Projekt auf einen Blick
Im Umfeld von historischen Zentren Neubauprojekte zu planen, die der Identität des Ortes gerecht werden, stellt eine grosse Herausforderung dar. Das Forschungsfeld Siedlungsplanung und Ortsbildentwicklung des Instituts für Bauen im alpinen Raum (IBAR) unterstützt Gemeinden bei solchen Fragestellungen mit Bauberatungsmandaten und gewinnt dabei wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der entwickelten Methoden und Instrumente.
In Sonthofen (D) beispielsweise konnte kurz nach Fertigstellung des Baumemorandums dessen Anwendungstauglichkeit untersucht werden. Für ein grösseres Bauprojekt wurde untersucht, welche gestalterischen Anpassungen der projektierten Fassadenansichten eine bessere Eingliederung in den historischen Strassenzug ermöglichen.
Die im Baumemorandum bezeichneten Ordnungsprinzipien wie Volumetrie (bspw. Dachneigung der Bauten), Fassadenrhythmen (bspw. Sockelgeschossausbildungen oder Fensterraster) und Farbigkeit (bspw. farbliche Unterscheidung der Einzelbauten) erweisen sich als hilfreich, wenn es darum geht, einen Neubau in das gewachsene Ortsbild zu integrieren, ohne die historischen Gebäude nachzubauen. Das Baumemorandum ermöglicht somit eine ortsspezifische Innenentwicklung des bestehenden Kontextes.
Projekt
Fassadenüberprüfung eines Neubauprojektes im Zentrum der Stadt Sonthofen (D)Projektleitung
Wagner-Jecklin Christian Mehr über Wagner-Jecklin ChristianForschungsfelder
Siedlungsplanung und Ortsbildentwicklung Mehr über Siedlungsplanung und OrtsbildentwicklungAuftrag/Finanzierung
Stadt Sonthofen (D)Dauer
Juli 2019 – November 2019
Resultate
Team
Das Projekt wurde ausserdem von folgenden Personen unterstützt:
- Regula Dolfi, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Daniel Stokic, studentische Mitarbeit