Publications
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(2022) : Multimedial zu Gast an der Olma . Blog (Studentenfutter) . Available online at https://www.suedostschweiz.ch/blogs/studentenfutter/multimedial-zu-gast-an-der-olma , last checked on 29.10.2022
Abstract: Vor allem in der Halle 9.1.2 wird noch bis zum nächsten Sonntag ein attraktives Bild vermittelt von der ausserordentlichen sprachlichen, kulturellen, landschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Vielfalt des flächenmässig grössten Kantons der Schweiz. «Hightech und Heuballen liegen direkt nebeneinander», schreibt Regierungspräsident Marcus Caduff in seinem Olma-Grusswort. Nicht im Heuballen-Spektrum anzusiedeln ist die Präsenz der Fachhochschule Graubünden an der Olma. Zum einen mit dem Bachelorstudiengang Photonics, zum anderen mit dem Bachelorstudiengang Multimedia Production (MMP).
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(2022) : Multimedial zu Gast an der Olma . Blog (FHGR Blog) . Available online at https://blog.fhgr.ch/blog/multimedial-an-der-olma/ , last checked on 29.10.2022
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(2019) : Service public: zur Mediennutzung junger Zielgruppen und erodierenden Legitimität des öffentlichen Rundfunks In: Eisenegger, Mark; Udris, Linards; Ettinger, Patrik (Hg.): Wandel der Öffentlichkeit und der Gesellschaft: Gedenkschrift für Kurt Imhof: Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 419-434. Available online at https://doi.org/10.1007/978-3-658-27711-6_20, last checked on 15.05.2020
Abstract: Kurt Imhof hat zeit seines Lebens unermüdlich und zunehmend mahnend betont, dass die Qualität der öffentlichen Kommunikation die Qualität der demokratischen Verfassung unserer Demokratien bestimmt und spiegelt. Er ist in seiner Monografie «Krise der Öffentlichkeit» (2011) zum einen auf die Geschichte der Medien eingegangen, um die Verankerung der öffentlichen Kommunikation und letztlich des Qualitätsjournalismus in der Aufklärung hervorzuheben; zum anderen hat er die vier zentralen Funktionen der bürgerlichen Öffentlichkeit, nämlich deren Forums-, Legitimations-, Kontroll- sowie Integrationsfunktion, herausgearbeitet. Die in der Tradition der Kritischen Theorie stehende Konstruktion dieses Idealtypus der Öffentlichkeit wurde von Kurt Imhof kontinuierlich mit Daten zur empirischen Wirklichkeit dieser Öffentlichkeit(en) konfrontiert.
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(2014): Die ‚Digital Natives‘ präsentieren ihre Kinder. Eine Analyse der zunehmenden (Selbst-)Visualisierung von Familie und Kindheit in Onlineumgebungen. In: Studies in Communication Sciences 14, S. 99-107. DOI: 10.1016/j.scoms.2014.12.006
Abstract: The first generation of ‘Digital Natives’ is entering the phase of parenthood. At the same time picture-based communication in online environments is becoming more and more popular. With the birth of a child private photography becomes a significant value in the life of many parents. Social media platforms like Facebook and mobile applications like WhatsApp and Snapchat are standard communication tools for many young adults today. As a consequence, many photos of children and family life are presented online. The article analyses the central aspects of the mediatization and visualization of family life and discusses their implications for further research.
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(2021): ‘Shoulda, Coulda, Woulda’. Young Swiss audiences’ attitudes, expectations and evaluations of audiovisual news and information content and the implications for public service television. In: Critical Studies in Television: The International Journal of Television Studies 16, S. 110-125. Available online at https://doi.org/10.1177/1749602021998238, last checked on 18.02.2023
Abstract: Public service media (PSM) are still seen in most European countries as a core means of informing citizens of all ages. Nevertheless, PSM struggle to reach young audiences, who are often characterised as news-avoidant or news-deprived. This article asks what meaning the news and information offered by PSM have for young people. The qualitative study describes young people’s attitudes and expectations regarding audiovisual news and information content through observation of their media usage habits in an experimental setting. It provides insights regarding how young people find and select news in today’s digital media environment and highlights opportunities for PSM providers to reach and engage with young audiences more effectively.
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(2016): Introduction to the thematic section. Family life in a networked age. Influences and changes of mobile and social media use on everyday life in families with young children. In: Studies in Communication Sciences 16, S. 19-20. DOI: 10.1016/j.scoms.2016.05.002
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(2016): Introduction to the thematic section. Family life in a networked age. Influences and changes of mobile and social media use on everyday life in families with young children — Part II. In: Studies in Communication Sciences 16, S. 148-149. DOI: 10.1016/j.scoms.2016.11.003
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(2011): Dis Connecting Media. Technik, Praxis und Ästhetik des Telefons: vom Festnetz zum Handy. Basel: Christoph Merian Verlag
Abstract: Festnetz, Handy, Skype und iPhone: aus dem einst vertrauten Fernsprecher ist ein mobiler Alleskönner geworden. 15 Beiträge von Künstlern und Kulturwissenschaftlern präsentieren einen facettenreichen Blick auf Technik, Praxis und Ästhetik des Telefons und eröffnen neue Zugänge zu einem alltäglichen Gegenstand im Wandel.
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(2010): Das sind nur Facebook-Freunde. Zur Differenzierung und Artikulation von Freundschaftsbeziehungen durch Jugendliche auf Social Network Sites. In: MedienJournal 34, S. 4-19. DOI: 10.24989/medienjournal.v34i4.178
Abstract: Im vorliegenden Beitrag wird zun.chst der Begriff des ‚Freundes‘ auf Social Network Sites einer näheren Analyse unterzogen. Es folgt eine kurze Betrachtung der von Anbieterseite zur Verfu?gung gestellten Möglichkeiten der Abgrenzung sozialer Beziehungen, bevor die einzelnen von UserInnen-Seite etablierten Strategien zur Differenzierung und Artikulation von Freundschaft sowie deren Bedeutung fu?r die Statusaushandlung in jugendlichen Peergroups diskutiert werden.
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(2017): Kinderbilder im Social Web. Eine empirische Studie zur internetbasierten Bildpräsenz und Bildnutzung von unter 12-Jährigen. Baden-Baden: Nomos (Short Cuts | Cross Media)
Abstract: Die Allgegenwart von Kinderfotos im Internet ist längst ein öffentlich viel und vor allem kontrovers diskutiertes Thema. Bislang äußern sich zu dieser Bilderpräsenz fast ausschließlich Erwachsene. Die Studie schließt eine Forschungslücke, indem auf der Basis von leitfadenzentrierten Interviews die Perspektive von 11- und 12-jährigen Kindern untersucht wird. Hierbei wird Fragen nach deren Nutzungspräferenzen und Darstellungsstrategien ebenso nachgegangen wie den intrafamiliären Regeln zum Mediengebrauch und der Einstellung der Eltern zum Umgang mit Kinder- und Familienbildern in Onlineumgebungen. Aufgrund der ausführlichen Darstellung der methodischen Vorgehensweise eignet sich der Band insbesondere auch für Studierende zur Einführung in die Datenerhebung mit Leitfadeninterviews sowie deren Auswertung auf der Basis einer qualitativen Inhaltsanalyse.
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(2014): Die Bilderwelten der Social Network Sites. Bildzentrierte Darstellungsstrategien, Freundschaftskommunikation und Handlungsorientierungen von Jugendlichen auf Facebook und Co. Baden-Baden: Nomos (Short Cuts | Cross Media)
Abstract: Kommunikation im Social Web ist geprägt von kommerziellen Bildern und privaten Fotografien. Im Band werden die visuellen Strategien und Handlungsorientierungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Social Network Sites untersucht. Inhaltlicher Fokus ist die Bedeutung dieser Bilder für Prozesse der (Peer-)Vergemeinschaftung und Identitätsaushandlung.
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Autenrieth, Ulla; Neumann-Braun, Klaus (Hg.) (2011): The Visual Worlds of Social Network Sites. Images and image-based communication on Facebook and Co: Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Short Cuts | Cross Media). Available online at https://doi.org/10.5771/9783845232935, last checked on 03.03.2023
Abstract: Welche Bedeutung hat die Bilderflut auf Sozialen Netzwerkseiten (SNS)? Die zentrale Kommunikationsform auf SNS ist die Bildkommunikation. Aus diesem Grund beschäftigt sich der vorliegende Band mit Bildern und bildbasierter Kommunikation auf SNS wie Facebook und auf Partyportalen wie Tilllate.
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(2010) : Konkurrenzverhältnisse. Nutzungsvergleich von Party-Portalen mit Freundschafts-Netzwerken (Facebook & Co.) In: Astheimer, Jörg; Neumann-Braun, Klaus (Hg.): Doku-Glamour im Web 2.0: Party-Portale und ihre Bilderwelten: Baden-Baden: Nomos, S. 53-74
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(2019) : Diskurse des (Un-)Zeigbaren und die Rolle von Alter und Geschlecht. Am Beispiel #Yolocaust In: Schwender, Clemens; Brantner, Cornelia; Graubner, Camilla; Gottberg, Joachim von (Hg.): Zeigen, andeuten, verstecken: Bilder zwischen Verantwortung und Provokation: Köln: Herbert von Halem Verlag, S. 99-120
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(2019) : Bilder in medial vermittelter Alltagskommunikation In: Lobinger, Katharina: Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung: Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 249-268. Available online at https://doi.org/10.1007/978-3-658-06508-9_16, last checked on 05.03.2023
Abstract: Das Herstellen und Übermitteln von Bildern, insbesondere Fotografien, hat seit Beginn des Digitalisierungsprozesses stetig zugenommen und ist inzwischen alltägliche Praxis im Leben moderner Individuen. Im Zuge des sogenannten Web 2.0 bzw. unter dem Stichwort Social Media – verbunden mit der steigenden Beliebtheit von Smartphones und Foto-Apps – sind Bilder inzwischen wesentlicher Bestandteil von Alltagskommunikation. Der Beitrag thematisiert insbesondere den gegenwärtigen Trend zur Selbstvisualisierung, der unter dem Begriff „Selfie“ bekannt wurde.
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(2017) : Die Visualisierung von Kindheit und Familie im Social Web als Forschungsfeld einer mediatisierten Gesellschaft In: Hoffmann, Dagmar; Krotz, Friedrich; Reißmann, Wolfgang (Hg.): Mediatisierung und Mediensozialisation: Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 137-151
Abstract: Im Beitrag werden die gesellschaftlichen Meta-Prozesse der Mediatisierung und Visualisierung mit dem Fokus auf Familie und Kindheit analysiert. Es wird deutlich, welchem Wandel und welchen Herausforderungen Familien derzeit gegenüberstehen und wie sich damit verbundene technologische wie soziale Entwicklungen sowie veränderte Rahmenbedingungen auf diese auswirken. Von zentralem Interesse hierfür ist das gegenwärtig viel diskutierte Phänomen des online Präsentierens und Distribuierens von Kinderbildern über die unterschiedlichen Plattformen des Social Webs. Hierfür wird zunächst die Kontroverse zum Thema ‘Kinderbilder im Netz – ja oder nein?‘ aufgezeigt und daran anschließend deren Konsequenzen diskutiert.
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(2010) : Doku-Soap des eigenen Lebens. Photographische Selbstrepräsentation als intermediale Identitätsarbeit von Jugendlichen auf Social Networking Sites In: Blättler, Andy; Gassert, Doris; Parikka-Hug, Susanna; Ronsdorf, Miriam (Hg.): Intermediale Inszenierungen im Zeitalter der Digitalisierung: transcript Verlag, S. 221-234
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(2018) : (Vor-)Bilder: Von Gisele Bündchen zur ›Average Mom‹. Die Selbstdisziplinierungsspirale um den ›After-Baby-Body‹ unter den Bedingungen bildzentrierter Kommunikation in vernetzten Umgebungen In: Grittmann, Elke; Lobinger, Katharina; Neverla, Irene; Pater, Monika (Hg.): Körperbilder - Körperpraktiken: Visualisierung und Vergeschlechtlichung von Körpern in Medienkulturen: Köln: Herbert von Halem Verlag, S. 51-75
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(2011) : Windows to Ourselves or the Visual Worlds of Social Network Sites. Introduction In: Autenrieth, Ulla; Neumann-Braun, Klaus (Hg.): The Visual Worlds of Social Network Sites: Images and image-based communication on Facebook and Co: Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Short Cuts | Cross Media), S. 9-14. Available online at https://doi.org/10.5771/9783845232935, last checked on 03.03.2023
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(2015) : Die Theatralisierung der Freundschaft. Zum Einfluss von Bildern und bildbasierter Kommunikation auf Social Network Sites auf die Freundschaftsbeziehungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen In: Lobinger, Katharina; Geise, Stephanie (Hg.): Visualisierung - Mediatisierung: Bildliche Kommunikation und bildliches Handeln in mediatisierten Gesellschaften: Köln: Herbert von Halem Verlag, S. 108-124
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(2011) : MySelf. MyFriends. MyLife. My World. Fotoalben auf Social Network Sites und ihre kommunikativen Funktionen für Jugendliche und junge Erwachsene In: Neumann-Braun, Klaus; Autenrieth, Ulla (Hg.): Freundschaft und Gemeinschaft im Social Web: Bildbezogenes Handeln und Peergroup-Kommunikation auf Facebook & Co: Baden-Baden: Nomos (Short Cuts | Cross Media), S. 123-163
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(2014) : Das Phänomen „Selfie". Handlungsorientierungen und Herausforderungen der fotografischen Selbstinszenierung von Jugendlichen im Social Web In: Lauffer, Jürgen; Röllecke, Renate (Hg.): Lieben, liken, spielen: Digitale Kommunikation und Selbstdarstellung Jugendlicher heute ; medienpädagogische Konzepte und Perspektiven ; Beiträge aus Forschung und Praxis ; prämierte Medienprojekte: München: kopaed (Dieter Baacke Preis Handbuch), S. 52-59
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(2011) : MySelf. MyFriends. MyLife. MyWorld. Photo Albums on Social Network Sites and Their Communicative Functions for Adolescents and Young Adults In: Autenrieth, Ulla; Neumann-Braun, Klaus (Hg.): The Visual Worlds of Social Network Sites: Images and image-based communication on Facebook and Co: Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Short Cuts | Cross Media), S. 61-100. Available online at https://doi.org/10.5771/9783845232935, last checked on 03.03.2023
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(2018) : Family photography in a networked age. Anti-sharenting as a reaction to risk assessment and behaviour adaption In: Mascheroni, Giovanna; Ponte, Cristina; Jorge, Ana (Hg.): Digital Parenting: The Challenges for Families in the Digital Age: Yearbook 2018: Gothenburg: Nordicom, S. 219-231. Available online at https://www.diva-portal.org/smash/record.jsf?pid=diva2%3A1535914&dswid=-6123, last checked on 03.03.2023
Abstract: Parents sharing happy family moments on their Facebook or Instagram profiles, and thus publish private scenes of their children’s lives to an extended personal networked public (so called sharenting) have been a huge issue in recent times. The chapter presents findings of a national funded research project at the University of Basel with the title Picturing Family in the Social Web. Central aspects of the chapter are: What kind of risks do parents see when sharing pictures of their children in online environments? How do they deal with those risks and arousing ambivalences? In what ways are social norms affected and adapted in parental peer groups? And what kind of new photo practices do emerge as a consequence? Furthermore, a family online photo guide will be introduced, which supports families in discussing these issues.
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(2011) : Zwischen begrenzten Mitteln und komplexen Strukturen. Gemeinschaftsorientierte Kommunikation und Interaktion auf Microblogging-Plattformen am Beispiel Twitter In: Neumann-Braun, Klaus; Autenrieth, Ulla (Hg.): Freundschaft und Gemeinschaft im Social Web: Bildbezogenes Handeln und Peergroup-Kommunikation auf Facebook & Co: Baden-Baden: Nomos (Short Cuts | Cross Media), S. 211-233
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(2011) : Gebrauch und Bedeutung von Social Network Sites im Alltag junger Menschen. Ein Ländervergleich zwischen Deutschland und der Schweiz In: Neumann-Braun, Klaus; Autenrieth, Ulla (Hg.): Freundschaft und Gemeinschaft im Social Web: Bildbezogenes Handeln und Peergroup-Kommunikation auf Facebook & Co: Baden-Baden: Nomos (Short Cuts | Cross Media), S. 31-55
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(2017) : Unsere Perspektive auf digitale Jugendkultur . Teil 1/3: Analoge vs. digitale Jugendkultur? . Available online at https://digitalejugendkultur.wordpress.com/2017/10/13/welche-perspektiven-auf-digitale-jugendkultur-haben-wir-teil-13-analoge-vs-digitale-jugendkultur/ , last checked on 16.03.2023
Abstract: Zum Inhalt springen Startseite Das Projekt Jugendkulturlandkarte Basel Team Kontakt Twitter Instagram YouTube Padlet 13. Oktober 2017 Ulla Unsere Perspektive auf digitale Jugendkultur Teil 1/3: Analoge vs. digitale Jugendkultur? Eine Jugendkultur ohne Internet ist heute nicht mehr denkbar. Das bedeutet also, dass Jugendkulturen immer auch digitale Jugendkulturen sind. Der Nutzungsgrad der digitalen Medien ist in jeder jugendkulturellen Gruppierung abhängig von deren Funktion und Anwendung. Somit geht es nicht mehr nur um die Frage, ob Jugendkulturen überhaupt digital sind, sondern inwiefern das Digitale von den unterschiedlichen Gruppierungen von Jugendlichen genutzt wird und welche Bedeutung es dabei hat.
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(2021): Nur hinterher oder vorneweg?. Plattformstrategien öffentlicher Medien im Spannungsfeld von Adaption und Innovation. Dreiländertagung für Kommunikationswissenschaft (DACH 21). Universität Zürich. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung. Zürich, 9. April, 2021
Abstract: Der geplante «Science Meets Practice» Workshop widmet sich den Plattformstrategien öffentlicher Medienanbieter im deutschsprachigen Raum und den damit verbundenen Herausforderungen und Zielsetzungen. Die digitalen Technologien des Internets ermöglichen es, Inhalte überall und zu jeder Zeit zu nutzen, ohne die Einschränkungen des linearen Fernsehprogramms. Das Internetzeitalter ist entsprechend durch eine «On-Demand-Kultur» geprägt, welche die Kontrolle über audiovisuelle Inhalte in Teilen von den Rundfunk- und Fernsehnetzwerken auf die Zuschauer überträgt und individualisierte, personalisierte Sehgewohnheiten möglich macht (EMEK, 2020; Evens & Donders, 2018; Johnson, 2019). Auch öffentliche Rundfunkanbieter versuchen sich zunehmend von der «supply orientation» der Broadcast-Ära zu lösen und ihre Angebote auch für «on demand services» zu optimieren, um den Bedürfnissen des Publikums gerecht zu werden (Just et al., 2017; Lowe & Bardoel, 2007). In der Zwischenzeit drängen immer neue kommerzielle Plattformen mit neuen Businessmodellen auf den Markt (bspw. Joyn oder Disney), welche den Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Publikums weiter verschärfen. Im Zuge dieser Entwicklungen kommt es auf Unternehmensebene immer mehr zu einer Integration von Inhalten und Distributionsinfrastrukturen (Evens & Donders, 2018). Trotz dieser Herausforderungen des veränderten Medienumfelds, möchte jeder Akteur der Wertschöpfungskette von «Online-TV» (Johnson, 2019) eine eigene Plattform etablieren, um zum zentralen Zugangsweg für sein Publikum für audiovisuelle Inhalte zu werden (Evens & Donders, 2018). Mit unterschiedlichen Perspektiven diskutieren PraktikerInnen und WissenschaftlerInnen sich hieraus ergebende Fragen für öffentliche Medienanbieter: Was bedeuten die skizzierten Entwicklungen für öffentliche Medienhäuser? Welche Strategien verfolgen öffentliche Medienanbieter der DACH-Region mit ihren jeweiligen Plattformen und «On-Demand-Angeboten»? Welche Leitbilder, Visionen haben diese öffentlichen Medienhäuser in Bezug auf ihre eigenen Plattformen und die dazugehörigen Angebote?
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(2019): Hat der Service public noch Chancen bei der jungen Zielgruppe?. Bewertungen und Zahlungsbereitschaft junger MediennutzerInnen in der Schweiz ein Jahr nach “NoBillag”. SGKM-Jahrestagung. Schweizerische Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft. St. Gallen, 4. April, 2019
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(2020): Der Letzte macht das Licht aus?!. Nutzung und Bewertung öffentlich-finanzierter Medien im Vergleich zu alternativen audiovisuellen Angebotsformen durch junge Zielgruppen – am Beispiel Schweiz. 65. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. München, 12. März, 2020
Abstract: Öffentlich-rechtliche Medienunternehmen stehen im Zuge des medialen Wandels in vielen Ländern Europas zunehmend unter Druck. Der potenzielle Verlust einer ganzenZuschauerInnengeneration konfrontiert öffentlich finanzierte Medienhäuser mit der Herausforderung, ihrem Leistungsauftrag auch in Zukunft gerecht zu werden. Im Zuge dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, welchen Stellenwert Angebote des Service public gegenwärtig im Medienrepertoire der jungen Zielgruppen einnehmen und wie deren Inhalte im Verhältnis zu den Angeboten privater bzw. kommerzieller Anbieter bewertet werden. Auf Grundlage einer repräsentativen Onlinebefragung in der Schweiz (N=1114; Befragungszeitraum Januar-März 2019) wurde das Mediennutzungsverhalten Jugendlicherund junger Erwachsener im Alter von 14 bis 35 Jahren mit Fokus auf den Service public untersucht. Im Zuge des vorliegenden Tagungsbeitrags sollen nun erste Ergebnisse vorgestellt werden. Insgesamt ermöglicht die Studie ein differenzierteres Bild der Nutzung und Bewertung audiovisueller öffentlich-rechtlicher Medienanbieter durch junge Zielgruppen. Es zeigt sich, dass diese je nach Nutzungsintention (Information vs. Unterhaltung) die Bewertungsmaßstäbe deutlich anpassen.
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(2015): Warum wir uns solche Bilder anschauen (müssen). In: Edito – Das Schweizer Medienmagazin 15, S. 13-14
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Autenrieth, Ulla; Klug, Daniel; Schmidt, Axel; Deppermann, Arnulf (Hg.) (2018): Medien als Alltag. Festschrift für Klaus Neumann-Braun. Köln: Herbert von Halem Verlag (Alltag, Medien und Kultur)
Abstract: Der Band widmet sich in vielfältiger Weise der Analyse und Reflexion populärkultureller Medien als Alltagsphänomen. In theoretischen Annäherungen an zentrale Konzepte der Medien- und Kommunikationsforschung, sowie in Medien- und Kulturanalysen zu unterschiedlichen Gegenstandsbereichen, werden alltägliche Medieninhalte als wissenschaftlicher Gegenstand verortet und ihre Gebrauchsweisen diskutiert. Der Band umfasst Themen wie Film- und Fernsehunterhaltung, Fotografie, populäre Musik, Jugendszenen, Kommunikation im Internet oder ästhetische Bildpraktiken im Social Web, die aus theoretisch-konzeptioneller Perspektive wie auch in empirischen Analysen diskutiert werden.
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(2020): Differenzierte Medienbewertungen als kompetentes Medienhandeln. Einschätzung öffentlich-finanzierter Medien im Vergleich zu kommerziellen audiovisuellen Angebotsformen durch junge Zielgruppen – am Beispiel Schweiz. SGKM-Jahrestagung. Schweizerische Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft. Online, 20. November, 2020
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(2022): Neue Plattformen – neue Bedürfnisse - neue audiovisuelle Inhalte?. Herausforderungen für den Service public im Umgang mit jungen Zielgruppen. SGKM-Jahrestagung. Schweizerische Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft. Zürich, 22. April, 2022
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Autenrieth, Ulla; Brantner, Cornelia (Hg.) (2022): It's All About Video. Visuelle Kommunikation im Bann bewegter Bilder. Köln: Herbert von Halem Verlag
Abstract: Was mit der Entstehung von Videosharing-Plattformen wie YouTube begann, erhält gegenwärtig mit der erfolgreichen Etablierung von Videos auf Plattformen wie WhatsApp, Instagram, Snapchat und TikTok eine neue Dimension: die Demokratisierung und Veralltäglichung von Bewegtbildinhalten in der Alltagskommunikation. Mit der Entwicklung von YouTube zur zweitgrößten Suchmaschine – größer als die Anbieter Bing, Yahoo, Ask, und AOL zusammen – offenbart sich eine zunehmende Ablösung oder zumindest Ergänzung textbasierter Kommunikationsformen durch die Materialität und Spezifik des Videos als zentralen Erfolgsfaktor. Aber auch das vielleicht klassischste Bewegtbild-Medium – das Fernsehen – verändert sich aufgrund neuer Bewegtbild-zentrierter Kommunikationsformen zunehmend. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene wenden sich von den etablierten Bewegtbildanbieter*innen ab und orientieren sich verstärkt an neuen Akteur*innen auf dem Markt, oftmals in Form von sog. Influencer*innen. Mit immer leichter zugänglichen Produktionsmitteln, der zunehmenden Verfügbarkeit von Distributionsplattformen und dem gleichzeitig steigenden Interesse von Seiten der Nutzer*innen werden audiovisuelle Inhalte zu immer bedeutenderen Kommunikationseinheiten. Entsprechend wächst ihr Stellenwert in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Politik, Journalismus sowie in Werbung und PR. Bislang wurden Bewegtbilder als eher abgeschlossene Entitäten betrachtet, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erhoben und analysiert wurden. Betrachtet man die Videos als Teil eines kommunikativen Prozesses, offenbart dies die sich damit ergebenden Entscheidungen der zeitlichen Rahmensetzung und Selektion. In diesem Sinne sind Bewegtbilder, welche über Social-Media-Plattformen geteilt werden, weniger als abgeschlossene Werke zu betrachten, sondern vielmehr als Teil von Kommunikations- und Aushandlungsprozessen. Sagte sprichwörtlich bereits ein Bild mehr als tausend Worte, so stellt sich drängend die Frage, wie es sich daran anknüpfend mit der Aussagekraft von Videos als einer Ansammlung und Sequenz unzähliger Bilder verhält. Wie sieht die Spezifik visueller Kommunikation im Kontext bewegter Bilder aus und welche ethischen Herausforderungen gehen damit einher? Das vermehrte Auftreten und die Ausdifferenzierung von Bewegtbildinhalten stellt die Visuelle Kommunikationsforschung vor neue Herausforderungen und Fragestellungen. Diese werden im Rahmen des Bandes sowohl aus theoretisch-konzeptioneller als auch aus empirisch-praktischer Perspektive erörtert.
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(2019) : Searching for One’s Binge. Decision Making and Selection Strategies of Audio- Visual Contents by Young Audiences – Findings from a Use-Lab Study: The Youthification of Television and Screen Culture: Abstracts: Biennial Conference of the Television Studies Section of ECREA: Groningen, 24. - 25. Oktober, S. 10-11
Abstract: The finding that the young audience uses social media and mobile online communication to a much higher extent than older population is well documented by numerous quantitative survey studies (e.g. Lebo/Cole 2018; Newman et al. 2018). However, knowledge about the concrete usage practice of online and especially social media is rare. In particular, the questions of how young people find (audiovisual) content for what reasons and if content of public service media still play a role is little explored. One reasons for this research gap might be the methodological difficulties in order to analyze these questions. For this reason, this paper aims on one hand to explore the current search strategies and decisionmaking processes of young audiences in relation to their use of audiovisual content. On the other hand, it gives some methodological reflections about the use of observation in order to analyze this research question. The focus of the analysis lies on the offers of the Swiss public service broadcaster in comparison to traditional private broadcasters as well as to new (platform-) providers such as YouTube, Netflix and Instagram. By comparing the access of young people to PSM-content and to content of private broadcasters we are able to generate empirically sound knowledge about the selection strategies and decision-making processes of the young audience when it comes to selecting audio-visual services. This analysis is of great importance for political communication in democracies since public service media in most European countries are obliged to address the whole population including the young ones in order to legitimize its by attractive content and to fulfil its public service remit for democracy. However, in times of rapidly changing access channels and media usage preferences due to digitization and convergence, reaching the young audience is becoming increasingly difficult for national public service broadcasters in particular (Carlsson, 2014.; Fernández-Quijada et al., 2015; Reiter et al. , 2018). The study therefore focuses on the following four key areas: 1. Search strategies (pre-use) 2. Selection strategies (pre-use) 3. Expectations (pre-use/in-use) 4. Evaluations (in-use/post-use) of young audiences. Methodologically, the study (carried out from May to August 2019) relies on a qualitative approach with a combination of participatory observation, loud thinking and focus questions, based on the criteria of Grounded Theory (Gehrau, 2017; Pentzold et al., 2018). On the basis of a theoretical sample, 40 young adults between the ages of 18 and 35 will be interviewed from different contexts, which means that they are in the core field of the fiercely contested so-called ‘young audiences’. For the investigations a ‘usage lab’ will be set up, which is characterized by a target group-oriented design and multimedia equipment and thus represents an as natural survey situation as possible. The experimental arrangement is carried out in two settings. Setting 1 (n=20) focuses on the aspect ‘entertainment’, while setting 2 (n=20) concentrates on ‘information’. Both test settings include a twostage experimental setup. In the first stage, the participants will be accompanied in open usage scenarios, while in the second stage they will be confronted with specific audio-visual formats, which will be selected according to theoretical criteria. The paper thus aims to present the use of audio-visual media in terms of orientation, selection and evaluation strategies. To this end, results on relevance setting and preferences for both information and entertainment formats are to be achieved - in each case with a specific focus on the target grouporiented offerings of the Swiss public service broadcaster. This will enable previously unavailable indepth insights into the audiovisual media use preferences and strategies of the audiences, which are difficult to reach for the public service media. Based on the insights of this study the current discussion on the sustainability of publicly financed media services can be taken forward.
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(2018) : (Ent-)Ästhetisierung als Phänomen in Zeiten von Mediatisierung und (Selbst-)Visualisierung In: Autenrieth, Ulla; Klug, Daniel; Schmidt, Axel; Deppermann, Arnulf (Hg.): Medien als Alltag: Festschrift für Klaus Neumann-Braun: Köln: Herbert von Halem Verlag (Alltag, Medien und Kultur), S. 403-418
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(2023) : The Case of “Sharenting”. Parental Action Strategies in the Contested Field of Visualizing Children in Online Environments In: Dethloff, Nina; Kaesling, Katharina; Specht-Riemenschneider, Louisa (Hg.): Families and New Media: Comparative Perspectives on Digital Transformations in Law and Society: Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 113-129. Available online at https://doi.org/10.1007/978-3-658-39664-0_5, last checked on 09.03.2023
Abstract: The discussion about the presence of children’s photos on social networks flares up again and again. At the center of this is the question of whether and which photos and videos parents may or should not show of their children on platforms such as Facebook, Instagram, and YouTube. The discussions are supported by campaigns and actions that point to a violation of rights on the part of children by their parents.