
Prof. Christian Wagner-Jecklin
Weiterführende Information

Weiterführende Information

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