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Projekt
Das erweiterte Potenzial von Bildungsdaten
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Daten über Bildung und Lernen entstehen in der Schweiz auf vielerlei Art und Weise. Ohne Vernetzung der verschiedenen Datenquellen kann das Potenzial dieser Daten aber nur eingeschränkt genutzt werden. Das Projekt VEO macht Bildungsdaten in der Schweiz besser sichtbar und nutzbar.

Ausgangslage

Ausgangslage

VEO (Virtual Educational Observatory) verfolgt das Ziel, Datenquellen so zu vernetzen, dass sie als zusammengesetztes Bild zur Wissensgenerierung im Rahmen des Bildungsmonitorings und der Bildungsforschung nutzbar werden. Dabei geht es nicht nur um das «physische» Verlinken von Datenbeständen – es gilt auch, Datenbestände zu beobachten, aufzufinden sowie Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie vernetzt werden können.

Projektziel

Projektziel

Die Herausforderung besteht auch in einer kritischen Analyse der Daten. Es geht nicht nur um Datenmenge und -verfügbarkeit, sondern auch um Aussagekraft und Qualität. Dabei sind nicht nur Daten aus Statistiken und Befragungen zu berücksichtigen und zu beurteilen, sondern auch Daten aus anderen Quellen, z. B. aus Social Media. Um ein Projekt wie VEO umzusetzen, ist eine gute Vernetzung mit wichtigen Stakeholdern von hoher Bedeutung. Wichtige Vernetzungspartner in diesem Kontext sind FORS (Schweizer Kompetenzzentrum Sozialwissenschaften), TREE (Institut für Soziologie der Universität Bern), das Bundesamt für Statistik (BfS), die Statistik- und Schulämter der Kantone, die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Educa, die pädagogischen Hochschulen, Technikprovider wie Switch und viele mehr. Im nachfolgenden Text sollen drei der Vernetzungsaktivitäten exemplarisch hervorgehoben werden.

«Die Bildungsforschung in der Schweiz benötigt zielführend vernetzte Daten in Bezug auf die Datendokumentation, die Datenarchitektur und den Datenzugang.»
Prof. David H. Schiller, Dozent am Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft (SII)
Umsetzung

Umsetzung

FORS-Workshop

Daten zu Bildung und Lernen sind oft personenbezogen und unterliegen einem gerechtfertigten Schutzinteresse. Gleichzeitig kann ihre Nutzung für Forschungszwecke und Monitoringprozesse wichtige Aussagen für die Gesellschaft generieren. Zusammen mit FORS organisierte das VEO-Team einen Workshop zum Thema «Access to sensitive Data» mit dem Ziel, einen sicheren und nutzungsfreundlichen Zugang zu personenbezogenen Daten zu ermöglichen. Der Workshop fand beim SNF statt und war mit Expertinnen und Experten aus der Schweiz, Norwegen, Grossbritannien und Frankreich besetzt. Die Ergebnisse werden von FORS und der FH Graubünden gemeinsam publiziert und bieten eine Vielzahl von Ansätzen zu einer besseren Vernetzung von Forschungsdaten in der Schweiz im Allgemeinen sowie für die Bildungsforschung und das Bildungsmonitoring im Speziellen.

Educa-Kooperation

Als Fachagentur im Auftrag von Bund und Kantonen verbindet Educa technologische Entwicklungen mit Qualitätsentwicklung im Bildungsraum Schweiz. VEO kooperiert mit Educa, um bildungsspezifische Teilprojekte umzusetzen. Eines davon ist die Evaluierung von «digitalen Bildungsdatenwegen». Dabei geht es um die Untersuchung der «Wege», die Daten von der Erstellung bis zur potenziellen Nutzung zurücklegen. Berücksichtigt werden dabei Aspekte wie Speicherformate, Schnittstellen und Datenschutz. Für eine erste beispielhafte Darstellung laufen momentan Gespräche mit Verantwortlichen im Bildungsbereich Zürich.

Switch-Rahmenvertrag

Switch ist ein IT-Dienstleister für die Schweizer Hochschullandschaft. Durch VEO konnte ein Rahmenvertrag zwischen der FH Graubünden und Switch angestossen werden, welcher im März 2023 unterzeichnet wurde. Im Rahmen von VEO besteht die Kooperation mit Switch darin, eine bessere Zugänglichkeit von Open Data für die Bildungsforschung und das Bildungsmonitoring zu gewährleisten.

«Relevante Informationen und Wissen über das Bildungssystem und seine Akteure werden erst durch die Verknüpfung von Datenquellen generiert. VEO lotet die Möglichkeiten solcher Verknüpfungen aus und zeigt dabei die bestehenden Herausforderungen und Grenzen auf.»
Nelly Buchser, Educa
Resultate

Resultate

Dies sind nur ein paar Beispiele für laufende Kooperationen im Rahmen von VEO. Das Projekt geht nun, nach gut der Hälfte seiner Laufzeit, in die Phase der Ergebnisgenerierung und -präsentation über. Um in dieser Phase möglichst effizient und zielorientiert Outputs zu generieren, wurde das Projekt in verschiedene Hauptstränge aufgeteilt, die da sind: (Record) Linkage, Datendokumentation, Infrastrukturen, Datenschutz und Ethik. Der wichtigste Bereich bleibt dabei das Thema Data Linkage.

Team

Team

Dozent, Forschungsleiter, Wissenschaftlicher Projektleiter
Prof. David Schiller
Dozent, Institutsleiter
Prof. Dr. Ingo Barkow
Dozent
Dr. rer. nat Michael Burch
Informations- & Dokumentationsspezialist
Marcel Hanselmann
Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin
Rahel Haymoz

Zusätzlich zu den Mitarbeitenden der FH Graubünden haben sich folgende Personen am Projekt beteiligt:

  • Anh Nhi Nguyen
  • Lisa Wiedemann
Weiterführende Information

Weiterführende Information