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Projekt
Szenario für einen Bibliotheksverbund im Kanton Aargau
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Neben der Aargauer Kantonsbibliothek zählt der Kanton Aargau 90 Gemeinde- und Stadtbibliotheken, dazu die Bibliotheken der kantonalen Schulen, der Bildungszentren und der Verwaltung. Der Kantonsbibliothek kommt dabei die Funktion eines «Brückenkopfes» zu, indem die Kantonsbibliothekarin auch kantonale Bibliotheksbeauftragte ist. Als kantonale Gremien fungieren die Aargauische Bibliothekskommission und die Fachstelle öffentliche Bibliotheken. Als Kommunikationsorgan dient neben den verschiedenen Webauftritten auch die Zeitschrift «Aargauer Bibliotheksinformationen», in der auch die jährlich erhobene Bibliotheksstatistik erscheint.

    Ausgangslage

    Ausgangslage

    Mit dem Aargauer Bibliotheksnetz besteht unter den kantonalen Bibliotheken ein Verbund auf der Basis des Bibliothekssystems Aleph500, an dem sich gegenwärtig 15 Bibliotheken beteiligen. Die Stadt- und Gemeindebibliotheken sind bislang nicht miteinander vernetzt. Gemäss Statistik 2006 verwenden 74 von 90 Stadt- und Gemeindebibliotheken ein Bibliothekssystem. Deutlich am häufigsten vertreten ist BiThek (49), gefolgt von WinMedio (7), SISIS (5), Biblioteca (2) und BiblioMac (1).

    2004 veröffentlichte die Aargauische Bibliothekskommission als Grundlage für die kantonale Bibliotheksentwicklung den «Aargauer Bibliotheksplan 2004».

    Aus einer umfassenden Situationsanalyse leitet der Bibliotheksplan die folgenden Stossrichtungen für die Zukunft ab:

    • Ausbau (Norden und oberes Freiamt) oder Verdichtung (rund um den Hallwilersee) des Bibliotheksnetzes in ländlichen Gebieten; evtl. auch durch vermehrte Kooperationen von Schul- und Gemeindebibliotheken (möglicher Bezug zum Projekt REGOS).
    • Stärkung der Regionalbibliotheken; idealerweise Aufbau neuer Regionalbibliotheken (Fricktal)
    • Internetpräsenz (Homepage und Onlinekatalog)
    • Ausbau des Dienstleistungsangebots: Medienbestände, Internetzugang, Öffnungszeiten, Veranstaltungen


    Die im Bibliotheksplan 2004 aufgezeigte Richtung wird seither schrittweise verfolgt: 2006 wurde auf der Basis einer Ausschreibung fünf Bibliotheken – Aarau, Baden, Bremgarten, Rheinfelden und Zofingen – offiziell das Label «Regionalbibliothek» zuerkannt. Das Label ist fünf Jahre lang gültig. Ebenfalls 2006 erhielten die Aargauer Bibliotheken ein gemeinsames Logo. Ein Vorprojekt für einen Bibliotheksverbund Fricktal musste allerdings letztes Jahr gestoppt werden (Aargauer Bibliotheksinformationen, Newsletter Dezember 2006, 2).

    Vor dem Hintergrund der skizzierten Ausgangslage möchte die Kantonsbibliothek wissen, welche Dienstleistungen im Kanton Aargau zukünftig im Rahmen eines Bibliotheksverbunds angeboten werden könnten. Der Begriff «Verbund» ist dabei explizit breiter zu verstehen als Bibliotheksverbund im (üblichen) Sinn eines gemeinsamen Onlinekatalogs.

      Projektziel

      Projektziel

      Beantwortet werden sollen konkret die folgenden Fragen:

      • Was sind mögliche Dienstleistungen innerhalb eines Bibliotheksverbunds?
      • Wie könnte ein Verbund strukturiert sein? (Nach Bibliothekstypen? Geografisch?)
      • Wie könnte ein Dienstleistungsverbund aufgebaut werden? (Vorgehen, Phasen)
      • Was könnten die Teilnahmebedingungen sein?
      Team

      Team

      Dieses Projekt wurde durch die folgende ehemalige Mitarbeitende der FH Graubünden geleitet:

      • Gabi Schneider

      Kontakt

      Weiterführende Information

      Weiterführende Information

      Beteiligte

      Das Projekt wurde vom Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft (SII) im Auftrag der Aargauer Kantonsbibliothek umgesetzt.