Projekt auf einen Blick
Im Rahmen des Mandats UFO: User Friendly Online Services for Scientific Information lässt das Programm «Wissenschaftliche Information» (2017-2020 P-5) von swissuniversities geförderte Dienste evaluieren. Die Dienste werden jeweils auf ihre Usability (Gebrauchstauglichkeit bzw. Anwenderfreundlichkeit) sowie Usefulness (Nützlichkeit) hin evaluiert und es wird eine Positionierung des Webauftritts (Auffindbarkeit der Services, Sichtbarkeit des Angebots im Web generell etc.) vorgenommen.
Projekt
UFO: User Friendly Online Services for Scientific InformationLead
Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft (SII) Mehr über Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft (SII)Projektleitung
Bekavac Bernard Mehr über Bekavac BernardBeteiligte
Haute école de gestion de Genève Mehr zu den BeteiligtenForschungsfelder
Digital Business and Usability Engineering Mehr über Digital Business and Usability EngineeringAuftrag/Finanzierung
swissuniversitiesDauer
Mai 2017 - dato
Ausgangslage
In einem ersten Schritt wurden 2017 zwei Projekte von swissuniversities einer Evaluation unterzogen (UFO 1). Nach erfolgreicher Durchführung der Pilot-Evaluationen wurden die Evaluationsergebnisse von den Servicebetreibern sowie von swissuniversities als nützlich und wertvoll eingestuft. Das Mandat wird 2018 somit fortgeführt (UFO 2).
Projektziel
Das Projekt untersucht, wie gut die neuen Oberflächenelemente bzw. Funktionalitäten und Prozesse den gängigen Usability-Prinzipien entsprechen. Zusätzlich werden Empfehlungen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) abgegeben.
Umsetzung
In der Regel werden eine expertenorientierte (heuristische) und eine benutzerorientierte Evaluation (Benutzertests) durchgeführt.
Bei der heuristischen Evaluation handelt es sich um ein expertenorientiertes Verfahren, wobei ein Produkt von ausgebildeten Gutachterinnen und Gutachtern entsprechend ihrer Erfahrung und anhand bestimmter Leitlinien untersucht und bewertet wird. Ein Vorteil dieser Methode ist der Umstand, dass sie die gesamte Analyse eines Webauftritts sowie die Identifikation unterschiedlicher Usability-Schwachstellen ermöglicht. Mittels dieser Methode sollen Erkenntnisse zu potenziell vorhandenen Mängeln in Bezug auf Aspekte wie Interaktionsdesign, Navigationsstruktur und Informationsdarstellung gewonnen werden.
Die Evaluation wird jeweils von zwei Usability-Expertinnen/-Experten durchgeführt.
Als Grundlage für die heuristische Evaluation der bereits durchgeführten Gutachten wurden folgende Normen beigezogen:
- ISO-Norm 9241-110: Grundsätze der Dialoggestaltung
- ISO-Norm 9241-12: Informationsdarstellung
Bei Benutzertests bzw. Usability-Tests
handelt es sich um ein benutzerorientiertes Verfahren, bei welchem die Nutzerin bzw. der Nutzer mit dem zu untersuchenden Produkt konfrontiert, dabei beobachtet und im Anschluss daran befragt wird. Mittels dieser Methode sollen Erkenntnisse zu potenziell vorhandenen Usability-Schwachstellen gewonnen werden. Ergänzend zu den Tests kann eine Eye-Tracking-Studie zusätzliche Daten liefern, um Mängel zu identifizieren. In diesem Projekt wird davon ausgegangen, dass der Test mit maximal 10 Probandinnen und Probanden durchgeführt wird, wobei von jeder Testperson ca. 5 bis 8 Aufgaben bearbeitet werden sollen.
Der Service kann ausserdem – zum Beispiel mittels Umfragen oder Interviews – auf seine Usefulness für die diversen Nutzergruppen überprüft werden. Zusätzlich liefern standardisierte Fragebögen Aufschluss über die subjektive Wahrnehmung (beispielsweise bezüglich Attraktivität, Durchschaubarkeit oder Effizienz des Portals) oder die subjektive Zufriedenheit der Anwenderinnen und Anwender.
Für ausgewählte SUK-Projekte sollen auch Analysen durchgeführt werden, welche auf Punkte eingehen, die nicht direkt in den Bereich des Usability Engineering fallen. Hierbei handelt es sich um die Auffindbarkeit der Projekt-/Service-Website bei Suchdiensten oder die Sichtbarkeit des Angebots im Web generell. Zu diesem Zweck sollen auch die SUK-Projekte bzw. den Dienst begleitende Websites, Blogs oder andere ergänzende Medien untersucht werden. Die Ergebnisse enthalten unter anderem Empfehlungen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Zwischenstand
Der Evaluationsvorgang sowie dessen Ergebnisse werden in Form eines Abschlussberichts für die Programmleitung sowie den Lenkungsausschuss von swissuniversities zusammengefasst.
Bisher erfolgreich evaluierte Projekte:
- geodata4edu.ch (2017)
- ccdigitallaw.ch (2017)
- SWITCH (2018)
Es werden laufend weitere Projekte evaluiert.
Team
Neben Mitarbeitenden der FH Graubünden sind zusätzlich folgende Personen im Projektteam:
- Mara Hellstern (ehemals FH Graubünden)
- René Schneider, HEG Genève
- Nicolas Prongué, HEG Genève
- Julien Raemy, HEG Genève
Weiterführende Information
Beteiligte
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Haute école de gestion de Genève (HEG Genève) umgesetzt.