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Projekt
Radar Medienkritik Schweiz
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Wer betreibt in der Schweiz Medienkritik? Welche Medien und Fälle stehen im Zentrum dieser Kritik? Und was sind die Möglichkeiten und Grenzen von traditionellen Formen (Beispiel: Medienjournalismus) wie auch neueren Ansätzen (Beispiele: Blogs, Social Media) der Medienkritik? Diese Forschungsfragen wurden im Forschungsprojekt Radar Medienkritik Schweiz untersucht, das vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert wurde.

Ausgangslage

Ausgangslage

Medien beobachten und kritisieren die Gesellschaft und ihre Teilsysteme (Politik, Wirtschaft, Kultur, Erziehung, Wissenschaft etc.). Sie übernehmen damit eine zentrale Funktion für die Demokratie. Aber wer kritisiert diese Kritikerinnen und Kritiker? Welche traditionellen Institutionen der Medienkritik (Medienjournalismus, Presserat etc.) gibt es in der Schweiz? Und welche Möglichkeiten und Grenzen haben diese im Vergleich zu neueren Formen der Online-Medienkritik, wie Blogs, Twitter oder Online-Kommentare? Diese Forschungsfragen wurden in einem Forschungsprojekt untersucht, das vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert wurde.

Umsetzung

Umsetzung

Im Projekt wird eine Forschungsinfrastruktur aufgebaut, die jährliche Analysen zur Struktur und zum Inhalt der veröffentlichten Medienkritik in der Schweiz erbringt. Der «Radar» umfasst zum einen eine Strukturanalyse medienkritischer Instanzen inklusive Medienblogs sowie sozialer Netzwerke und zum anderen eine Inhaltsanalyse veröffentlichter, medienkritischer Beiträge von unterschiedlichen medienkritischen Akteuren in der Schweiz – sowohl in medienjournalistischen Erzeugnissen als auch in einschlägigen sozialen Netzwerken und Medienblogs. Der «Radar Medienkritik» greift auf eine im Projektverlauf zu entwickelnde, computerunterstützte Inhaltsanalyse (CUI) zurück, die Datenquellen aus dem Internet erschliessen kann. In Ergänzung und zu Vergleichszwecken wird auch eine manuelle Inhaltsanalyse durchgeführt.

Resultate

Resultate

Da es sich um ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt handelt, kommt dem Wissenstransfer eine besondere Bedeutung zu. Die Forschungsergebnisse werden regelmässig (mindestens jährlich und im Zeitvergleich) in einem Report aufbereitet und den spezifischen Interessengruppen sowie einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Zudem sollen die Erkenntnisse im Rahmen von Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen an Fachleute aus der Praxis (Journalistinnen/Journalisten, Medienmanagerinnen/Medienmanager, Medienverantwortliche von Unternehmen und Parteien, Medienjuristinnen/Medienjuristen, medienkritische Organisationen etc.) vermittelt werden.

Das Projekt wurde zudem von den folgenden Personen unterstützt:

  • Vincenz Wyss, ZHAW (Projektleitung)
  • Mirco Saner, ZHAW
Weiterführende Information

Weiterführende Information

Beteiligte

Das Projekt wurde vom Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft (SII) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Angewandte Medienwissenschaft (IAM) im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) umgesetzt.