Projekt auf einen Blick
Das Baugeschichtliche Archiv der Stadt Zürich (BAZ) spiegelt die baulichen Veränderungen der Stadt Zürich wider. Die öffentlich zugängliche Sammlung umfasst – neben Plänen und Textdokumenten – vor allem historisches fotografisches Material zur Stadtgeschichte. Durch die fortlaufende fotografische Dokumentation der baulichen Veränderungen in der Stadt und die gezielte Akquisition von fotografischen Nachlässen und Sammlungen wird der Bestand kontinuierlich ergänzt und erschlossen.
Aufgrund der Fragilität des fotografischen Trägermaterials und der schwierigen Lagerbedingungen sind im Bestand des Ateliers Meiner Schäden an Glasplatten, Azetat- und Nitratbeständen festgestellt worden. Eine Sicherung des Materials auf digitalem Weg bedeutete, einerseits die Bildinhalte zu retten, andererseits neue Bedürfnisse und Anforderungen an deren Vermittlung zu berücksichtigen. Die digitalisierten Bildmaterialien (bzw. eine Auswahl von 500 Objekten) sind auf der Plattform Memobase von Memoriav publiziert.
Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden 2500 degradierte, gefährdete Glas-, Azetat- und Nitratobjekte aus dem Bestand Meiner selektiert, die unverzüglich zu digitalisieren waren. Der etablierte Prozess im Labor zeigt, dass die stark geschädigten Objekte trotz anspruchsvoller klimatischer und technischer Bedingungen – ohne weitere Gesundheitsgefährdung – zu digitalisieren sind. Ziel ist es, einen Arbeitsprozess zu entwickeln, der später im BAZ auf einer eigenen Reprostation umgesetzt werden kann.
Im Digi Lab der FH Graubünden wurden dazu nicht nur RAW-Musterdaten, Archivmaster- und Nutzungsdaten produziert, sondern es wurde auch eine «Best Practice» entwickelt. Sie zeigt auf, was heute mit der Verwendung von Standardgerätschaften machbar ist bzw. wie ein Maximum an Bildinformation sichtbar gemacht werden kann.
Projekt
Digitales Sicherungskonzept für historisches fotografisches Material aus dem Baugeschichtlichen Archiv der Stadt Zürich (BAZ) am Beispiel des Bestands Meiner.Lead
Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft (SII) Mehr über Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft (SII)Beteiligte
Digi Lab, Fokore Bern, Memoriav
Mehr zu den BeteiligtenTeam
Aschwanden Michael Mehr über Aschwanden MichaelForschungsfelder
Digitalisierung von analogem Kulturgut und digitale Langzeitarchivierung Mehr über Digitalisierung von analogem Kulturgut und digitale LangzeitarchivierungAuftrag/Finanzierung
Baugeschichtliche Archiv der Stadt Zürich (BAZ)Dauer
Januar 2015 – Dezember 2017
Team
Das Projekt wurde zudem von den folgenden Personen unterstützt:
- Nadine Reding, Atelier fokore, Bern
- Ylva Meyer
- Thomas Meyer
Weiterführende Information
Forschungsfeld
Beteiligte
Das Projekt wurde vom Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft (SII) in Zusammenarbeit mit dem Digi Lab, dem Atelier fokore in Bern und dem Verein Memoriav im Auftrag des Baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich (BAZ) umgesetzt.