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Projekt
Scoop-it 2.0
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Jugendlichen wird immer wieder vorgeworfen, sich nicht für Politik zu interessieren, sich nicht aktiv zu beteiligen und der Urne fernzubleiben. Jugendliche werden jedoch weniger als andere Bevölkerungsgruppen in politische und gesellschaftliche Planungs- und Entscheidungsprozesse eingebunden, da sie in Politik und Verwaltung kaum vertreten sind. Sicher ist, dass die neuen Medien und die grenzenlose Medienvielfalt die Diskussion über Politik verändert haben. Ob Jugendliche tatsächlich so desinteressiert und einer politischen Partizipation abgeneigt sind, wurde mit der Studie Scoop-it 2.0 erforscht. Sie liefert neue, empirisch fundierte Aussagen zur Mediennutzung der Jugendlichen, zu ihrem politischen Interesse und Engagement sowie zu ihren Mitwirkungsbedürfnissen auf Gemeindeebene.

Die Jugendlichen informieren sich – nebst typischen Jugendthemen – vor allem über das Weltgeschehen. Mit steigendem Alter nehmen auch das Interesse und somit die Informationsbeschaffung zu politischen Themen stark zu. Die Jugendlichen interessieren sich vor allem für die nationale und internationale Politik. Das Mediennutzungsverhalten der Jugendlichen – bei Diskussionen im Allgemeinen wie auch bei politischen Diskussionen im Spezifischen – unterscheidet sich deutlich von demjenigen der älteren Generationen. Diskutiert wird bei den Jungen mehrheitlich über Instant-Messaging-Gruppen wie WhatsApp oder über Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Twitter. Nicht nur die Medienwelt, sondern auch das soziale Umfeld spielt bei politischen Diskussionen eine grosse Rolle. Die bevorzugten Gesprächspartner sind Familienmitglieder und Freunde. Zwei Drittel der Jugendlichen engagieren sich politisch. Die Minderjährigen bringen sich vor allem durch Diskussionen im Familien- und Freundeskreis mit ein, für die Volljährigen ist Abstimmen/Wählen das grösste politische Engagement.

Weiterführende Information

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Beteiligte

Das Projekt wurde vom Institut für Multimedia Production (IMP) in Zusammenarbeit mit dem Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ und dem Zentrum für Demokratie Aarau umgesetzt. Es wird von der Stiftung Mercator Schweiz finanziert.