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Projekt
sciencEmotion
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Hauptziel des Projekts sciencEmotion ist es, ein vertieftes Interesse für MINT-Themen und -Berufe zu wecken und eine Verknüpfung zu aktuellen, greifbaren Alltagsthemen herzustellen. Komplexe und spannende MINT-Berufe und -Projekte werden emotional, interaktiv und alltagsnah erklärt.

Projekt sciencEmotion
Ausgangslage

Ausgangslage

Das Projekt sciencEmotion ist eine Fortsetzung des Projekts Ingenieurberufe in den Medien, das ebenfalls durch die Gebert Rüf Stiftung gefördert wurde. Durch das Projekt Ingenieurberufe in den Medien wurde erstmals die Rolle der Medien im MINT-Kontext (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) thematisiert.

Die Ergebnisse der verschiedenen Projektstudien zeigen deutlich auf, dass das MINT-Thema für die Zielgruppe der Jugendlichen (12- bis 21-Jährige) zu komplex in den Medien dargestellt wird. Das Medienbild müsste viel stärker an die aktuellen Mediennutzungspräferenzen der Zielgruppe angepasst werden. Aus dieser Erkenntnis resultiert das weitere Vorgehen: Die komplexen Berufsbilder verschiedener MINT-Berufe sollen der Zielgruppe auf eine unterhaltsame, emotionale und interaktive Art nähergebracht werden

Projektziel

Projektziel

Mittelpunkt und Herz des Projekts ist eine interaktive und mobile Multimediaplattform. Hier sollen Jugendliche unterhalten und für technische Themen und Berufe begeistert werden. Unternehmen können ihre neusten technischen Entwicklungen, deren Mitarbeitende auch gleich die passenden Jobs dazu vorstellen. Entwicklungspartner ist die Churer Agentur 08eins AG.

Umsetzung

Umsetzung

Damit den Unternehmen die Unterhaltung mit den Digital Natives auch gelingt, beinhaltet sciencEmotion auch Hilfe zur Selbsthilfe: Eine Reihe von Videotutorials, begleitet von Workshops, soll Mitarbeitenden verschiedener Unternehmen das Grundwissen hierfür vermitteln. Erste Kurse haben unter der Leitung von Marcel Näf, Dozent für Multimedia Production (MMP), bereits stattgefunden: «Es ist erstaunlich, wie konkret das Interesse und wie hoch die Lernbereitschaft bei den Pilotunternehmen waren. Viele Teilnehmende wollen Bewegtbilder in Zukunft viel stärker in ihre Kommunikation mit einbeziehen.»

Resultate

Resultate

Im Rahmen des Projekts wurde u. a. ein Experiment mit Jugendlichen durchgeführt. Die Untersuchung zeigte, dass Videos ein effektives Medium sein können, um jungen Menschen die MINT-Berufe näherzubringen. Damit dies gelingt, müssen die Filme allerdings bestimmte Anforderungen erfüllen. Storytelling, Humor und Infotainment können eine wirkungsvolle Ansprache der Zielgruppe unterstützen. Eine gut erzählte Geschichte weckt das Interesse und kann inspirierend wirken. Man muss jedoch darauf achten, dass der Unterhaltungsfaktor nicht ausufert. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Inhalt nicht mehr ernst genommen wird. Es hat sich gezeigt, dass sachlich vermittelten Inhalten in einer zielgruppengerechten Sprache eine grössere Bedeutung zugesprochen wird.

Die Probandinnen und Probanden fühlten sich von Protagonistinnen und Protagonisten, welche die gängigen Klischees aufbrechen, eher angesprochen. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten, denn unkonventionellen Protagonistinnen bzw. Protagonisten wird der Erfolg eher abgesprochen. Mit gestalterischen Elementen wie z. B. Interaktivität, Musik und Animation kann die Attraktivität der Videos gesteigert werden, immer vorausgesetzt, dass auch der Inhalt stimmt.

Auf Basis der oben genannten Studie wurden und werden zusammen mit MMP-Studierenden neue Storytellingformate entwickelt. Erprobt wurden die neuen Formate im Rahmen von Videoaufträgen für die Pilotpartnerorganisationen Swissmem und Schweizer Akademie der technischen Wissenschaften (SATW). Dabei wurden Inhalte wie das allgegenwärtige Thema Cyber Security z. B. als Crime, Verkehrsthemen als Road Movie und Energieentwicklungen als Science Fiction vorgestellt. Die Beiträge wurden bereits für eine Ausstellungseröffnung im Verkehrshaus Luzern, auf dem Swissmem Industrietag 2017 sowie für weitere Plattformen und Veranstaltungen genutzt.

Das Projekt sciencEmotion wird Ende 2018 abgeschlossen. Für die künftige Umsetzung wird nun ein Netzwerk aufgebaut. Gesucht werden insbesondere Technologieunternehmen, Organisationen und Verbände, die an einer gemeinsamen Weiterentwicklung interessiert sind.

Portraitfoto von Adrian Sulzer
«Die von den MMP-Studierenden produzierten Videos sind optimal für uns. Damit können wir unsere junge Zielgruppe für unsere Themen sensibilisieren.»
Adrian Sulzer, Leiter Kommunikation und Marketing, SATW
Team

Team

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Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin
Projektleiter, Wissenschaftlicher Projektmitarbeiter
Weiterführende Information

Weiterführende Information

SciencEmotion - Tutorial 1
SciencEmotion - Tutorial 2

Pilotvideos:

Brennstoffzellen
Elektrofuture
Phishing
Raumfahrt der Zukunft
Social Engineering

Beteiligte

Das Projekt wird vom Institut für Multimedia Production (IMP) umgesetzt und von der Gebert Rüf Stiftung im Rahmen des Handlungsfelds «Scientainment» finanziell unterstützt.