Übersicht
Arbeits- und Managementtechniken | Schreiben
«Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte», hört man oft in dem Zusammenhang, wenn es darum geht Daten grafisch aufzubereiten. Hierbei kommen sogenannte visuelle Variablen ins Spiel, die die Datenvariablen auf visuelle Merkmale abbilden. Visuelle Variablen können beliebig kombiniert werden und erzeugen dadurch eine Grafik, die mehr oder weniger ausdrucksstark sein kann. Bei der Kombination der visuellen Variablen sollten wir etablierten Designregeln folgen, damit es nicht zu Missinterpretationen kommt, die typischerweise durch Phänomene wie Chart Junk, Visual Clutter oder den Lie Factor hervorgerufen werden.
In Forschungsanträgen kann es zu komplexen Zusammenhängen solcher Datenvariablen kommen, die den Gutachtern, Projektpartner, Förderagenturen etc. mit ansprechenden, klaren und aussagekräftigen Grafiken vermittelt werden müssen. Viele dieser Zusammenhänge liessen sich grafisch illustrieren, allerdings kann der Antragsteller genau an dieser Stelle einige falsche Designentscheidungen treffen, die das Verständnis des Antrages negativ beeinflussen könnten.
Ziele
Teilnehmende lernen, Forschungsdaten, Konzepte und Ergebnissen in ansprechenden, klaren und aussagekräftigen Grafiken darzustellen. Du erwirbst die Fähigkeit, wie Du mit visuellen Elementen gezielt Deinen Forschungsantrag verbessern kannst, indem etablierte visuelle Designregeln beachtet werden.
Inhalt und Methodik
1. Handgezeichnete Diagramme erstellen (Kreative Grundlagen):
Zu Beginn werden die Teilnehmer:innen Diagramme von Hand zeichnen – mit Bleistiften, Buntstiften oder anderen analogen Werkzeugen. Diese Methode erlaubt maximale Designfreiheit und fördert ein tieferes Verständnis für die visuelle Struktur und Ästhetik von Diagrammen.
2. Digitale Umsetzung in PowerPoint (Einfacher Einstieg):
In der zweiten Stufe wird gezeigt, wie die handgezeichneten Entwürfe in PowerPoint digital nachgebaut werden können. PowerPoint bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und ist weit verbreitet, was es zu einem idealen Werkzeug für die erste digitale Umsetzung macht.
3. Diagramme mit Plotly Express programmieren (Interaktive Datenvisualisierung):
Zum Abschluss lernen die Teilnehmer:innen, wie sie Diagramme mit der Programmbibliothek Plotly Express erstellen können. Dabei wird erklärt, wie Daten in das Programm eingelesen und direkt mit der Grafik verknüpft werden können, um interaktive und datenbasierte Visualisierungen zu erzeugen.
Methodik: Interaktiver Workshop mit kurzen Inputs, Diskussion im Plenum und praktischen Übungen zur Erstellung und Optimierung von Grafiken für die eigenen Forschungsanträge. Peer-Review und Diskussion zur Verbesserung der Visualisierungen.Vorbereitung
Hinweis: Bitte bringe einen aktuellen oder geplanten Forschungsantrag mit.
Zielpublikum und Kursleitung
- Mitarbeitende der FH Graubünden
- sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Mitglieds- und Partnerinstitutionen der Academia Raetica.
Kursleitung: Dr. rer. nat Michael Burch, DAVIS, FH Graubünden
Termine, Ort
- Donnerstag, 15. Mai 2025, 09:00 – 12:00 Uhr und 13:30 – 17:00 Uhr
- Freitag, 16. Mai 2025, 08:30 – 11:30 Uhr
- FH Graubünden, Pulvermühlestrasse 57, 7000 Chur, Raum A1.01
Anmeldung bitte bis 24.04.2025.
Kurskosten
Die Kosten werden für FHGR-Mitarbeitende vollumfänglich von der FH Graubünden übernommen.
Für Externe betragen die Kurskosten CHF 120.-
Details
15.05.2025 09:00
Uhr
- 16.05.2025 11:30
Uhr
Veranstaltungsort:
Fachhochschule Graubünden
Pulvermühlestrasse 57
7000 Chur
A1.01
Google Maps
Kalendereintrag